Pasquarellas wunderbare Verwandlung
Durch die Fastenzeit hat die Kinder der Pfarre Breitenwaida dieses Jahr die Fastenraupe Pasquarella begleitet. Eine Geschichtenraupe, ein sehr seltenes Exemplar.
Was eine Geschichtenraupe ist, ist ganz einfach erklärt. Wenn man eine ansieht, dann sieht man einen Körper der aus Perlen besteht. Zu jeder Perle gehört eine Geschichte von ihrem Freund Jesus.
Jeden Fastensonntag, sowie am Palmsonntag, am Gründonnerstag und am Karfreitag erzählte sie eine davon und sie hielt für die Kinder auch immer etwas zum Nachdenken, Malen, Basteln und Kreativsein bereit.
An den Fastensonntagen erzählte sie von Veränderung, vom Gleichnis von der kostbaren Perle, von Jesu Taufe im Jordan, von der Heilung eines Blinden und dass Jesus im Tempel „aufräumte“.
Am Karfreitag war sie so müde vom Erzählen der vielen Jesus-Geschichten, dass sie sich in einen Kokon einspann und lange schlief. Sie forderte die Kinder aber auf, unbedingt am Ostermontag wiederzukommen.
Als wir am Ostermontag gemeinsam Gottesdienst feierten, fanden die Kinder keine Raupe mehr in der Pfarrkirche Breitenwaida. Es hatte eine wunderbare Verwandlung stattgefunden.
Pasquarella ist keine Raupe mehr und über ihr altes Leben hinausgewachsen. Sie ist zu einem bunten Schmetterling geworden. Ein Symbol der Hoffnung. Denn wenn eine Raupe sich verpuppt, nennt sie es ihr Ende – Wir nennen es aber einige Zeit später einen Schmetterling.
Jesus ist auch wieder zu einem neuen, anderen Leben auferstanden.
Ein wirklicher Fest-Tag. Ein Fest des Lebens. Ein Fest der Freude.
Ein Fest des Lichtes und der Hoffnung und Pasquarella hat uns dabei geholfen, all das zu verstehen.
Barbara Gruber