Am Palmsonntag wurde der Einzug in Jerusalem und das Leiden unseres Herrn Jesus Christus auf ganz besondere Weise erlebbar gemacht: Kinder der Jungschar und junge Erwachsene gestalteten gemeinsam die Messfeier.
Wie bei uns üblich, begann die Feierlichkeit beim Kriegerdenkmal, wo die Kinder der Jungschar den Einzug Jesu mit einem Lied bejubelten. Anschließend zogen alle gemeinsam in die Kirche ein, um die Leidensgeschichte Jesu zu hören. Mit viel Gefühl und Hingabe wurde die Passion vorgelesen, und durch symbolische Gegenstände wurde die Leidensgeschichte unterstrichen. Diese Zeichen halfen, tiefer in das Geschehen einzutauchen.
Am Karfreitag gingen Kinder und Erwachsene gemeinsam den „Weg der Stärke und Liebe“ im Kinderkreuzweg. Mit kindgerechten Bildern und symbolischen Aktionen konnten die Kinder den Leidensweg Jesu nachempfinden. An jeder der sechs Stationen gab es etwas zum Mitfühlen und Mitmachen – sei es das Tragen eines schweren Rucksacks, das Helfen beim Ziehen eines Seils oder das Entzünden einer Kerze im Gedenken an Jesus. Diese Erlebnisse verdeutlichten: Gemeinsam sind wir stark, und die Liebe ist größer als jedes Leid.
Zum Abschluss des Kreuzweges wurden die Kinder daran erinnert, dass der Tod nicht das Ende ist. Denn nach dem Kreuzweg kommt Ostern – Jesus lebt! Auch wenn wir ihn mit unseren Augen nicht sehen können, spüren wir seine Liebe, die uns auf allen Wegen begleitet.
Ein herzliches Dankeschön an alle die mitgestaltet und mitgefeiert haben und so die beiden Tage zu einem berührenden Erlebnis gemacht haben.
275 Palmbuschen für unsere Pfarre und auch 50 für Monsignore Neumayer für seine „Gemeinde“ in Wien wurden von Frauen für die Palmweihe vorbereitet.
Zur Segnung versammelten wir uns bei der Mariensäule, wo auch das Evangelium gelesen wurde.
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas (Lk 19, 28-40)
In jener Zeit ging Jesus nach Jerusalem hinauf. Und es geschah: Er kam in die Nähe von Bétfage und Betánien, an den Berg, der Ölberg heißt, da schickte er zwei seiner Jünger aus und sagte: Geht in das Dorf, das vor uns liegt! Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet es los und bringt es her! Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los?, dann antwortet: Der Herr braucht es. Die Ausgesandten machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte. Als sie das Fohlen losbanden, sagten die Leute, denen es gehörte: Warum bindet ihr das Fohlen los?. Sie antworteten: Weil der Herr es braucht. Dann führten sie es zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Fohlen und halfen Jesus hinauf. Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf dem Weg aus. Als er sich schon dem Abhang des Ölbergs näherte, begann die Schar der Jünger freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben wegen all der Machttaten, die sie gesehen hatten. Sie riefen: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Ehre in der Höhe! Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, weise deine Jünger zurecht! Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.
Das Lob Gottes kann von niemandem aufgehalten werden!
Mit Weihwasser und Weihrauch wurden die Palmzweige gesegnet.
Es folgte die Prozession in die Kirche, wo die Passion von Pfarrer Michael Wagner, Robert Kellner und Florian Ehrlich gelesen und Eucharistie gefeiert wurde.
Das Schlussgebet lautete:
Herr, unser Gott, Du hast uns im heiligen Mahl gestärkt. Durch das Sterben deines Sohnes gibst du uns die Kraft, das Leben zu erhoffen, das uns der Glaube verheißt. Gib uns durch seine Auferstehung die Gnade, das Ziel unserer Pilgerschaft zu erreichen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Bevor Pfarrer Michael den Segen spendete, wünschte er allen eine „GUTE KARWOCHE“!
Köstliche Mehlspeisen erwarteten die Kirchenbesucher im Martinssaal bei unserem „NASCHMARKT“!
Mit dem Verteilen von Palmbuschen – von den Frauen liebevoll gebunden – erinnerten wir uns an den Einzug Jesu in Jerusalem. Im Anschluss an die Messe gab es beim Ostermarkt in der Alten Schule Marmeladen und Säfte zu kaufen, manche blieben auch für ein gemeinsames Frühstück. Großes Interesse herrschte auch an der alten Schulklasse, die im 1. Stock noch originalgetreu erhalten ist und viele Erinnerungen weckte.
Heuer fand der Kreuzweg der Göllersbachpfarren in Sonnberg statt.
Treffpunkt war beim Missionskreuz auf dem Kirchenplatz. Sechs Stationen wurden vorbereitet:
Station „Jesus wird zum Tode verurteilt“ – Team
Station „Jesus begegnet den weinenden Frauen“ – Göllersdorf
Station „Jesus fällt unter dem Kreuz“ – Firmlinge Breitenwaida
Station „Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen“ – Kinder von Sonnberg
Station „Veronika reicht Jesus das Schweißtuch“ – Andrea Miedinger
Station „Jesus stirbt am Kreuz“ – Bergau
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Michael Wagner folgten einleitende Worte:
Ein Kreuzweg bringt in den Blick, was wir oft nicht gerne sehen wollen: Menschen, die leiden, Unrecht, Menschen an der Grenze, uns selber in Belastung und Überforderung. Wir beten für Menschen in solchen Situationen – wo wir selbst Kreuzträger sind und wo wir anderen Kreuzträgern begegnen. Heuer ist Heilige Jahr, ein Jahr, an dem wir besonders daran denken, dass wir erlöst sind. Jesus trägt das Kreuz und stirbt am Kreuz, um uns zu erlösen und zu befreien. Er bleibt bei der Liebe trotz aller Ablehnung. Und do geht er den Weg zur Auferstehung. Können wir uns davon bis in die Mitte berühren lassen? Jesus ist dem Kreuztragen nicht ausgewichen. Nicht nur in den schönen Stunden des Lebens sind wir dazu berufen, Zeugen der Liebe Gottes zu sein. Auch dann, wenn wir ein Kreuz tragen müssen, sollen wir Gottes Liebe schenken – im Vertrauen darauf, dass wir dazu die notwendige Kraft von Gott bekommen.
Gedanken dazu : Alfred Delp, eingesperrt von den Nazis, schreibt im Gefängnis: „Den Lasten Gottes soll man nicht ausweichen. Sie sind zugleich der Weg in den Segen Gottes. Und wer dem herben und harten Leben die Treue hält, dem werden die inneren Brunnen der Wirklichkeit entsiegelt, und ihm ist die Welt in ganz anderem Sinn nicht stumm, als er ahnen konnte. Die Silberfäden des Gottesgeheimnisses alles Wirklichen fangen an zu glänzen und zu singen. Die Last ist gesegnet, weil sie als Last Gottes anerkannt und getragen wurde.“
Mit dem Kreuz gingen wir vom Kirchenplatz, Richtung Sportplatz – Schlossallee, Siedlungsweg, zur Kapelle auf der Hauptstraße, zum Friedhof und Abschluss war beim „Binderkreuz“!
Nach dem Kreuzweg lud die Pfarre Sonnberg zur Agape in das Pfarrheim. DANKE!!
Am dritten Fastensonntag gestalteten Kinder der Volksschule Göllersdorf mit ihrer Religionslehrerin Michaela Blahous den Gottesdienst. Für die Musik sorgten: Kathrin Schörg, Ines Reinwein, Elisabeth Michal, Michaela Wallner, Melanie Raschbauer und Pastoralassistent Darko Trabauer,
Hauptthema war der Text der Lesung aus dem Buch Exodus vom Sonntag mit folgenden Worten:
In jenen Tagen weidete Mose die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian.Eines Tages trieb er das Vieh über die Steppe hinaus und kam zum Gottesberg Horeb. Dort erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. Er schaute hin: Der Dornbusch brannte im Feuer, aber der Dornbusch wurde nicht verzehrt. Mose sagte: Ich will dorthin gehen und mir die außergewöhnliche Erscheinung ansehen. Warum verbrennt denn der Dornbusch nicht? Als der HERR sah, dass Mose näher kam, um sich das anzusehen, rief Gott ihm mitten aus dem Dornbusch zu: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich. Er sagte: Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden. Dann fuhr er fort: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jaobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. Der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne sein Leid. Ich bin herabgestiegen, um es der Hand der Ägypter zu entreißen und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes, weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Und jetzt geh! Ich sende dich zum Pharao. Führe mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten heraus! Da sagte Mose zu Gott: Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich fragen: Wie heißt er? Was soll ich ihnen sagen? Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin, der ich bin. Und er fuhr fort: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der „Ich-bin“ hat mich zu euch gesandt. Weiter sprach Gott zu Mose: So sag zu den Israeliten: Der HERR, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name für immer und so wird man mich anrufen von Geschlecht zu Geschlecht.
Ein Dornbusch und eine Mose-Figur mit zwei Schafen war vor dem Altar aufgestellt.
Kinder lasen als Dankgebet nach der Kommunion folgende Sätze und es wurden die Flammen von Frau Direktor Michaela Sommerer auf den Dornbusch geklebt:
Gott sagt zu jedem von uns: Ich bin da, wenn du alleine bist. Ich bin da, wenn du Angst hast. Ich bin da, wenn du vor Kummer nicht schlafen kannst. Ich bin da, wenn du mich brauchst. Ich bin da, wenn du mir deine Sorgen anvertraust, ich höre dich! Ich bin da, wenn du Ärger oder Streit erlebst. Ich bin da, wenn du dich wieder versöhnst. Ich bin da, wenn es dir gut geht – in deiner Familie, bei deinen Freunden! Danke, lieber Gott, dass du immer für uns da bist!
Pfarrer Michael Wagner bedankte sich besonders bei Religionslehrerin Michaela Blahous, den MusikerInnen und den Kindern für die Gestaltung des Gottesdienstes.
Nach dem Gottesdienst wurde zum Pfarrkaffe in den Martinssaal geladen und im Foyer konnte man Süßigkeiten, getrocknete Früchte, Nüsse etc. vom Weltladen erwerben. Dafür sorgten Romana Haftner und die Kinder der vierten Klassen.
https://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2025/03/IMG_3980-1-e1743187000941.jpg389309Brigitta Pfeiferhttps://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2020/02/goellersbachpfarren-logo.pngBrigitta Pfeifer2025-03-28 19:28:042025-03-29 20:37:33Dritter Fastensonntag gemeinsam mit der Volksschule Göllersdorf