Firmvorstellmesse in Göllersdorf

Beim Gottesdienst am Sonntag, dem 16. April stellten sich neun Firmkandidaten der Pfarre vor:
Fabian Deninger, Sarah Hartl, Clara-Benedicta Michal, Florian Ruckendorfer, Kathrin Schörg, Lisa Stolz, Rebecca Wunsch aus Göllersdorf, Lilly-Ann Haas aus Untergrub und Laurenz Ohnesorgen aus Viendorf.

Seit der Firmstartmesse im November sind die Jugendlichen gemeinsam in den Spuren von Jesus unterwegs und sie haben versucht, dies auch auf dem Plakat sichtbar zu machen.
Wir sind von Gott Auserwählte / Berufene – „we are chosen“ – also gemeinsam auf dem Weg der Firmvorbereitung.


Andrea und Florian Ehrlich leiten die Firmstunden der Göllersdorfer Gruppe und sie informierten uns über die Vorbereitungen.

Es gibt im Rahmen der Firmvorbereitung Treffen, wo eine kleine Gruppe gemeinsam ein Thema betrachtet. Die Jugendlichen haben sich Gedanken gemacht, wer Jesus für sie ist, welches Bild sie von Gott haben und wie der Heilige Geist spürbar werden kann.

Und so berichteten uns die Jugendlichen, wer Jesus für sie ist, wie z.B. „Jesus ist mein Freund“! „Gemeinschaft ist mir wichtig“!
Auch die Fürbitten wurden erstellt und vorgetragen.

Es gibt aber auch Aktivitäten, die alle Firmkandidaten des Pfarrverbandes gemeinsam erleben, wie z.B. einen Ausflug nach Wien zum Kloster der Salesianer Don Boscos, um den Firmspender P. Sigi Kettner kennenzulernen.
Auch in der Pfarre haben sich unsere Firmkandidaten engagiert, wie beim Sternsingen oder beim 5-Pfarren-Kreuzweg, wo eine Station von Kathrin geschrieben wurde und diese gemeinsam vorgetragen wurde.

Ein Ausflug führte die Gruppe zur Gemeinschaft Cenacolo, die jungen Menschen in Krisensituationen – besonders bei Drogenproblemen – die Möglichkeit zu einem Neubeginn gibt.

Beim Sakrament der Firmung erbitten wir für unsere Firmkandidaten den Heiligen Geist und daher ist die Pfarrgemeinde gebeten, für jede und jeden der Firmgruppe zu beten.

Es gibt auch in der Gruppe viele musikalische Talente und davon konnten wir uns überzeugen.

In der Predigt beschäftigte sich Pfarrer Dr. Michael Wagner mit dem Evangelium –
………Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: „Friede sei mit Euch“! …….
Thomas, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: „Wir haben den Herrn gesehen“. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

  • Thomas hat Platz mit seinen Fragen in der Gemeinschaft, er traut sich, sie auszusprechen, er wird akzeptiert mit seinen Fragen – er bleibt in der Gemeinschaft – seine Form zu glauben.
  • Thomas traut Jesus zu, Antworten zu bekommen. Und hier erwähnte Pfarrer Wagner den Atheisten Anthony Flew, der seine Meinung geändert hat und in seinem Buch: „There is a God“ dies bekundet und schreibt:
    …Wissenschaft aber führt zu drei Dimensionen der Natur, die auf Gott hinweisen:
    Die erste ist das Faktum, dass die Natur Gestzen und Regel gehorcht.
    Die zweite ist die Dimension des Lebens, von intelligent organisierten und ursachengesteuerten Seienden, die aus der Materie entstehen.
    Die dritte ist einfach die Existenz der Natur.
  • Thomas soll hinfinden zum Glauben, weil ohne das Glauben nichts wachsen kann- vergleichbar mit Eltern und Lehrern, die ihren Kindern etwas zutrauen, gutes Selbstvertrauen.
    Ein Beispiel dazu – Gerhard Dorffner, der Gründer des Entwicklungshilfeclubs, der vor 50 Jahren eine Idee hatte und an ihr geblieben ist. Heute ist dies eine Organisation mit beachtlichem Spendenumsatz.
    Selig, wer nicht sehen kann und doch glaubt. Wer glaubt, wird sehen.