Christ/Christin sein heute!?

„Warum bin ich Christ?
Warum bin ich Christin?“
Wie christlicher Glauben das Leben verändern kann
Vier Abende
mit Prof. Pavel Mikluscak (KPH Wien)
Mittwoch 15. und 22. Jänner, 19. und 26. Februar 2025
jeweils 19 Uhr
Pfarrsaal Göllersdorf
1. Abend
„Was macht es für einen Unterschied, Gott zu haben?“ – Immer mehr Menschen leben anscheinend ohne Gott. Das fordert Glaubende heraus, den Glauben zu bedenken und davon zu erzählen, wie ein Leben mit Gott verändert.
Beispiele in einer Lebensgeschichte, welche Seiten Gottes zugänglich werden:
+ Ich bin unbedingt angenommen, aber es gibt jemand wichtigeren als mich. Und dieser Gott findet Wege zu uns! Gott ist Vater!
+ Gott ruft mich zur Verantwortung, ich bin Gottes Partner. Das ist der Sinn vom Bild des richtenden Gottes – nicht der Strafer!
+ Gott, der Schöpfer – die Schönheit und Genialität der Schöpfung verweist auf Gott
+ dass die Schöpfung nur durch Zufall so großartig wurde, ist doch eher unwahrscheinlich??
+ Gott spricht mich an im Innersten, in mir, im Gewissen – er ist mir innerer als ich mir selbst – wenn er mich anfragt, verantwortlich zu leben – nicht ich bin die höchste Instanz!
+ das Gebet, wenn ich es tue, stärkt und gibt innere Kraft
+ Gott spricht durch Träume – warnt und konfrontiert mich mit Folgen meines Tuns im Voraus
+ Glaube führt zu Engagement – dem einzelnen helfen (Nächstenliebe, nicht nur allgemeine Solidarität) – Berufung zum Dienst an den Menschen
+ wenn ich Worte der Bibel ernstnehme und sie wirken lasse, entfalten sie eine große Kraft
+ Glaube erspart nicht das Schwieirge und Leidvolle, eher geht es darum: wie gehe ich um mit Dingen, die mir passieren.
+ Trost, also Kraft zur Bewältigung schwieriger Erfahrungen – nicht Vertröstung auf ein Jenseits.
2. Abend
„Hört mich Gott, wenn ich bete?“ – Eine zunehmende naturwissenschaftliche Erklärung der Welt scheint der Wirkmacht des Gebetes zu widersprechen. Was bewirken wir aber, wenn wir beten?
Das Gebet ist Ernstfall des Gottesglaubens – Glauben Christen wirklich an einen Gott, der den Beter hört? Problem: warum hilft Gott manchmal und manchmal oder sehr oft nicht?
Das Gebet setzt persönliche Beziehung zu Gott voraus – dass Gott nicht nur Energie, Kraft, Es ist, sondern, dass er mit mir Beziehung möchte.
Im AT Psalmen das große Gebetsbuch, alle Psalmen richten sich an ein Du.
Beispiel Jesu: Jesus spricht Gott an als Du, als Vater, Abba, an. Viele Menschen heute haben da Schwierigkeiten. Viele sagen: ich kann zu Gott nicht Du sagen, er ist für mich weit weg, er ist zwar der tragende Hintergrund, der Ursprung, aber wie kann ich Du sagen?
Wie kann ein Gebet gelingen? Einfache Antwort, dadurch, dass wir mit Gott sprechen. Dadurch, dass wir es tun! Nur die Beter kennen Gott. Vergleich: auch menschlich wird uns jemand zum Partner, zu einem Du, erst, wenn wir mit ihm sprechen. Auch in der Ehe: wir müssen miteinander reden, wenn nicht, stirbt unsere Beziehung. Einzige Möglichkeit, Gott als Du zu erfahren, ist es zu beten.
Aber wenn ich bete und um etwas bitte, was stelle ich mir darunter vor? Was will ich erreichen? Dass der ferne Gott jetzt nahe kommt? Dass ich Gott zur Veränderung seines Willens bewegen kann?
Wenn bei Gewitter gemeinsam Gebet gefordert wurde, damit Gott schützt und zu uns kein Blitz kommt. Aber manche Häuser haben gebrannt, haben die Leute dort nicht gebetet, oder schlecht gebetet?
Bild von Klaus Hemmerle für das Zueinander zwischen Gott und dem Menschen:
Gott hat sein Herz an deinem Ohr
Gott hat sein Herz an deinem Ohr.
Er hat dir nicht nur etwas von sich
offenbart, mitgeteilt, geschenkt,
sondern sich selbst.
Wenn du ihm glaubst,
wenn du dich auf ihn einlässt,
wenn du auf ihn hörst,
dann hörst du nicht nur eine Nachricht,
eine Anweisung, ein Gebot.
Du hörst sein Herz.
Bleibe bei ihm, bis du sein Herz entdeckst.
Er braucht dein geduldiges Horchen,
um dir sein Herz zu öffnen;
denn nur Geduld versteht Liebe
und erlernt Liebe.
Wer aber ihn liebt,
dem wird er sich offenbaren
und bei dem wird er Wohnung nehmen (Joh 14, 21 – 23).
Gott hat sein Herz an deinem Ohr,
damit durch dein Ohr
sein Herz in dein Herz dringe,
dein Herz werde.
Gottes Ohr an deinem Herzen –
Gottes Herz an deinem Ohr:
Wechselspiel des Betens.
Nur die Beter kennen Gott.
Nur die Beter kennen den Menschen.
Vgl: Bischof Klaus Hemmerle, Dein Herz an Gottes Ohr, Einübung ins Gebet
- Gott hat sein Ohr auf deinem Herzen, du kannst dich darauf verlassen, dass Gott weiß, was du brauchst, noch ehe du ihn bittest. Jesus sagt aber gerade nicht: bete nicht? Sondern: Bete in einem anderen Verständnis.
- Gebet ist wichtig, damit ich mich für das öffne, was Gott mir anbietet. Gott bietet mir immer seine besten Gaben an, aber ich bin keine Marionette. Wenn ich bete, öffne ich meine Hände für das, was Gott mir geben will, Gott wirkt nicht ohne mich, nicht an mir vorbei, weil er mich in meiner Freiheit ernst nimmt. Gebet ist Öffnung für Gott. Bei der Messe am Anfang Kyrieruf nach Erbarmen – hat er sich nicht schon längst erbarmt – erbarme dich endlich? Oder: ich bete, weil ich deine Barmherzigkeit aufnehmen will.
- Gottes Ohr auf meinem Herz – dazu gehört, dass Gott mich bittet, seine Gaben anzunehmen. Ein Jude hat das eingebracht: eigentlich bittet Gott den Menschen: nimm das, was ich anbiete.
- Vgl Mt 5 die Haare auf dem Kopf sind gezählt – also: alles von Gott gefügt – In der Wirklichkeit ist das hart – bei Predigt Kindergottesdienst – ein Kind sagt – hat Gott auch die Haare auf dem Kopf meiner Mama gezählt? Nach Chemo keine Haare und vor einer Woche gestorben… – trotzdem gehört es dazu: ich weiß nicht warum, aber Gott weiß, was ich brauche.
- Befreiende Haltung: Sorgt euch nicht…. Mt 6 Vögel des Himmels… Anderer Bezugspunkt –
- Jesus sagt: bittet, dann wird euch gegeben – also trotz des „Gott weiß alles“, sollen wir beten…
- Bildwort: Gottes Herz ist auf meinem Herz – Gott weiß, was ich brauche, aber wenn ich nicht mich öffne, kann er nicht wirken, aber wenn ich mich öffne, dann kann er wirken.
Biblische Szenen, in denen sehr direkt vom Bittgebet die Rede ist: Abraham vor Sodom, Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers, Wir sollen alle Zeit beten und nicht nachlassen – böser Richter
De Mello in Warum der Schäfer jedes Wetter liebt: die Leute kommen zu frommem Priester, zu Nachfolger usw… ohne wirklich Wirkung.. Gott erhört das Gebet unabhängig von der Würdigkeit des Beters.
Nehmen wir unseren schwachen Glauben, und Gott verwandelt das. Eigentlich hat das Gebet die Kraft, die Welt zu verändern.
1 Tim Aufforderung für die Welt zu beten, für die Verantwortlichen,…
Gott wirkt durch uns und in unserem Gebet in der Welt.
Klaus Hemmerle:
Unser Gebet greift nach Gottes Hand, die allein die Welt verändern kann, da ergreift Gott meine Hand, um die Welt zu verändern. Gebet wird, wo immer es geschieht zur Weltmacht, zum Anteil an der Welt macht Gottes. Wenn ich bete, verändere ich die Welt.
Gott wirkt immer und überall – die ungeschaffene Erstursache, wir sind die geschaffene Zweit-Ursache.
Wenn ich von Gott etwa erbitte, wäre es wichtig, mein Ohr auf Gottes Herz zu legen. Vgl. Bittgebet Jesu, das nicht erhört wurde – und in dem sich Gott an Gottes Herz lehnt.
Ein Ausdruck des Vertrauen: Ich übergebe mich Gott
Gott weiß, was für mich und für die ganze Welt gut ist. Aber es ist hart. Es geht im Bittgebet um meine Übergabe an Gott.
Es geht um die Übergabe meines Lebens an den unbegreiflichen Gott. Ich stehe vor der unbegreiflichen Verfügtheit meines Daseins. Ich verstehe vieles nicht, aber ich glaube, dass es Gott entspringt, und deshalb nehme ich es an. Gleichgültig, ob das Leben oder Tod bringt. Gerade im Bittgebet erfahre ich mich in meinem Lebensdrang als von Gott gewollt und ich sage zu Gott ja,
Wenn ich Gott um etwas bitte, übergebe ich mich an Gottes Güte. Ausdruck, in Einklang mit Gottes Willen zu leben, und dass mein Gebet mich verändert. Wie der Engel in Ghetsemani, der Kraft schenkt.
Es kann geschehen, dass wenn meine Bitte nicht direkt erhört wird, und doch bekomme ich Kraft. Gebet greift nach Gottes Hand, und er greift nach meiner Hand um mich zu stärken.
Gebet ist als ständige Verbindung mit Gott zu sehen. Wenn ich mich verändere im Gebet und mich öffne für die Allgegenwart Gottes, öffne ich mich auch für alle Menschen. Auch ich verändere mich in meinem Verhalten zu anderen Menschen. Wenn ich mit Gott verbunden bin, bemühe ich mich, allen Gutes zu tun, dazu ist nötig ohne Unterlass zu beten – als beständige Bindung an Gott. Dann kann ich in Hoffnung bleiben…
Das Problem ist, dass wir manchmal nicht wissen, wie und worum wir beten sollen. Gottes Geist betet in mir. So nimmt sich der Geist unserer Schwachheit an. – Wo fängt das Gebet an? Bei Gott selbst, das Gebet wird durch die Liebe Gottes ermöglicht, die ín unserem Inneren wohnt.
Es geht um Wechselspiel beim Beten: Gott hat sein Herz an deinem Ohr. Damit durch dein Ohr sein Herz in dein Herz dringe, damit sein Herz dein Herz werde, Gottes Ohr an deinem Herzen ist auch Gottes Herzen an deinem Ohr…
Alles kommt im Vater Unser vor..
Das Gebet verändert!!
Tipp: Film „Himmelskind“ – die Mutter sagt: ich habe gelernt, dass alles ein Wunder ist… nicht nur eine Heilung oder etwas besonders angenehmes Ereignis…
3.Abend
„Jesus Christus – mein Erlöser?“ – Dass Jesus uns erlöst, ist die Mitte des christlichen Glaubens. Wovon und wie geschieht diese Befreiung, und wozu erlöst er uns?
+ Begriff der Erlösung:
Erlösung – ursprünglich Freikauf aus Sklaverei vgl. Leviticus 25
Untersuchung, was SchülerInnen unter „Erlösung“ verstehen: „Erlösung ist, wenn ich schulfrei habe…“
Erlösung ist für mich Befreiung von Angst, Ängsten, von Sünden, Schuldgefühlen, Überwindung von Schmerzen, Schmerzen, Einsamkeit, Tod, wenn Ruhe nach Streit einkehrt, Wende zum Guten, Erleichterung, Friede, Ruhe…
Christlich ist Erlösung Gottes Handeln zugunsten des Menschen in unlösbarer Situation – Gott kann erlösen! Das wird erfahrbar durch Jesus Christus:
3 Hauptaspekte: Erlösung vom Tod – Erlösung von
+ Erlösung durch sein Leben – Menschen haben erfahren, dass sei bei ihm Schuldgefühle loswerden können, und zur Vergebung befähigt werden, und zu neuen Beziehungen – wer mit Jesus zu tun hat, kann auf neue Weise leben- frei in Bezug zu sich selbst und zu anderen Menschen
+Jesus überwindet die Macht des Bösen – wenn der Mensch gefesselt ist
+ Jesus erlöst uns durch seinen Tod und die Auferstehung vom Tod
Erlösung vom Tod
Erlösung – ursprünglich Freikauf aus Sklaverei vgl. Leviticus 25
Untersuchung, was SchülerInnen unter „Erlösung“ verstehen: „Erlösung ist, wenn ich schulfrei habe…“
Erlösung ist für mich Befreiung von Angst, Ängsten, von Sünden, Schuldgefühlen, Überwindung von Schmerzen, Schmerzen, Einsamkeit, Tod, wenn Ruhe nach Streit einkehrt, Wende zum Guten, Erleichterung, Friede, Ruhe…
Christlich ist Erlösung Gottes Handeln zugunsten des Menschen in unlösbarer Situation – Gott kann erlösen! Das wird erfahrbar durch Jesus Christus:
3 Hauptpunkte:
+ Erlösung durch sein Leben – Menschen haben erfahren, dass sei bei ihm Schuldgefühle loswerden können, und zur Vergebung befähigt werden, und zu neuen Beziehungen – wer mit Jesus zu tun hat, kann auf neue Weise leben- frei in Bezug zu sich selbst und zu anderen Menschen
+ Jesus überwindet die Macht des Bösen – wenn der Mensch gefessetl ist
+ Jesus erlöst uns durch seinen Tod und die Auferstehung vom Tod
- Erlösung vom Tod –
- Erlösung von Schuld und Selbstzweifel –
- Erlösung vom Teufelskreis der Schuld und Vergeltung –
- Erlösung als Befähigung
1. Erlösung vom Tod
Wenn eine/die geliebte Person stirbt, wollen wir, dass Liebe stärker ist als der Tod: ich hoffe, über den Tod hinaus, dass der geliebte Mensch nicht aufgelöst ist. Im Widerstand gegen den Tod hoffen wir, weil unsere -Liebe stärker ist als der Tod. Aber wir können den Tod nicht überwinden trotz unserer Liebe. Joh 3: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, damit jeder, der an ihn glaubt in ihm das ewige Leben hat.“ Jesus öffnet den Zugang, er führt aus dem Tod in das Leben.
Die Sorge für den Geliebten: Wer schaut jetzt auf dich?
Dort und hier Lied von Herbert Grönemeyer ‧ 2002
Die Nacht schluckt jedes schwere Gewicht
Entlässt den Tag aus der Pflicht
Der Mond steht steil und tut wieder nichts
Ich schließ die Augen und denk an dich
Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht
Der ihn für dich schient, der dich beschützt
Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt
Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst
Ich versuch, mir einen Traum vorzuprogrammieren
Und stell mir vor, du kämst zu mir
Ich sollte aufhör’n, mein Hirn zu strapazieren
Du bist dort und ich bin hier
Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht
Der ihn für dich schient, der dich beschützt
Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt
Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst
Wenn du schläfst
Der Tod ist der Ort, wo unsere menschlichen Möglichkeiten zu Ende sind. Jesu Christus ist Erlöser vom Tod. ER könnte zu Grönemeyer sagen: Herbert, hab keine Sorge, im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen,….
Jesus sagt: ich bin die Auferstehung, wer an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben – glaubst du das? Jesus mein Erlöser vom Tod.
2. Erlösung von Schuld und Selbstzweifel
Bild „Der Schrei“ von einem Menschen vielleicht in unserer Leistungsgesellschaft –
Hans Küng in Christsein: der Mensch heute in einem Leistungszusammenhang, man fragt immer mehr: was ist jemand, nicht wer ist jemand….
Das Problem, dass wir immer von Leistungsdenken bestimmt sind, wir müssen uns selbst behaupten. Aber wenn ich mich ständig selbst behaupten muss, verliere ich mich, weil ich dann immer andere Bedingungen erfülle. Zum Menschen gehört, dass ich unbedingt angenommen bin. Wenn ich mich selbst bestätigen muss, verfehle ich mein Leben. Natürlich geht es nicht darum, nichts zu leisten, das ist wichtig und normal. Aber es kommt in unserem Leben nicht auf unsere Leistungen an. Es kommt darauf an, dass wir unbedingt geliebt, anerkannt sind. Wo bekomme ich das. Bin ich fähig, andere unbedingt anzuerkennen?
Viele haben die ERfahrung gemacht, sie seien nur anerkannt, wenn sie etwas leisten.
Wo bekomme ich diese unbedingte Anerkennung, wenn doch jeder Mensch das braucht. Welche erlösende Rolle hat Jesus hier? Beispiel Begegnung Jesu mit der Samariterin Johannesevangelium 4
Bibel über die Samariterin am Jakobsbrunnen – siehe Film: The Chosen,… im Internet frei zugänglich!!
Beispiel einer Frau, die immer auf behinderte Schwester schauen musste. Sie musste immer zurückstehen, eingeschränkt, schüchtern. Einmal hörte sie am Sonntag das Evangelium von der Auferweckung Jesus, der sagt: Talita kum, steh auf! Und diese Frau sagt: ich habe es damals so gehört, dass es Jesus MIR gesagt hat. Da ging ihr das auf, das hat sie völlig verändert – du bist mein geliebtes Kind!!
Römerbrief: „Jesus ist für uns gestorben, als wir noch Sünder waren. Jesus Christus ist dein Erlöser, der dir sagt: nimm dich an, weil Gott dich angenommen hat.“
3. Erlösung vom Teufelskreis der Vergeltung:
Bild für Situationen, aus denen der Mensch nicht heraus kommt – hier durch negative Erfahrungen, die weitergegeben werden. Beispiel in einer Hauptschule in Hainburg: Erstklassler, einmal schreien alle in einem Eck, zwei Buben bekämpfen sich bis zum Blut. „Hainburger sind einfach Schweine“ Er soll das auf die Tafel schreiben, will das nicht.
Direktorin sagt: das ist die alte Feindschaft zwischen der Stadt Hainburg und dem Land. Da weiß niemand mehr, wer angefangen hat…
Schwedischer Film „In einer besseren Welt“ – Rache
Aug für Aug – Mosesgesetz. Kann diese Welt besser werden ohne Vergebung? Jesus lehrt das, und stellt sich über Mose in der Bergpredigt: leistet dem, der euch etwas Böses tut, keinen Widerstand. Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, halt ihm auch die Linke hin. Mit der Linken schlägt man auf die rechte Wange. Jesus sagt nicht: lass es dir gefallen, sondern leiste Widerstand, aber gewaltlos – eigentlich so gesagt: nimm mich ernst! Vgl. Jesus vor dem Hohen Rat Warum schlägst du mich?
Man kann den Teufelskreis durchbrechen, durch gewaltlosen Widerstand.
Liebt eure Feine, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet…. Versuchung, zurückzuschlagen oder über andere Menschen zu richten. Aber diese erste Reaktion konnte ich bremsen mit dieser Einsicht Jesu: Gott lässt seine Sonne über alle Menschen aufgehen. Darin besteht seine Vollkommenheit – weil er alle liebt, über alle geht. Diese Lehre kann unser Leben veändern, oder aber auch überfordern.
Jesus lehrt nicht nur, sondern tut es- am Kreuz die Zusage der Vergebung an den Schächer… An einer Stelle der Menschheitsgeschichte wurde der Teufelskreis der Vergeltung durchbrochen und das bestimmt uns heute. Wir werden nicht nur belehrt, sondern befreit, er hat mir eine neue Existenz ermöglicht. Paulus in 2 Kor 5: in Christus ist der Mensch eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, Neues ist geworden, das alles kommt von Gott, der uns in Christus versöhnt hat und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat.
Jesus mein Erlöser, Unser Erlöser. Nicht nur unser Erlöser, sondern der Erlöser aller Menschen, vgl. Enzyklika Redemptor Hominis (Johannes Paul) : Jeder Mensch ist von Christus erlöst. Jesus ist mit jedem Menschen verbunden, auch wenn der Mensch sich dessen nicht bewusst ist. JC schenkt dem Menschen fortwährend seinen Geist, damit er seiner Berufung entsprechen kann!!
Unterschied. Objektive Erlösung und Subjektive Erlösung – ob wir es auch verstehen…
Erlösung auch im Alltag, nicht nur im Jenseits!!
4. Erlösung im Befähigtwerden: Spuren der Erlösung gerade in dem, was wir können z.B. Befähigungen siehe Folie

Rahner schreibt über Erlösung im Alltag siehe Folie

Erlösung von der Sünde, Jesus spricht von der Verantwortung …
Vgl. Gebet vor der Kommunion… „Herr ich bin nicht würdig…“ ich bin schon längst von Jesus würdig gemacht…
Sünde als Getrenntsein von Gott, nicht an die Liebe nicht glauben können, Erlösung ist verbunden werden mit Gott…
Erlösung besonders dicht, als Jesus am Kreuz dem Schächer zusagt: du wirst mit mir sein -das ist die erste Heiligsprechung in der Kirchengeschichte
4. Abend
„Sakramente – wie kommt Jesus auf mich zu?“ – Gott begegnet in vielerlei Weise, auch vermittelt durch die Welt. In den Sakramenten berührt Jesus uns und eröffnet einen besonderen Zugang zu Gott, zu den Menschen, zu sich selbst.

















Michael Wagner