Mit einem Paukenschlag beginnt die Fastenzeit, die 40 Tage der Vorbereitung auf Ostern. Wir denken am Aschermittwoch an unsere menschliche Begrenztheit “Bedenke Mensch, dass du aus Staub bist, und zum Staub zurückkehrst.” Mönche machen bzw. erneuern in diesen Tagen ihr Testament – ein Blick auf das, was von unserem Leben bleibt und über den Tod hinaus reichen wird…
Zugleich ist es eine Zeit der Freude – beim Aschenkreuz wird uns zugesagt: “Kehr um und glaub an das Evangelium!” Die frohmachende Botschaft Jesu ist herausfordernd, weil wir oft in einer traurigen und hoffnungslosen Haltung bleiben wollen, weil wir uns dabei scheinbar sicherer fühlen. In dieser Zeit geht es darum, uns zu wandeln und gewandelt zu werden.
Auf dem Fastentuch der Pfarre Göllersdorf stehen die Worte “BEI JESUS JÜNGER WERDEN!” Also von Jesus lernen, bei ihm lebendiger und jünger zu werden, und sein/e Jünger/in zu werden…
Ein schönes Gebet kann uns begleiten:
Hört die Mahnung der Schrift
Jetzt ist die Zeit der Gnade da.
Paulus sagt uns das Wort:
Jetzt ist die Stunde unseres Heils;
empfangt nicht vergeblich die göttliche Gabe.
Maßvoll lebe der Leib,
wachsam und lauter sei der Geist,
dass der Weg dieser Zeit
Durchgang zur Auferstehung sei.
Die Erde zu heilen, schuf Gott diese Tage.
Zeichen schauen wir nun,
Irdisches wird zum Bilde hier:
denn das kreisende Jahr
lässt nach des Winters Frost und Nacht
den Frühling die Erde für Ostern bereiten….