In der Sonntagsmesse am 1. Mai. wurden vier Mitglieder der letzten Pfarrrgemeinderatsperiode verabschiedet: Petra Neuteufel, Leopold Raschbauer, Doris Schnöpf und Edith Zumbo wurden für ihr Engagement in den letzten fünf Jahren mit einem Polster bedankt. Der neue PGR besteht aus Nicole Grafinger, Gabriela Mayerhofer, Melanie Raschbauer, Ines Reinwein, Hermi Scharinger (stv. Vorsitzende) und Michaela Wallner. Thomas Schnöpf wird weiter dem Vermögensverwaltungsrat angehören, genauso wie Michael Kraupp, Mike Brenninger, Pfarrer Michael Wagner und Thomas Wallner als stv. Vorsitzendem. Wir hoffen auf fruchtbringendes Tun für die Pfarrgemeinde.

Nach mehrjähriger Pause konnte heuer die Wallfahrt zur Bildereiche im Raschalaer Wald endlich wieder einmal stattfinden. Am Muttertag wanderte eine Gruppe von Großstelzendorf hinauf in den Wald, wo um 17.00 Uhr eine Maiandacht gefeiert wurde. Familie Reinwein sorgte im Anschluss daran für das leibliche Wohl. Ein herzliches Dankschön dafür!

Fotos: zVg

Am Ostermontag waren Familien mit Kindern eingeladen, die Osterbotschaft zu hören und ihre Freude über die Auferstehung zu feiern. Nachdem wir die Symbole auf der Osterkerze erklärt hatten, bekam jedes Kinde eine kleine Kerze, die es sich selbst als Osterkerze gestalten und an der großen Kerze anzünden konnte. Die kleine Kerze bekam das Licht von der große Kerze. Genau so ist es mit uns Menschen: wir bekommen das Licht und die Lebensfreude von Christus. Ausgehend vom großen Licht sollen und können wir ein kleines Licht sein und dieses Licht in die Welt tragen.
Halleluja, Jesus lebt!

Seniorenmesse

Auch unsere Seniorinnen und Senioren feierten die Osterbotschaft in einer Messe. Danach gab es eine Einladung ins FF-Haus und alle wurden mit einem kleinen Osternestchen überrascht. Danke an Lilli Kaim, Elfi Imrich, Edith Schnöpf und Nicky Grafinger, die sich regelmäßig voller Liebe um die Jause und das gemütliche Beisammensein kümmern.

Text: Hermi Scharinger
Fotos: zVg

Das alte Kinderspielzeug des Stehaufmännchens ist ein schönes Bild für die Kraft des christlichen Glaubens.

Über das Stehaufmännchen

1. Das Stehaufmännchen hat eine gewisse Beweglichkeit, es kann sich adaptieren. Es fällt zwar immer wieder hin, aber es trägt in sich einen Willen nach oben. Fallen gehört im Leben dazu, und das Aufstehen.

2. Das Stehaufmännchen muss sich lösen von den Dingen der Umgebung, damit es aufstehen kann. Manchmal verhindert zu viel Verhaftung in der Umgebung das Aufstehen. Wer aufstehen will, muss sich von Etlichem lösen.

3. Entscheidend ist der tiefe Schwerpunkt, das innere Gewicht. Übertragen auf uns Menschen ist es die Kraft der Liebe, die Kraft der Hoffnung und des Glaubens! Es ist ein Verankertsein in der Liebe und der Hoffnung, und die „Gewissheit der Frucht“, also eine Überzeugung, dass es sich lohnt, auszusäen, zu arbeiten, sich zu mühen.

Schwerkraft kann aufrichten, wenn sie am rechten Platz wirkt, die gleiche Schwerkraft lässt umfallen!

4. In der Fastenzeit sind uns drei Wege vor Augen gestellt, diesen inneren Schwerpunkt zu kräftigen: Das Gebet, das Fasten und das Geben.

Michael Wagner

Zwei Jahre hat es wegen Corona keinen gemeinsamen Kreuzweg unserer Pfarren gegeben.
Umso schöner war es, heuer bei herrlichem Frühlingswetter, miteinander den Kreuzweg Jesu zu gehen.

Gruppen aus unseren Pfarren haben die Stationen vorbereitet und vermittelten uns, dass das Geschehen von damals heute noch immer aktuell ist.

Fotos: Waltraud Hogl, H. Kradjel

Wahlvorstand: Gerhard Niedermayer

Es kann schon vorkommen, dass ich gefragt werde, warum „wir“ immer von einer 40-tägigen Fastenzeit sprechen, wenn es vom Aschermittwoch bis zum Karsamstag eigentlich 46 Kalendertage sind. Die Erklärung dazu ist einfach: die 6 Fastensonntage sind vom Fasten ausgenommen, da wir Christen an jedem Sonntag – also auch in der Fastenzeit – die Auferstehung Christi feiern; zählt man die 6 Sonntage von den 46 Kalendertagen ab, bleiben 40 Fastentage.

Schon seit dem 4. Jahrhundert (Konzil von Nicäa) gibt es in der Kirche die 40tägige Vorbereitungszeit auf Ostern (österliche Bußzeit). Da es bereits im Alten Testament 40tägiges Fasten gab, und selbst Jesus zu Beginn seines öffentlichen Auftretens 40 Tage und 40 Nächte gefastet hat, ist auch die kirchliche Festlegung auf 40 österliche Vorbereitungstage von diesem Gesichtspunkt her zu verstehen.

Die Zahl 40 ist eine „symbolische“ Zahl. In der Bibel finden wir sie an vielen Stellen. Immer bezeichnet sie einen Zeitraum, in dem Menschen sich unter großen Opfern auf ein besonderes Ereignis und auf eine Begegnung mit Gott vorbereiten. 40 Tage verbringt Noah mit seiner Familie und den Tieren in der Arche, während die große Flut die Erde bedeckt (Genesis 7,4). 40 Tage und 40 Nächte bleibt Mose auf dem Berg Sinai bis Gott ihm die Gebote für das Volk Israel verkündet. 40 Jahre wandern die Israeliten durch die Wüste und ernähren sich von Manna, bis sie schließlich nach Kanaan kommen (Exodus 16,35) 40 Tage und 40 Nächte fastet Jesus in der Wüste, um sich auf seine große Aufgabe vorzubereiten (Lukas 4,1).

Im Mittelalter waren die Fastenbräuche streng: man durfte nur drei Bissen Brot und drei Schluck Bier oder Waser zu sich nehmen. 1486 erlaubte der Papst auch Milchprodukte in der Fastenzeit. Am mittleren Sonntag der Fastenzeit, dem Sonntag „Laetare“, „freut euch“, ist die Hälfte der Fastenzeit vorüber. Die erste Hälfte war von Besinnung und Trauer geprägt, ab Laetare soll der Christ nun froh dem Palmsonntag entgegensehen, der für den Einzug Jesu in Jerusalem steht.

Zwei Wochen vor Ostern, am 5. Fastensonntag, werden in unseren Kirchen alle Dinge, die etwas Österliches darstellen – so Kreuze und Bilder – mit („Hunger„)Tüchern verhüllt. Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag, schließt Gründonnerstag und Karfreitag ein, und endet mit dem Karsamstag.

Das 1. Konzil von Nicäa legte fest, dass der Ostersonntag am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird. Das deutsche Wort „Ostern“ leitet sich vom indogermanischen Wort „Morgenröte“ ab. Ostern ist das höchste und älteste Fest der Christenheit und kündet die unvergängliche Botschaft: DER HERR LEBT!

Herby Köllner

Der Weise Jesus Sirach schrieb: /      Gedanken müssen durch ein Sieb. /

Es gilt zu prüfen: Ist es recht, /       sie auszusprechen, oder schlecht? /

Und in die Tat sie umzusetzen, /     würde das jemand verletzen? /

Das Sieb hilft dir zu deinem Glück, /     das Böse bleibt darin zurück. /

Das Feine nur wird durchgelassen, /      die Grobheiten und all dein Hassen, /

die werden sauber ausgesiebt, /     sonst machst du dich schnell unbeliebt. /

Dein Leben besser dir gelingt, /       wenn aus dir nur Gutes dringt.

Bei vielen nur, Gott sei’s geklagt, /        hat dieses Sieb total versagt. /

Es lässt Gedanken, Worte, Gesten /          ganz ungefiltert zum erstbesten /

Menschen durch, den sie grad sehen, /   der dann nicht weiß, wie ihm geschehen.

Stattdessen filtern sie beflissen, / was von sich selbst sie sollten wissen. /

Sie sind auf beiden Augen blind / dafür, was ihre Mängel sind. /

Sie schauen großzügig hinweg / über den eig’nen Haufen Dreck, /

während sie mit der Lupe suchen, / wem man Schwächen kann verbuchen.

Unsre eig’nen blinden Flecken / können wir so gut verstecken,/

dass wir ganz auf sie vergessen,/ derweil wir fast schon wie besessen /

die andern bloßstellen gemein / bei Fehlern, die nur klitzeklein. /

Wie schwer fällt es uns, zu erkennen, / wo wir selber uns verrennen? /

Darum ist‘s wichtig, dass man schaut, / wie das Sieb ist eingebaut. /

Filtern soll es den Gedanken, / der unser Seelenheil lässt wanken. /

Durchlässig muss es bleiben schon / für echte Selbstreflex-i-on.

Jesus macht Mut, dass wir uns trauen, / so in den Spiegel reinzuschauen, /

dass wir uns ungesiebt ansehen / und auch zu dunklen Seiten stehen.

Auch Sokrates, der Philosophenkaiser,/ sprach von drei Sieben, die ein Weiser,

Bevor er spricht, anwenden soll,/ das würd‘ ersparn so manchen Groll: 

Das Sieb der Wahrheit, dass man achte,/ ob‘s wirklich so war, wie man dachte.

Oder ob man nur gehört,/ was irgendjemand furchtbar stört.

Vielleicht war‘s so, vielleicht auch nicht –/ Das ist nichts wert vor dem Gericht.

Albert Camus sagte sehr gescheit:/ Die Pest bekämpft man nur mit Ehrlichkeit

Das zweite Sieb –du erkennst es sofort, / ist die Frage: wie wirkt dieses Wort?

Ist es auch gut, baut es auch auf / Oder zerstört es den Lebenslauf?

Das dritte Sieb scheint besonders aktuell: / Es ist die Frag: Ist‘s überhaupt notwendig – gell?

zu wissen, was du da mitteilen sollst, / oder geht es darum, dass du jemandem grollst?

Oder dich selber nur wichtig nimmst,/ und in den Chor der Besserwisser einstimmst?

Ohne die vielen Seitenblick-geschichten, / die Videoclips, viele Youtube-nachrichten.

Die Informationslücke wäre leicht zu verschmerzen,/ und so mancher Dreck blieb erspart unseren Herzen.

Sokrates sprach, „wenn deine Geschichte nicht richtig,/ nicht gut und obendrein auch nicht notwendig,

dann bitt ich Dich, spar sie mir und allen. / So tust Du der Gesellschaft den größten Gefallen.“

Jedenfalls erinnert Jesus daran, / acht sorgfältig auf das, was aus deinem Munde kam.

Es zeigt dir und den andern, was in deinem Herzen fließt, / deine Wünsche und die Art der Freude, die du genießt.

Und machen die Tage der Fastenzeit, / die bald beginnen, nicht alle bereit,

das eigene Herz wieder neu zu trainieren, /damit gute Frucht und die Liebe regieren?

Dafür wünsch ich allen, die heute kamen, / den Segen Gottes und jetzt noch das Amen!

(zusammengestellt mit Verwendung von Texten von Jokesch aus Sonntagsblatt für die Steiermark und Maria Gleißl )

Am Sonntag, dem 23. Jänner 2022 wurden vier Erstkommunionkinder aus unserer Pfarre Großstelzendorf vorgestellt. Von den anwesenden Erstkommunionkindern hat ein Bursche, stellvertretend für alle, zur Mitgestaltung des Gottesdienstes beigetragen, indem er Brot und Wein zur Gabenbereitung zum Altar brachte und die Fürbitten vorlas.

Unter dem Motto, Auf einer Welle mit Jesus“ bereiten sich die Kinder auf die Erstkommunion vor.

Text: Darko Trabauer Fotos: zVg