Mariazell Wallfahrt
5 Tage, 3 Tage und den letzten Tag in einer großen Gruppe waren…
5 Tage, 3 Tage und den letzten Tag in einer großen Gruppe waren…
Eleonore Appl, Christine Stockhammer, Herta Loicht,
Günther Gruber, Elisabeth Haslinger-Sobek, Herlind Eckhardt
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Sonntagsmesse Pfarrkirche Breitenwaida |
SO: 8.30 Uhr |
Monatliche Abendmesse Judas Thadäuskapelle, Breitenwaida |
laut Gottesdienstordnung |
Monatliche Abendmesse Kapelle Kleedorf |
normalerweise 1. SA: 18.30 Uhr |
Gottesdienste siehe Gottersdienstordnung Kapelle Puch |
Pfingstmontag |
**) während der Sommerzeit: letzter SO März bis letzter SO Oktober
Der biblische Bericht vom Besuch der schwangeren Maria bei ihrer Verwandten Elisabeth, die ebenfalls guter Hoffnung ist, bildet die Grundlage für das liturgische Fest “Maria Heimsuchung”. Ein Fest der Begegnung ist es: 2 schwangere Frauen treffen einander, aber auch ihre ungeborenen Söhne, Johannes der Täufer und Jesus Christus. Damit begegnen einander auch Verheißung und Erfüllung und Maria kann das Loblied “Magnifikat” anstimmen:
“Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter, denn Großes hat er an mir getan!”
1164 wird ein Tiemo de Preitenwidae als Zeuge einer Schenkung genannt. Ab Mitte des 14. Jhds. bis hinein ins 19. Jhd. gehört ein Großteil des Breitenwaidinger Besitzes zur Herrschaft Sonnberg.
1245 wird die Pfarre Breitenwaida erstmals erwähnt – in einer Urkunde unterzeichnet ein Konrad, Pfarrer von Preytenwaidach. Die Gründung müsste also schon früher erfolgt sein. Vorher gehörte das Gebiet zur Pfarre Hausleiten. In den Wirren der Reformation im 16. Jahrhundert verfiel die Pfarre und ging 1540 ein.
Noch 1632 wird ein lutherischer Prediger im Dorf erwähnt, das Gotteshaus auf der “kleinen Zeil” (Quergasse) wurde “lutherische Kirche” genannt. Kirchlich zuständig wurde die Pfarre Hollabrunn, bis 1784 die Pfarre Breitenwaida wiedererrichtet, Kleedorf und Puch eingepfarrt wurden. Das alte Gotteshaus am Göllersbach war bald zu klein und durch Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen. So baute man auf einer Anhöhe eine neue Pfarrkirche in klassizistischem Stil, die 1823 geweiht wurde.
Die neue Pfarrkirche wurde 1818–23 von Josef Reiminger als Saalkirche errichtet.
Angeblich soll es schon nach einigen Jahren Mauerrisse und einen lockeren Türstock gegeben haben, die der Baumeister auf eigene Kosten renovieren musste. Bemerkenswert ist, dass die Kirche nicht wie üblich geostet, sondern nach Westen ausgerichtet ist.
Diese kleine Marienkapelle bei der Quergasse erinnert an den Standort der ursprünglichen Pfarrkirche.
1973 erbaute die Jägerschaft zu Ehren ihres Patrons eine kleine Kapelle schön am Waldrand gelegen.
Der Apostel Judas Thaddäus ist der Namensgeber des kleinen Gotteshauses, das am Gelände des Therapiezentrums Ylvie-Mühle steht. Gebaut wurde es in Eigenregie von Harald Pfeifer als Versprechen, als seine Tochter Ylvie nach einem schrecklichen Verkehrsunfall 2016 um ihr Leben kämpfte. „Und man darf uns glauben, in tiefer Traurigkeit wünscht und bietet JEDER hoffnungsvoll ALLES, sogar sein Leben.“ (Fam. Pfeifer)
Am 28. Oktober 2022, dem Festtag des Hl. Judas Thaddäus, wurde diese Kapelle von Kardinal Christoph Schönborn geweiht.
Vom Kameradschaftsverein errichtet,
stellt es ein schönes Beispiel für ein “ehrliches Gedenkmal” dar.
Ohne fragwürdiges Heldenpathos wird der gefallenen Pfarrmitgliedern gedacht,
ihr Tod zugleich als Mahnung für uns Heutige gedeutet.
Zusammen mit Pfarrhof und Schule, beide noch unter Josef II. errichtet, bildet die Kirche bis heute ein stimmiges Bauensemble. Seit 1972 zur Gemeinde Hollabrunn gehörig, ist Breitenwaida die Katastralgemeinde mit den meisten Bewohnern. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung durch die Schnellbahn und der örtlichen Infrastruktur (Kindergarten, Volksschule, Post, Bank, Supermarkt, Gasthäuser…) ist Breitenwaida im Wachsen begriffen.
Zahlreiche Gruppen und Vereine prägen das Gemeindeleben, als größte und aktivste Gruppierungen seien erwähnt:
1296 wird Kleedorf erstmals urkundlich erwähnt: im Gefolge des Stephan von Maissau wird ein gewisser “Wernhart von Cledorf, ein rittermäßiger Knecht” genannt. Pfarrlich gehörte Kleedorf zu Großstelzendorf, ehe es 1784 unter Josef II. zusammen mit Puch nach Breitenwaida eingepfarrt wurde.
Nicht ganz erhellt ist die Besiedlung des nahen Pankraziberges. Manche Quellen sprechen von einer Siedlung St. Pankratz, andere erwähnen nur Burg und Wirtschaftshof. Mitte des 17. Jhds. wird die Burgkapelle sogar als Filialkirche von Kleedorf erwähnt. 1784 wird die Burg abgetragen, die Reste als Baumaterial in der Umgebung verwendet.
Bereits 1966 wurde Kleedorf nach Puch eingemeindet, seit 1972 bildet es eine Katastralgemeinde von Hollabrunn. Die alte Dorfkapelle rechts des “Puacher Bachls” wurde abgetragen und links des Bächleins eine neue Kapelle errichtet, die 1984 von Weihbischof Florian Kuntner geweiht wurde.
Die “Pankratius-Kapelle” stellt das gelungene Beispiel eines modernen Kapellenbaues dar.
Die aus verschiedenfarbigem Holz gestaltete Decke gibt dem Raum eine warme,
bergende Atmosphäre.
Die schlichte Ausstattung der Apsis stellt das Kreuz in den Mittelpunkt.
Erwähnenswert sind die Kreuzwegstationen und ein Bild des heiligen Franziskus, die der Wiener Peter Mundsperger gestaltet hat, dessen Eltern unweit der Kapelle wohnen.
Der Patron der Kapelle, der heilige Pankratius, gab auch dem Hügel Pankratz den Namen.
Dieser römische Märtyrer, der als 14-jähriger für seinen Glauben starb,
gilt als Wetter- und Burgenheiliger.
Eine Statue hinter dem Altar stellt den jugendlichen Heiligen dar.
Baulich ist Kleedorf bereits mit Breitenwaida zusammengewachsen. Aufgrund der romantischen Lage sind in den letzten Jahren einige Familien zugezogen, die Zahl der Zweitwohnsitzer ist überdurchschnittlich hoch.
Für die Kinder wurde in den letzten Jahren durch viel Eigeninitiative ein eigener Spielplatz geschaffen.
1263 wird Puch erstmals urkundlich erwähnt. Dabei ging es – für Puch durchaus passend – um einen Weingarten, den ein Friedrich von Weikendorf an das Kloster St. Pölten überschrieb. Allerdings reicht die Geschichte in Puch weit länger zurück. Erst in jüngster Zeit entdeckte man zwei prähistorische Kreisgrabenanlagen, die an die 7000 Jahre alt sind. Später siedelten westgermanische Quaden in dieser Region.
Unweit Puch auf der “Kalten Stuben” soll nach alter Überlieferung eine Burg gestanden haben. 1999 wurde auf dem Hügel eine Notburga-Kapelle geweiht.
Zunächst zur Mutterpfarre Hausleiten gehörig, unterstand Puch dann 400 Jahre lang der Pfarre Großstelzendorf, ehe 1784 die Pfarre Breitenwaida mit Puch und Kleedorf errichtet wurde. Die Ortskapelle, Patronat der “schmerzhaften Mutter”, wurde 1964 geweiht. Die gotische Marienstatue, die sogenannte „Pucher Madonna“ wurde damals an das niederösterreichische Landesmuseum verkauft, das die Statue heute noch verwahrt. Ebenfalls in diesen Jahren entwickelte sich unter Bürgermeister Nationalrat Karl Fachleuthner eine rege öffentliche Bautätigkeit.
Puch wurde 1971 Breitenwaida eingemeindet, 1972 entstand die Großgemeinde Hollabrunn mit 22 Katastralgemeinden, Puch wurde die südlichste davon.
Patronat der “schmerzhaften Mutter”, wurde 1964 geweiht und 2004 generalsaniert.
Bemerkenswert die „Pucher Madonna“ , die sich im NÖ-Landesmuseum befindet.
Im Herbst 1999 wurde diese kleine Kapelle auf dem Plateau des Hügels “Kalte Stuben” geweiht. Gestiftet wurde die Kapelle von einer Pucher Familie. Eindrucksvoll ist die Darstellung der Tiroler Heiligen durch den Alberndorfer Ralf Vock.
In der Flur Scheibenfeld finden sich zwei prähistorische Fundstellen, sogenannte Kreisgrabenanlagen, wie sie in Bayern, Böhmen, Mähren und Österreich bekannt sind. Diese Anlagen aus dem 5. vorchristlichen Jahrtausend sind die ältesten monumentalen Bauwerke Europas, ihre genaue Funktion ist bis heute ungeklärt. In den letzten Jahren wurden die beiden Pucher Kreisgrabenanlegen genau erforscht und dokumentiert. Eine Schautafel auf der “Kalten Stuben” erklärt Wissenswertes darüber, die besondere Begrünung erlaubt ein Erkennen der Fundstellen.
1997 wurde der Wanderweg durch den Wald angelegt. Es werden Bäume und Pflanzen beschrieben. Die Zufahrt zum Waldlehrpfad ist aus Richtung Breitenwaida und Ameisthal beschildert.
Das Gemeinschaftsleben wird geprägt durch die Feuerwehr, die Jagdgesellschaft und den Dorfverein, der erst im Vorjahr gegründet wurde.
Besonders die Veranstaltungen rund um die Kreisgräben (Wintersonnwendfeier … ) haben in den letzten Jahren viele Menschen nach Puch gebracht.
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