Traditionell werden die Osterkerzen der 5 Göllersbachpfarren von einzelnen Pfarrmitgliedern oder Pfarrgruppen gestaltet.

Fotos: privat, zur Verfügung gestellt

Nach der schönen und lebendig gestalteten Feier segnete Kaplan Clement den neuen Kerzenbaum, bei dem man in Zukunft Kerzen für besondere Anliegen entzünden kann.

Am Ostermontag feierten wir bei der Familienwortgottesfeier mit vielen Kindern das große Fest der Auferstehung mit einer Tauferneuerung. Viel Spaß hatten die Kinder bei der anschließenden Eiersuche.

Mit dem Verteilen von Palmbuschen – von den Frauen liebevoll gebunden – erinnerten wir uns an den Einzug Jesu in Jerusalem. Im Anschluss an die Messe gab es beim Ostermarkt in der Alten Schule Marmeladen und Säfte zu kaufen, manche blieben auch für ein gemeinsames Frühstück. Großes Interesse herrschte auch an der alten Schulklasse, die im 1. Stock noch originalgetreu erhalten ist und viele Erinnerungen weckte.

Heuer fand der Kreuzweg der Göllersbachpfarren in Sonnberg statt.

Treffpunkt war beim Missionskreuz auf dem Kirchenplatz. Sechs Stationen wurden vorbereitet:

  1. Station „Jesus wird zum Tode verurteilt“ – Team
  2. Station „Jesus begegnet den weinenden Frauen“ – Göllersdorf
  3. Station „Jesus fällt unter dem Kreuz“ – Firmlinge Breitenwaida
  4. Station „Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen“ – Kinder von Sonnberg
  5. Station „Veronika reicht Jesus das Schweißtuch“ – Andrea Miedinger
  6. Station „Jesus stirbt am Kreuz“ – Bergau

Nach der Begrüßung durch Pfarrer Michael Wagner folgten einleitende Worte:

Ein Kreuzweg bringt in den Blick, was wir oft nicht gerne sehen wollen: Menschen, die leiden, Unrecht, Menschen an der Grenze, uns selber in Belastung und Überforderung.
Wir beten für Menschen in solchen Situationen – wo wir selbst Kreuzträger sind und wo wir anderen Kreuzträgern begegnen.
Heuer ist Heilige Jahr, ein Jahr, an dem wir besonders daran denken, dass wir erlöst sind.
Jesus trägt das Kreuz und stirbt am Kreuz, um uns zu erlösen und zu befreien. Er bleibt bei der Liebe trotz aller Ablehnung. Und do geht er den Weg zur Auferstehung.
Können wir uns davon bis in die Mitte berühren lassen?
Jesus ist dem Kreuztragen nicht ausgewichen. Nicht nur in den schönen Stunden des Lebens sind wir dazu berufen, Zeugen der Liebe Gottes zu sein. Auch dann, wenn wir ein Kreuz tragen müssen, sollen wir Gottes Liebe schenken – im Vertrauen darauf, dass wir dazu die notwendige Kraft von Gott bekommen.

Gedanken dazu :
Alfred Delp, eingesperrt von den Nazis, schreibt im Gefängnis: „Den Lasten Gottes soll man nicht ausweichen. Sie sind zugleich der Weg in den Segen Gottes. Und wer dem herben und harten Leben die Treue hält, dem werden die inneren Brunnen der Wirklichkeit entsiegelt, und ihm ist die Welt in ganz anderem Sinn nicht stumm, als er ahnen konnte. Die Silberfäden des Gottesgeheimnisses alles Wirklichen fangen an zu glänzen und zu singen. Die Last ist gesegnet, weil sie als Last Gottes anerkannt und getragen wurde.“

Mit dem Kreuz gingen wir vom Kirchenplatz, Richtung Sportplatz – Schlossallee, Siedlungsweg, zur Kapelle auf der Hauptstraße, zum Friedhof und Abschluss war beim „Binderkreuz“!

Nach dem Kreuzweg lud die Pfarre Sonnberg zur Agape in das Pfarrheim. DANKE!!

Am dritten Fastensonntag gestalteten Kinder der Volksschule Göllersdorf mit ihrer Religionslehrerin Michaela Blahous den Gottesdienst.
Für die Musik sorgten: Kathrin Schörg, Ines Reinwein, Elisabeth Michal, Michaela Wallner, Melanie Raschbauer und Pastoralassistent Darko Trabauer,

Hauptthema war der Text der Lesung aus dem Buch Exodus vom Sonntag mit folgenden Worten:

In jenen Tagen weidete Mose die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian.Eines Tages trieb er das Vieh über die Steppe hinaus und kam zum Gottesberg Horeb.
Dort erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch.
Er schaute hin: Der Dornbusch brannte im Feuer, aber der Dornbusch wurde nicht verzehrt.
Mose sagte: Ich will dorthin gehen und mir die außergewöhnliche Erscheinung ansehen.
Warum verbrennt denn der Dornbusch nicht?

Als der HERR sah, dass Mose näher kam, um sich das anzusehen, rief Gott ihm mitten aus dem Dornbusch zu:
Mose, Mose!
Er antwortete: Hier bin ich.
Er sagte: Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden.
Dann fuhr er fort: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jaobs.
Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.
Der HERR sprach:
Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört.
Ich kenne sein Leid.
Ich bin herabgestiegen, um es der Hand der Ägypter zu entreißen und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes, weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen.
Und jetzt geh! Ich sende dich zum Pharao.
Führe mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten heraus!

Da sagte Mose zu Gott:
Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen:
Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich fragen: Wie heißt er?
Was soll ich ihnen sagen?

Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin, der ich bin.
Und er fuhr fort:
So sollst du zu den Israeliten sagen: Der „Ich-bin“ hat mich zu euch gesandt.
Weiter sprach Gott zu Mose: So sag zu den Israeliten:
Der HERR, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs,
hat mich zu euch gesandt.
Das ist mein Name für immer und so wird man mich anrufen von Geschlecht zu Geschlecht.

Ein Dornbusch und eine Mose-Figur mit zwei Schafen war vor dem Altar aufgestellt.


Kinder lasen als Dankgebet nach der Kommunion folgende Sätze und es wurden die Flammen von Frau Direktor Michaela Sommerer auf den Dornbusch geklebt:

Pfarrer Michael Wagner bedankte sich besonders bei Religionslehrerin Michaela Blahous, den MusikerInnen und den Kindern für die Gestaltung des Gottesdienstes.

Auch heuer lud der PGR wieder zum Essen für einen guten Zweck: 18 Suppen und etliche Beilagen wurden von den Köchinnen vorbereitet und viele kamen, um zu gustieren und sich die Köstlichkeiten schmecken zu lassen. Wir freuen uns, der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung € 1062,– überweisen zu können. Bei Projekten in vielen Ländern der Erde setzen Frauen ihre Energie für ein gutes und gerechtes Leben ein, das das Klima schützt und Frieden stiftet – Hoffnung inmitten einer verworrenene Welt.

tagesrückblick

KR Johann Leubolt wurde 1937 in Stockerau geboren, 1961 zum Priester geweiht. Als Kaplan war er in Hohenau, Wien-Margareten und in Puchberg am Schneeberg. 1967 wurde er zum Pfarrer von Bockfließ ernannt. 1978 wurde ihm der Titel „Geistlicher Rat“ und 2001 der Titel „Konsistorialrat“ verliehen.

Pfarrer KR Johann Leubolt hat sich nach 35 Jahren als Pfarrer in Bockfließ in seiner Pension im Jahr 2002 ein Haus in Göllersdorf, in der Nähe seiner ursprünglichen Heimat Stockerau, gekauft.
Als Pensionist unterstütze er Pfarrer Monsignore Neumayer in den Pfarren Göllersdorf und Gr. Stelzendorf.
Ab 2007 half er dann in den 5 Göllersbachpfarren aus.

2016 mehrten sich die gesundheitlichen Einschränkungen und 2017 war er das letzte Mal in Breitenwaida Zelebrant des Weihnachtsgottesdienstes. Danach feierte er einfach den Gottesdienst als Messbesucher in Göllersdorf mit.
Ab 2023 war er auf Pflege angewiesen und mit Unterstützung konnte er in seinem Haus bleiben bis zu seinem Tod am
29. Jänner.

Die Göllersbachpfarren nahmen bei einer Heiligen Messe in der Pfarrkirche Göllersdorf Abschied von Pfarrer KR Johann Leubolt. Von allen 5 Pfarren kamen Gläubige, um ihm die „letzte Ehre“ zu erweisen.
Die abschließenden Worte bei der Predigt von Pfarrer Dr. Michael Wagner lauteten: „Wir empfehlen ihn Gott in Dankbarkeit für sein Wirken und seine Präsenz. Er hat sein Leben in den Dienst Gottes und seiner Kirche gestellt. Ruhe in Frieden!“

Danach erfolgte die Überstellung nach Bockfließ, wo er am Samstag im Priestergrab bestattet wurde.

Beim Abschiedsgottesdienst in Bockfließ sprach auch der Bürgermeister Dankesworte, der auch persönlich mit ihm verbunden war. Pfarrer Leubolt war Träger des Ehrenringes und Ehrenbürger der Gemeinde Bockfließ.
Viele Kinder hat er dort getauft, viele Paare getraut oder vielen Menschen die Krankensalbung gespendet und auch viele auf ihrem letzten Weg begleitet.


Auf seinem Bild zum Priesterjubiläum hatte er die letzten Worte des Tedeum abdrucken lassen: In te Domine speravi – non confundar in aeternum. Auf dich, Herr, habe ich gehofft, ich werde in Ewigkeit nicht scheitern …..

Wir werden uns gerne an ihn erinnern! RUHE IN FRIEDEN!