Weltmissionssonntag und Geburtstagsmesse in Göllersdorf
Am Sonntag, den 18. Oktober feierten wir Geburtstagsmesse und Weltmissions-Sonntag.
Zu Beginn des Gottesdienstes entzündeten die „Geburtstagskinder“ eine Kerze und erhielten einen besonderen Segen von Kaplan Clement.
Gleichzeitig war es auch der Weltmissions-Sonntag, der auf allen Kontinenten von den katholischen Gemeinden gefeiert wurde. Das heurige Schwerpunktland ist Uganda, ein Land im Herzen Afrikas.
Die Kinder der Jungschar waren bei der Gestaltung des Gottesdienstes eingebunden und Gerti Schießwohl erzählte statt der Predigt einiges über Uganda.
Das Land ist etwa 3x so groß wie Österreich und es leben 38 Millionen Menschen dort. Etwa die Hälfte der Bewohner ist unter 15 Jahren, damit hat Uganda eine der jüngsten Bevölkerung der Welt.
Etwa 85 Prozent sind Christen. Die Kirche versteht ihre Aufgabe in Uganda als Dienst an den Menschen. Sie hilft bei Hunger und Armut, sorgt für Kranke und Bildung und unterstützt Friedens- und Versöhnungsarbeit.
Viele Menschen könnten sich keine Impfungen leisten, aber es gibt Tage, an denen Impfungen kostenlos sind und da herrscht großer Andrang.
Öffentliche Krankenhäuser sind überfüllt und für lebenswichtige Vorsorgeuntersuchungen und Betreuung nach einer Geburt ist dort kein Platz.
Kinder tragen in den Schulen eine Schuluniform. Kinder und Eltern nehmen manches Hindernis in Kauf, damit die Kinder die Schule besuchen können. In den Schulen gibt es kostenloses Schulessen.
Aber seit Februar hat sich die Welt verändert. In Uganda ist die Bevölkerung vom Coronavirus noch weit mehr betroffen als bei uns. Ein Lockdown bedeutet den Entzug jeglicher Existenzgrundlage. Keine Arbeit bedeutet keine Nahrung. Viele arbeiten als Taglöhner, sie haben keine Ersparnisse und können nun ihre Familien nicht ernähren.
Daher ist es besonders jetzt wichtig, ein Zeichen der Solidarität mit jenen Menschen zu setzen, die viel härter betroffen sind.
Es bewährt sich das dichte Netz, das die Partnerorganisationen von MISSIO vor Ort geknüpft haben.
Sehr wichtig sind jetzt auch die Projekte zum Aufbau von kleinen und nachhaltigen Landwirtschaften, sodass es doch auch Selbstversorgung gibt.
Daher dankt MISSIO den großzügigen Spendern aus Österreich und Deutschland.
Die Gläubigen in Uganda sind auf besondere Weise mit der übrigen Welt verbunden.
Father Vincent, der Rektor einer Priesterseminars in Uganda schreibt: Wir senden unsere Liebe und Fürsorge, unseren Segen und Gebete in die ganze Welt und bitten um Barmherzigkeit für die Menschen, damit sie von dieser Krankheit befreit sind.
Eine Weltkugel wurde dann durch den Mittelgang der Kirche gerollt und Eva Kronberger las folgenden Text:
Wir geben die Weltkugel weiter.
Die ganze Welt kann niemand tragen. Aber im Kleinen können wir das!
Ihr schafft das!
Noch etwas: bitte gib die Welt mit einem Lächeln weiter.
Mutter Teres von Kalkutta hat gesagt: Ein Lächeln verändert die Welt.
Jedes Gebet, jede gute Tat und jede Spende verändert die Welt.
Bitte lasst die Welt nicht fallen.
Wer nichts tut, der verändert auch nichts.
Jeder kann etwas tun.
Jede kleinste Tat der Liebe kann große Wirkungen haben.
Danke, dass ihr die Welt so liebevoll weitergebt.
Danke, dass ihr lächelt.
Und jetzt sehen wir, was die „Mission“ von uns Christen ist, von jedem von uns, vom Kleinsten bis zum Größten: Konkret die Welt zu verändern.
Tut das durch Gebet, tut das durch Nächstenliebe und tut es täglich durch ein Lächeln.
Nach dem Gottesdienst gab es die Möglichkeit, Schokopralinen und Fruchtgummis zu kaufen. Diese waren sehr begehrt und in kurzer Zeit „ausverkauft“!
DANKE AN ALLE SPENDERINNEN UND SPENDER UND DANKE AN ALLE, DIE BEIM GOTTESDIENST MITGEWIRKT UND IHN MUSIKALISCH GESTALTET HABEN.