Sternsingen Großstelzendorf
Auch in unserer Pfarre waren wieder viele Sternsingerinnen und…
Auch in unserer Pfarre waren wieder viele Sternsingerinnen und…
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Sonntagsmesse Pfarrkirche Großstelzendorf |
SO: 8.30 Uhr |
Wochentagsmesse Kapelle Eitzersthal |
normalerweise 3. DI: 18.30 Uhr **) 19.00 Uhr |
Wochentagsmesse Kapelle Furth |
normalerweise 2. DI: 18.00 Uhr **) 19.00 Uhr |
**) während der Sommerzeit: letzter SO März bis letzter SO Oktober
Der Name bedeutet Dorf der Stelzenmacher bzw. Stelzengeher.
1195 taucht der Name erstmals auf, als ein Chunradus de Staelzaredorf als Zeuge einer Urkunde des Stiftes St. Pölten aufscheint.
Es fällt auf, dass in Großstelzendorf besonders viele geistliche Grundherrschaften begütert waren – Passau, Zwettl, Mailberg, Schottenstift. Neben großen Stiften und Klöstern hatten auch noch eine Reihe von geistlichen Institutionen Besitzungen. 1382 hatte Albrecht von Puchheim seine Frühmessstifung in der Pfarrkirche von Litschau mit Gütern zu Großstelzendorf dotiert. Weitere Besitzer waren Burgschleinitz, Hardegg und Guntersdorf.
Ende des 16. Jh. gab es folgende Besitzverhältnisse – Gross besaß 21 Häuser, Steinabrunn 9, die Puchheimer 12, Guntersdorf 10, St.Bernhard 2, Schotten 2, Mailberg 2, Gr.Weikersdorf 1, Göllersdorf 1 und Hardegg besaß 1 Haus.
1591 wurden 62 Häuser gezählt.
1751 hatte sich die Hausbesitzenden Grundherrschaften auf Oberrußbach, Absdorf und Großstelzendorf reduziert.
Vor 1300 gehörte Großstelzendorf zur Pfarre Hausleiten, ab 1313 war es eine eigene Pfarre. Ab Mitte des 14. Jh. gab es stärkeren Einfluss von Passau.
Die Reformationszeit brachte neue Grundverhältnisse mit sich und Großstelzendorf wurde wieder eine Filiale von Hausleiten. Die Rekatholisierung gestaltete sich schwierig und langwierig. Erst 1650 galt der Ort wieder als katholisch.
Im Zuge der Reformationswirren war die Pfarre eingegangen. Im Visitationsprotokoll von 1544 wird über den schlechten Bauzustand von Pfarrhof und Kirche berichtet. Um 1320 existierte bereits ein Kirchenbau, dieser brannte 1685 ab. Die heutige Kirche dürfte unter dem Einfluss von Lukas von Hildebrandt in der Zeit zwischen 1730 und 1737 umgebaut worden sein.
Selbiges Visitationsprotokoll von 1544 berichtet auch erstmals von der Schule für Großstelzendorf, Eitzersthal, Wischathal und Furth. 1972 wurde sie stillgelegt.
Haupterwerbszweig war die Landwirtschaft mit Roggen, Hafer, Weizen, Gerste, Erdäpfel, Linsen, Kraut, Rüben, Obst und Weinbau. Überschüsse verkaufte man in Hollabrunn und Stockerau.
Es gab auch eine Mühle, einen Ziegelofen und die wichtigsten Handwerker gab es auch im Ort.
Zwischen 1591 und 1834 war die Anzahl der Häuser von 62 auf 81 gestiegen. 1969 waren es 126 Häuser mit 387 Einwohnern.
1969 bestand die Gemeinde Großstelzendorf aus Großstelzendorf und Furth – beide Ortschaften zusammen hatten 387 EW.
1991 war Großstelzendorf eine Ortschaft in der Gemeinde Göllersdorf und hatte (ohne Furth) – 298 EW.
Erste Nennung im Jahr 1264.
Der Ortsname bedeutet – das Tal, das nach einem Mann namens „Eizi“ benannt ist.
Eine heute noch sichtbare Erhebung erinnert an das Schloß der Herrschaft Eitzersthal (13.Jh.). Diese Hausberganlage ist eine der besterhaltenen in Niederösterreich.
Im Lauf der Geschichte gab es Beziehungen zu Sonnberg, Sierndorf, Mailberg, Porrau, Dürnstein, Steinabrunn, Gross, Großweikersdorf, Grafenegg, Breitenwaida.
Im 16. Jh. verstärken die Herrn von Puchheim ihren Einfluss, bis sie schließlich 1611 das ganze Dorf vom Deutschen Orden erwerben.
1751 gehört Eitzersthal schul- und pfarrmäßig nach Großstelzendorf.
Wie in den meisten umliegenden Orten lebte man vom Ackerbau. Überschüssige Produktion von Korn, Hafer und Erdäpfeln wurden in Stockerau vermarktet. Obst, Kraut und Wein dienten dem Eigenbedarf.
1591 zählte man 35 Häuser.
Bedeutet soviel wie Übergang, Fahrtweg.
Erste Nennung war 1269, es war ein Sprengel von Hausleiten.
1333 hat Großstelzendorf Zehentrechte in Furth. Auch die Puchheimer verfügen im 14. Jh. über Besitzungen. Weitere Beziehungen sind zu Litschau und Guntersdorf genannt.
1591 umfasst der Ort 17 Häuser, 15 davon sind der Herrschaft Göllersdorf untertänig, 1 Haus Hausleiten, 1 Haus Karnabrunn. Im Kriegsfall war das Schloss Sonnberg der Zufluchtsort. Landwirtschaft war wegen öfterer Überschwemmungen schwierig. Seltene Überschüsse verkaufte man auf dem Markt in Hollabrunn. Sonst gab es noch Kalkbrennereinen und Kalkerzeugung.
1919 war Furth eine selbständige Gemeinde, 1966 mit Großstelzendorf vereinigt.
Heute gehört Furth zur Pfarre Großstelzendorf und zur Gemeinde Göllersdorf.
Der Name leitet sich vom althochdeutschen „wiskin-tal“ ab und bedeutet Wiesen-Tal.
Die erste Nennung von Wischathal erfolgte in der 2. Hälfte des 12. Jh. Im Zusammenhang mit dem Stift Klosterneuburg.
Drei auf dem Ortsgebiet liegende Erdställe deuten auf eine vorgeschichtliche Siedlung hin. 1339 findet sich eine weiter Nennung in einer Urkunde des Stiftes Zwettl. Ab dem 16 Jh. sind die Puchheimer als Inhaber des Zehent nachweisbar. Weitere Beziehungen gab es nach Oberparschenbrunn, Oberrußbach und Absdorf, 1717 gingen Besitzungen an die Grafen Schönborn.
1591 zählte die Ortschaft 18 Häuser (davon gehören Ernstbrunn 11, Wolfpassing 2 und Waldreich 5), 1834 gab es 24 Häuser, 1969 dann17 Häuser. Angebaut wurden Korn, Kraut und Rüben, Erdäpfel, Obst und Wein. Diese Feldfrüchte und die Viehzucht dienten dem Eigenbedarf.
Wischathal war ab 1919 eigene Gemeinde bis zur Zusammenlegung mit Göllersdorf.
Während Wischathal 1815 noch 108 Einwohner hatte, waren es 2008 nur mehr 65 Hauptwohnsitzer. Allerdings kommen dazu fast eben so viele Zweitwohnsitzer.