Gottesdienst beim FF-Fest in Untergrub
Dr. Markus Beranek, der Leiter des Pastoralamtes, zelebrierte…
Dr. Markus Beranek, der Leiter des Pastoralamtes, zelebrierte…
Gottesdienstzeiten zur Sicherheit im Gottesdienstkalender überprüfen
Sonntagsmesse Pfarrkirche Göllersdorf |
SO: 9.45 Uhr |
Sonntag-Vorabendmesse | SA: 18.00 Uhr **) 18.30 Uhr |
Wochentagsmesse Pfarrkirche Göllersdorf |
DO: 8.00 Uhr |
Monatliche Abendmesse Kapelle Untergrub |
normalerweise 1. DI: 18.30 Uhr **) 19.00 Uhr |
Monatliche Abendmesse Viendorf |
normalerweise 3. MI: 18.30 Uhr **) 19.30 Uhr |
Gottesdienstzeiten bitte zur Sicherheit am Wochenplan überprüfen
**) während der Sommerzeit: letzter SO März bis letzter SO Oktober
Der Name kommt entweder vom ahd. „galan“ = singen oder vom slawischen „jelenb“ = Hirsch.
Aus der prähistorischen Besiedlungszeit gibt es zahlreiche Funde. Das Gebiet um Göllersdorf war schon sehr früh besiedelt. Nach den Illyrern und Kelten waren Markomannen, Langobarden, Slowenen und Bayern Bewohner dieses Gebietes.
Anfang des 12. Jh. bezeugt Chadolt de Gelanestorf (ein Angehöriger einer weitverzweigten Sippe mit Bezug nach Klosterneuburg, Mailberg, Pulkau, Harras, Stronsdorf, Seefeld und Heiligenkreuz, sowie zu den Babenbergern, Kuenringern und letztlich zu den Puchheimern) eine Schenkung an das Passauer Kloster St. Nicola. Der letzte Puchheimer verkauft die Herrschaft 1710 um 225.000 Gulden an Friedrich Carl Reichsgraf von Schönborn, den Reichsvizekanzler und Fürstbischof von Bamberg und Würzburg. Zu diesem Besitz gehörten Göllersdorf, Viendorf, Ober- und Untermallebarn, Furth, Großstelzendorf, Niederfellabrunn, Stetteldorf, Oberrohrbach, Neuaigen, Möllersdorf, Bierbaum, Starnwörth, Niederleis, Au, Rohrabrunn, Ladendorf, Nodendorf, Kleedorf, Winkel, Grub, Porrau, Pammerstal, Herzogbierbaum, Eitzersthal, Eggendorf und Dietersdorf. Weitere Beziehungen gab es zu Nürnberg, Brandenburg, Klosterneuburg, Pernegg, dem Schottenstift, Zwettl, Reichersberg und Hausleiten.
1544 fand man in Göllersdorf noch geordnete katholische Verhältnisse vor. Ab der Mitte dieses Jahrhunderts schritt der Protestantismus unter dem Druck der protestantischen Patronatsherren der Puchheimer schnell voran. 1580 galt Göllersdorf als geschlossen protestantisch. Mit der Rückkehr der Puchheimer zum Katholizismus kehrte auch die Gemeinde wieder zum katholischen Glauben zurück.
Die ursprünglich gotische Pfarrkirche aus dem 15. Jh. wurde 1740/41 im Auftrag des Fürstbischofs Friedrich Carl Reichsgraf von Schönborn durch Lukas von Hildebrandt umgestaltet.
1618 stiftete Hans Christoph II von Puchheim ein Armenspital, in dem 1694 eine Lorettokapelle durch Maria Judith von Puchheim errichtet wurde, die durch Friedrich Carl Graft Schönborn um eine Familiengruft erweitert wurde.
Eine Schule wird bereits im Visitationsprotokoll 1544 erwähnt. 1967 wird das alte Schulgebäude abgerissen.
Schloss Göllersdorf – ein Wasserschloss – wird 1463 erstmals urkundlich erwähnt und ist seit 1874 eine Strafanstalt. Im 1. Weltkrieg war es ein Militärlager und danach ein Gefangenenhaus. Das Schloss diente im Kriegsfall als Zufluchtsstätte für die Orte Göllersdorf, Großstelzendorf, Eitzersthal, Ober- und Untergrub, Viendorf, Untermallebarn, Bergau, Porrau und Großweikersdorf.
In kriegerischen Auseinandersetzungen wurde Göllersdorf 1458 größtenteils zerstört. Öfters trafen sich in Göllersdorf kriegsführende Obere und der Landtag, wie z.B. 1460, 1468, 1472, 1484 und 1486, wenn es z.B. um Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich III und dem Ungarnkönig Mattias ging.
Im Lauf des 30jährigen Krieges trat Göllersdorf wieder in den Blickpunkt der Geschichte –
1632 Verhandlungen mit dem Feldherrn Wallenstein, 1645 Schwedenkrieg, 1683 Durchzug des polnischen Entsatzheeres bei der Türkenbelagerung von Wien, 1742 preußische Invasion, 1805 und 1809 Franzosenkriege, 1866 preußisch – österreichisch Auseinadersetzung. In dieser Zeit wütete auch die Cholera. Ende des 2. Weltkrieges litt die Bevölkerung von Göllersdorf unter der Einquartierung von 1.000 russischen Soldaten.
1815 lebten in Göllersdorf 13 Bauern, 26 Hauer, 20 Häusler, 97 Zuleute, 77 Handwerker. Es waren sämtliche wichtige Gewerbe im Ort vertreten. Die Preisregelung lag in den Händen der Puchheimer. Es gab auch eine Mühle, ein Brauhaus und einen Ziegelofen, aus dem die heutige „Wienerberger Baustoffindustrie AG“ entstand.
Bereits 1463 wird eine gemeindeeigene Badstube bezeugt. Göllersdorfer Wein wurde bis Wien gebracht und war dort sehr beliebt. Neben Feld- und Gartenfrüchten baute man zeitweise Hanf und Flachs an, auch der Anbau der Farbstoff liefernden Pflanze „Krapp“ ist überliefert.
Göllersdorf lag an der alten Poststraße, Karl VI errichtete die Reichsstraße. 1871 wurde die Eisenbahn gebaut, 1971 begann der Bau der Umfahrungsstraße.
Der Ort ist – von kleineren Rückschlägen abgesehen – kontinuierlich gewachsen, besonders seit den sechziger Jahren.
Der Name stammt vom Fürstbischoft von Bamberg und Würzburg – Friedrich Carl Reichsgraf von Schönborn. Er erwarb 1710 die Puchheimer Güter in und um Göllersdorf und ließ den alten Herrschaftssitz der Puchheimer in den Jahren 1712 – 1717 durch Lucas von Hildebrandt zu einem der berühmtesten Schlösser Niederösterreichs umgestalten.
Der ursprüngliche Name Mühlburg, 1390 erstmals genannt, dürfte auf die dortige herrschaftliche Mühle, welche die Puchheimer samt dem dazugehörigen Besitz erwarben, zurückzuführen sein. Wann genau die Herrschaft Mühlburg in den Besitz der Puchheimer gekommen ist, lässt sich nicht sagen. Jedenfalls vermachten die Puchheimer, zu denen auch die Herrschaft Göllersdorf und Aspersdorf gehörte, und die Obermallebarner im Kriegsfall Zuflucht hatten, 1618 ihr Anwesen zu gleicher Hand und ungeteilt an ihre 2 Söhne. Noch im 19. Jh. war ein Großteil der in Schönborn lebenden Leute in gräflichem Dienst (18 Familien in 11 Häusern).
Es wurde Wein-, Getreide und Obstbau sowie Viehzucht betrieben. Als Marktort diente Stockerau. Es gab eine Mühle und ein Wirtshaus.
Seit 1866 ist Schönborn Teil der Gemeinde Göllersdorf.
Erste Nennung 1233, Name kommt vom mhd. „gruobe“ = Höhle, Bodensenke.
Ursprünglich bestand neben Ober- und Untergrub, welches auch Niedergrub genannt wurde noch ein Ort Mittergrub. 1446 werden noch alle 3 Orte genannt. Danach verödet Niedergrub und Mittergrub übernahm den Namen und wurde Untergrub. An die untergegangene Ortschaft erinnert der Flurname Oedengrub.
Besitzungen wechselten in der Gegend oft. In diesem Zusammenhang werden genannt: Salzburg, Heiligenkreuz, Staatz, Parschenbrunn, Sonnberg, Steinabrunn, Maissau, Parasdorf, Porrau, Sitzendorf, Sierndorf, Stockerau, Roggendorf.
Ab dem 15. Jh. sind Zehentrechte der Puchheimer nachweisbar. 1591 gehörten 11 Untergruber Häuser nach Guntersdorf, 5 den Schotten und 7 nach Reichersberg. Später folgten Leitzersdorf und Göllersdorf als Besitzer. Obergrubs Pfarr- und Schulort war ab 1784 Bergau, für Untergrub war Göllersdorf zuständig. Betrieben die Obergruber vorwiegend Forst- und Weinbau, hatten in Untergrub Getreideanbau und Viehzucht stärkere Bedeutung, hauptsächlich für den Eigenbedarf.
1591 hatten beide Orte je 23 Häuser
1969 gab es in Obergrub 28 Häuser und 115 Einwohner, in Untergrub 34 Häuser und ebenfalls 115 Einwohner
1991 hatte Obergrub 94 Einwohner, Untergrub 80.
1919 trennte sich Obergrub von Bergau und Untergrub von Göllersdorf.
1970 wurden beide Orte in Göllersdorf eingemeindet.
Mit Stichtag 16. Juni 2008 gibt es in Untergrub 44 Häuser mit insgesamt 96 Einwohnern, davon 18 mit Zweitwohnsitz.
Es gibt 8 hauptberufliche Landwirte, außerdem 3 Gewerbebetriebe.
Außer der Freiwilligen Feuerwehr (18 Aktive, 6 Reservisten) und dem Dorferneuerungsverein gibt es auch noch die Jagdgesellschaft.
Erste Erwähnung- 1180 in Stift Göttweig. Zur selben Zeit hatten auch die Sonnberger Besitzungen in Viendorf, dessen erster Teil des Namens slawischen Ursprungs ist. Beziehungen gab es zum Kloster Asbach, nach Seebenstein, Stift Heiligenkreuz, Mailberg, Maissau, Hardegg und Korneuburg.
Ab dem 14. Jh. bekommen die Puchheimer mehr Einfluss, als Viendorf Verwaltungsmittelpunkt ihrer Weinviertler Güter wird. Eine Urkunde aus 1463 belegt, dass diese Verwaltungszentrale nach und nach von Viendorf nach Göllersdorf überging.
1591 waren alle 35 Häuser aus Viendorf im Besitz der Puchheimer in Göllersdorf, später dann der Schönborns.
Angebaut wurden Weizen, Roggen, Hafer, Kraut und Rüben, Äpfel, Birnen, Zwetschken und Walnüsse. Überschüsse wurden am Wochenmarkt in Stockerau verkauft.
1822 gab es 51 Häuser, 1969 – 74.
1877 trennt sich Viendorf von Göllersdorf, 1970 kommen sie wieder zusammen.