Weltmissionssonntag in Göllersdorf

Kaplan Clement feierte die Heilige Messe am Weltmissionssonntag mit uns in Göllersdorf.
Die musikalische Umrahmung erfolgte durch einen afrikanischen Gospelchor, der uns durch die stimmungsvolle Musik zum Mitklatschen und Mitschwingen animierte.
Eine Weltkugel brachten die Minis zum Altar, wo der Kongo markiert ist.

Gerti Schießwohl erwähnte in der Einleitung, dass die Weltmission und die Initiative Missio seit 100 Jahren für ein gemeinsames Wirken und Helfen steht.
Wie jedes Jahr gibt es ein Land, das besonders im Vordergrund steht – dieses Jahr ist es die Demokratische Republik Kongo.

Michaela Lehr-Schörg berichtete uns in der Predigt von diesem Land und machte auf die Not aufmerksam und auch darauf, wie wir unseren Beitrag leisten können und welche Verantwortung wir haben.
Es ist 28x so groß wie Österreich, hat 100 Mio. Einwohner, von denen 50 % jünger als 15 Jahre sind.
90 % der Bevölkerung haben ein christlichen Glauben, über die Hälfte sind katholische Christen.
Obwohl es viele Rohstoffe gibt, zählt das Land zu den ärmsten der Welt.
Ein gefragter Rohstoff ist Kobalt. Das Metall steckt in unseren Akkus, also z.B. in unseren Smartphones, E-Autos und Notebooks und beim Abbau in den Minen schuften etwa 40.000 Minderjährige unter menschenunwürdigen Bedingungen.
Über 70 % der Bevölkerung leben von weniger als 2 Euro am Tag, fast jedes 2. Kind ist unterernährt.
Und doch gibt es Hoffnung: Schwester Jane Wainoi Kabui, Ordensobere der Schwestern vom Guten Hirten, hat Tausende Kinder aus den Minen gerettet. Durch ihre Arbeit konnten die Schwestern vielen Kindern einen Ausstieg aus der gefährlichen Arbeit ermöglichen und ihnen Nahrung und Gesundheit bieten.
Ein eigenes Schulzentrum hilft, den Kindern Bildung und neue Perspektiven zu bieten.
Das ist nur ein Projekt im Kongo, das durch unsere Spende unterstützt wird
Am Weltmissionssonntag geht es natürlich sehr viel darum, Geld zu sammeln. Spenden zu erbitten, die den ärmeren Ländern zu Gute kommen.
Es geht aber um mehr. Der Weltmissionssonntag ist der Sonntag, an dem die Menschen sich erinnern, dass Kirche mehr als ein Gebäude im Ort ist.
Kirche ist Gemeinschaft mit Gott und mit den Menschen in dieser Welt, die in Not und Armut leben.
Wir alle sind lebendige Bausteine dieser Gemeinschaft und verbinden uns solidarisch mit den notleidenden Menschen dieser Welt.
Es gibt Menschen, die mit derselben Hoffnung und demselben Jesus in großer Armut leben.
Es ist unsere Aufgabe, mitzuhelfen, dass diese Menschen die Hoffnung nicht verlieren, so Michaela Lehr-Schörg.

Jungscharkinder und Minis haben mit Unterstützung die köstlichen Schokopralinen und heuer erstmals auch Chips zum Kauf angeboten.



DANKE an alle für die Spenden und auch für die Vorbereitungen.