Neue Kapelle in Breitenwaida
Der Apostel Judas Thaddäus ist der Namensgeber des kleinen Gotteshauses, das am Gelände des Therapiezentrums Ylvie-Mühle steht. Gebaut wurde es in Eigenregie von Harald Pfeifer als Versprechen, als seine Tochter Ylvie nach einem schrecklichen Verkehrsunfall 2016 um ihr Leben kämpfte. „Und man darf uns glauben, in tiefer Traurigkeit wünscht und bietet JEDER hoffnungsvoll ALLES, sogar sein Leben.“ (Fam. Pfeifer)
Am 28. Oktober, dem Festtag des Hl. Judas Thaddäus, wurde diese Kapelle nun von Kardinal Christoph Schönborn geweiht. Natürlich war Ylvie bei dieser Feier mit dabei, so wie auch viele Wegbegleiter, Freunde, Unterstützer und Bewohner von Breitenwaida.
Diese Kapelle soll ein Ort sein, der Ruhe und Kraft geben soll – den Menschen, die in diesem Therapiezentrum leben, arbeiten, als pflegende Angehörige eine Auszeit nehmen und jenen, die einfach vorbeikommen, um innezuhalten.
In seiner Ansprache dankte Kardinal Schönborn der Familie Pfeifer für dieses Zeugnis des Glaubens „denn, wer baut 2022 noch eine Kapelle?“. Er wünsche sich, dass die Menschen allgemein mehr füreinander da sein sollten, auch oder gerade in schwierigen Lebenslagen. Umso mehr berühre ihn das Leben von Ylvie und ihrer Familie.
Seit dem Schicksalstag 2016 begleitet der Hl. Judas Thaddäus die Familie nun und als Holzstatue in ihrer Kapelle wird er auch in Zukunft für Ylvie, Harald und Sandra Pfeifer präsent sein.
„Diese Kapelle soll ein Kraftplatz sein, Hoffnung geben und wieder an Wunder glauben lassen. Ohne Unterschiede und Barrieren.“ (Fam. Pfeifer)
Text: Helga Kradjel
Fotos: Heinrich Kradjel