Mittwoch 15. und 22. Jänner, 19. und 26. Februar 2025
jeweils 19 Uhr
Pfarrsaal Göllersdorf
1. Abend
„Was macht es für einen Unterschied, Gott zu haben?“ – Immer mehr Menschen leben anscheinend ohne Gott. Das fordert Glaubende heraus, den Glauben zu bedenken und davon zu erzählen, wie ein Leben mit Gott verändert.
Was macht es für einen Unterschied, an Gott zu glauben? Erfahrungen, was es „bringt“ an Gott zu glauben:
Beispiele in einer Lebensgeschichte, welche Seiten Gottes zugänglich werden:
+ Ich bin unbedingt angenommen, aber es gibt jemand wichtigeren als mich. Und dieser Gott findet Wege zu uns! Gott ist Vater!
+ Gott ruft mich zur Verantwortung, ich bin Gottes Partner. Das ist der Sinn vom Bild des richtenden Gottes – nicht der Strafer!
+ Gott, der Schöpfer – die Schönheit und Genialität der Schöpfung verweist auf Gott
+ dass die Schöpfung nur durch Zufall so großartig wurde, ist doch eher unwahrscheinlich??
+ Gott spricht mich an im Innersten, in mir, im Gewissen – er ist mir innerer als ich mir selbst – wenn er mich anfragt, verantwortlich zu leben – nicht ich bin die höchste Instanz!
+ das Gebet, wenn ich es tue, stärkt und gibt innere Kraft
+ Gott spricht durch Träume – warnt und konfrontiert mich mit Folgen meines Tuns im Voraus
+ Glaube führt zu Engagement – dem einzelnen helfen (Nächstenliebe, nicht nur allgemeine Solidarität) – Berufung zum Dienst an den Menschen
+ wenn ich Worte der Bibel ernstnehme und sie wirken lasse, entfalten sie eine große Kraft
+ Glaube erspart nicht das Schwieirge und Leidvolle, eher geht es darum: wie gehe ich um mit Dingen, die mir passieren.
+ Trost, also Kraft zur Bewältigung schwieriger Erfahrungen – nicht Vertröstung auf ein Jenseits.
2. Abend
„Hört mich Gott, wenn ich bete?“ – Eine zunehmende naturwissenschaftliche Erklärung der Welt scheint der Wirkmacht des Gebetes zu widersprechen. Was bewirken wir aber, wenn wir beten?
Das Gebet ist Ernstfall des Gottesglaubens – Glauben Christen wirklich an einen Gott, der den Beter hört? Problem: warum hilft Gott manchmal und manchmal oder sehr oft nicht?
Das Gebet setzt persönliche Beziehung zu Gott voraus – dass Gott nicht nur Energie, Kraft, Es ist, sondern, dass er mit mir Beziehung möchte.
Im AT Psalmen das große Gebetsbuch, alle Psalmen richten sich an ein Du.
Beispiel Jesu: Jesus spricht Gott an als Du, als Vater, Abba, an. Viele Menschen heute haben da Schwierigkeiten. Viele sagen: ich kann zu Gott nicht Du sagen, er ist für mich weit weg, er ist zwar der tragende Hintergrund, der Ursprung, aber wie kann ich Du sagen?
Wie kann ein Gebet gelingen? Einfache Antwort, dadurch, dass wir mit Gott sprechen. Dadurch, dass wir es tun! Nur die Beter kennen Gott. Vergleich: auch menschlich wird uns jemand zum Partner, zu einem Du, erst, wenn wir mit ihm sprechen. Auch in der Ehe: wir müssen miteinander reden, wenn nicht, stirbt unsere Beziehung. Einzige Möglichkeit, Gott als Du zu erfahren, ist es zu beten.
Aber wenn ich bete und um etwas bitte, was stelle ich mir darunter vor? Was will ich erreichen? Dass der ferne Gott jetzt nahe kommt? Dass ich Gott zur Veränderung seines Willens bewegen kann?
Wenn bei Gewitter gemeinsam Gebet gefordert wurde, damit Gott schützt und zu uns kein Blitz kommt. Aber manche Häuser haben gebrannt, haben die Leute dort nicht gebetet, oder schlecht gebetet?
Bild von Klaus Hemmerle für das Zueinander zwischen Gott und dem Menschen:
Gott hat sein Herz an deinem Ohr
Gott hat sein Herz an deinem Ohr. Er hat dir nicht nur etwas von sich offenbart, mitgeteilt, geschenkt, sondern sich selbst.
Wenn du ihm glaubst, wenn du dich auf ihn einlässt, wenn du auf ihn hörst, dann hörst du nicht nur eine Nachricht, eine Anweisung, ein Gebot. Du hörst sein Herz.
Bleibe bei ihm, bis du sein Herz entdeckst. Er braucht dein geduldiges Horchen, um dir sein Herz zu öffnen; denn nur Geduld versteht Liebe und erlernt Liebe. Wer aber ihn liebt, dem wird er sich offenbaren und bei dem wird er Wohnung nehmen (Joh 14, 21 – 23).
Gott hat sein Herz an deinem Ohr, damit durch dein Ohr sein Herz in dein Herz dringe, dein Herz werde.
Gottes Ohr an deinem Herzen – Gottes Herz an deinem Ohr: Wechselspiel des Betens. Nur die Beter kennen Gott. Nur die Beter kennen den Menschen.
Vgl: Bischof Klaus Hemmerle, Dein Herz an Gottes Ohr, Einübung ins Gebet
Gott hat sein Ohr auf deinem Herzen, du kannst dich darauf verlassen, dass Gott weiß, was du brauchst, noch ehe du ihn bittest. Jesus sagt aber gerade nicht: bete nicht? Sondern: Bete in einem anderen Verständnis.
Gebet ist wichtig, damit ich mich für das öffne, was Gott mir anbietet. Gott bietet mir immer seine besten Gaben an, aber ich bin keine Marionette. Wenn ich bete, öffne ich meine Hände für das, was Gott mir geben will, Gott wirkt nicht ohne mich, nicht an mir vorbei, weil er mich in meiner Freiheit ernst nimmt. Gebet ist Öffnung für Gott. Bei der Messe am Anfang Kyrieruf nach Erbarmen – hat er sich nicht schon längst erbarmt – erbarme dich endlich? Oder: ich bete, weil ich deine Barmherzigkeit aufnehmen will.
Gottes Ohr auf meinem Herz – dazu gehört, dass Gott mich bittet, seine Gaben anzunehmen. Ein Jude hat das eingebracht: eigentlich bittet Gott den Menschen: nimm das, was ich anbiete.
Vgl Mt 5 die Haare auf dem Kopf sind gezählt – also: alles von Gott gefügt – In der Wirklichkeit ist das hart – bei Predigt Kindergottesdienst – ein Kind sagt – hat Gott auch die Haare auf dem Kopf meiner Mama gezählt? Nach Chemo keine Haare und vor einer Woche gestorben… – trotzdem gehört es dazu: ich weiß nicht warum, aber Gott weiß, was ich brauche.
Jesus sagt: bittet, dann wird euch gegeben – also trotz des „Gott weiß alles“, sollen wir beten…
Bildwort: Gottes Herz ist auf meinem Herz – Gott weiß, was ich brauche, aber wenn ich nicht mich öffne, kann er nicht wirken, aber wenn ich mich öffne, dann kann er wirken.
Biblische Szenen, in denen sehr direkt vom Bittgebet die Rede ist: Abraham vor Sodom, Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers, Wir sollen alle Zeit beten und nicht nachlassen – böser Richter
De Mello in Warum der Schäfer jedes Wetter liebt: die Leute kommen zu frommem Priester, zu Nachfolger usw… ohne wirklich Wirkung.. Gott erhört das Gebet unabhängig von der Würdigkeit des Beters.
Nehmen wir unseren schwachen Glauben, und Gott verwandelt das. Eigentlich hat das Gebet die Kraft, die Welt zu verändern.
1 Tim Aufforderung für die Welt zu beten, für die Verantwortlichen,…
Gott wirkt durch uns und in unserem Gebet in der Welt.
Klaus Hemmerle:
Unser Gebet greift nach Gottes Hand, die allein die Welt verändern kann, da ergreift Gott meine Hand, um die Welt zu verändern. Gebet wird, wo immer es geschieht zur Weltmacht, zum Anteil an der Welt macht Gottes. Wenn ich bete, verändere ich die Welt.
Gott wirkt immer und überall – die ungeschaffene Erstursache, wir sind die geschaffene Zweit-Ursache.
Wenn ich von Gott etwa erbitte, wäre es wichtig, mein Ohr auf Gottes Herz zu legen. Vgl. Bittgebet Jesu, das nicht erhört wurde – und in dem sich Gott an Gottes Herz lehnt.
Ein Ausdruck des Vertrauen: Ich übergebe mich Gott
Gott weiß, was für mich und für die ganze Welt gut ist. Aber es ist hart. Es geht im Bittgebet um meine Übergabe an Gott.
Es geht um die Übergabe meines Lebens an den unbegreiflichen Gott. Ich stehe vor der unbegreiflichen Verfügtheit meines Daseins. Ich verstehe vieles nicht, aber ich glaube, dass es Gott entspringt, und deshalb nehme ich es an. Gleichgültig, ob das Leben oder Tod bringt. Gerade im Bittgebet erfahre ich mich in meinem Lebensdrang als von Gott gewollt und ich sage zu Gott ja,
Wenn ich Gott um etwas bitte, übergebe ich mich an Gottes Güte. Ausdruck, in Einklang mit Gottes Willen zu leben, und dass mein Gebet mich verändert. Wie der Engel in Ghetsemani, der Kraft schenkt.
Es kann geschehen, dass wenn meine Bitte nicht direkt erhört wird, und doch bekomme ich Kraft. Gebet greift nach Gottes Hand, und er greift nach meiner Hand um mich zu stärken.
Gebet ist als ständige Verbindung mit Gott zu sehen. Wenn ich mich verändere im Gebet und mich öffne für die Allgegenwart Gottes, öffne ich mich auch für alle Menschen. Auch ich verändere mich in meinem Verhalten zu anderen Menschen. Wenn ich mit Gott verbunden bin, bemühe ich mich, allen Gutes zu tun, dazu ist nötig ohne Unterlass zu beten – als beständige Bindung an Gott. Dann kann ich in Hoffnung bleiben…
Das Problem ist, dass wir manchmal nicht wissen, wie und worum wir beten sollen. Gottes Geist betet in mir. So nimmt sich der Geist unserer Schwachheit an. – Wo fängt das Gebet an? Bei Gott selbst, das Gebet wird durch die Liebe Gottes ermöglicht, die ín unserem Inneren wohnt.
Es geht um Wechselspiel beim Beten: Gott hat sein Herz an deinem Ohr. Damit durch dein Ohr sein Herz in dein Herz dringe, damit sein Herz dein Herz werde, Gottes Ohr an deinem Herzen ist auch Gottes Herzen an deinem Ohr…
Alles kommt im Vater Unser vor..
Das Gebet verändert!!
Tipp: Film „Himmelskind“ – die Mutter sagt: ich habe gelernt, dass alles ein Wunder ist… nicht nur eine Heilung oder etwas besonders angenehmes Ereignis…
3.Abend
„Jesus Christus – mein Erlöser?“ – Dass Jesus uns erlöst, ist die Mitte des christlichen Glaubens. Wovon und wie geschieht diese Befreiung, und wozu erlöst er uns?
Erlösung – ursprünglich Freikauf aus Sklaverei vgl. Leviticus 25
Untersuchung, was SchülerInnen unter „Erlösung“ verstehen: „Erlösung ist, wenn ich schulfrei habe…“
Erlösung ist für mich Befreiung von Angst, Ängsten, von Sünden, Schuldgefühlen, Überwindung von Schmerzen, Schmerzen, Einsamkeit, Tod, wenn Ruhe nach Streit einkehrt, Wende zum Guten, Erleichterung, Friede, Ruhe…
Christlich ist Erlösung Gottes Handeln zugunsten des Menschen in unlösbarer Situation – Gott kann erlösen! Das wird erfahrbar durch Jesus Christus:
3 Hauptaspekte: Erlösung vom Tod – Erlösung von
+ Erlösung durch sein Leben – Menschen haben erfahren, dass sei bei ihm Schuldgefühle loswerden können, und zur Vergebung befähigt werden, und zu neuen Beziehungen – wer mit Jesus zu tun hat, kann auf neue Weise leben- frei in Bezug zu sich selbst und zu anderen Menschen
+Jesus überwindet die Macht des Bösen – wenn der Mensch gefesselt ist
+ Jesus erlöst uns durch seinen Tod und die Auferstehung vom Tod
Erlösung vom Tod
Erlösung – ursprünglich Freikauf aus Sklaverei vgl. Leviticus 25
Untersuchung, was SchülerInnen unter „Erlösung“ verstehen: „Erlösung ist, wenn ich schulfrei habe…“
Erlösung ist für mich Befreiung von Angst, Ängsten, von Sünden, Schuldgefühlen, Überwindung von Schmerzen, Schmerzen, Einsamkeit, Tod, wenn Ruhe nach Streit einkehrt, Wende zum Guten, Erleichterung, Friede, Ruhe…
Christlich ist Erlösung Gottes Handeln zugunsten des Menschen in unlösbarer Situation – Gott kann erlösen! Das wird erfahrbar durch Jesus Christus:
3 Hauptpunkte:
+ Erlösung durch sein Leben – Menschen haben erfahren, dass sei bei ihm Schuldgefühle loswerden können, und zur Vergebung befähigt werden, und zu neuen Beziehungen – wer mit Jesus zu tun hat, kann auf neue Weise leben- frei in Bezug zu sich selbst und zu anderen Menschen
+ Jesus überwindet die Macht des Bösen – wenn der Mensch gefessetl ist
+ Jesus erlöst uns durch seinen Tod und die Auferstehung vom Tod
Erlösung vom Tod –
Erlösung von Schuld und Selbstzweifel –
Erlösung vom Teufelskreis der Schuld und Vergeltung –
Erlösung als Befähigung
1. Erlösung vom Tod
Wenn eine/die geliebte Person stirbt, wollen wir, dass Liebe stärker ist als der Tod: ich hoffe, über den Tod hinaus, dass der geliebte Mensch nicht aufgelöst ist. Im Widerstand gegen den Tod hoffen wir, weil unsere -Liebe stärker ist als der Tod. Aber wir können den Tod nicht überwinden trotz unserer Liebe. Joh 3: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, damit jeder, der an ihn glaubt in ihm das ewige Leben hat.“ Jesus öffnet den Zugang, er führt aus dem Tod in das Leben.
Die Sorge für den Geliebten: Wer schaut jetzt auf dich?
Dort und hier Lied von Herbert Grönemeyer ‧ 2002
Die Nacht schluckt jedes schwere Gewicht Entlässt den Tag aus der Pflicht Der Mond steht steil und tut wieder nichts Ich schließ die Augen und denk an dich
Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht Der ihn für dich schient, der dich beschützt Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst
Ich versuch, mir einen Traum vorzuprogrammieren Und stell mir vor, du kämst zu mir Ich sollte aufhör’n, mein Hirn zu strapazieren Du bist dort und ich bin hier
Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht Der ihn für dich schient, der dich beschützt Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst
Wenn du schläfst
Der Tod ist der Ort, wo unsere menschlichen Möglichkeiten zu Ende sind. Jesu Christus ist Erlöser vom Tod. ER könnte zu Grönemeyer sagen: Herbert, hab keine Sorge, im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen,….
Jesus sagt: ich bin die Auferstehung, wer an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben – glaubst du das? Jesus mein Erlöser vom Tod.
2. Erlösung von Schuld und Selbstzweifel
Bild „Der Schrei“ von einem Menschen vielleicht in unserer Leistungsgesellschaft –
Hans Küng in Christsein: der Mensch heute in einem Leistungszusammenhang, man fragt immer mehr: was ist jemand, nicht wer ist jemand….
Das Problem, dass wir immer von Leistungsdenken bestimmt sind, wir müssen uns selbst behaupten. Aber wenn ich mich ständig selbst behaupten muss, verliere ich mich, weil ich dann immer andere Bedingungen erfülle. Zum Menschen gehört, dass ich unbedingt angenommen bin. Wenn ich mich selbst bestätigen muss, verfehle ich mein Leben. Natürlich geht es nicht darum, nichts zu leisten, das ist wichtig und normal. Aber es kommt in unserem Leben nicht auf unsere Leistungen an. Es kommt darauf an, dass wir unbedingt geliebt, anerkannt sind. Wo bekomme ich das. Bin ich fähig, andere unbedingt anzuerkennen?
Viele haben die ERfahrung gemacht, sie seien nur anerkannt, wenn sie etwas leisten.
Wo bekomme ich diese unbedingte Anerkennung, wenn doch jeder Mensch das braucht. Welche erlösende Rolle hat Jesus hier? Beispiel Begegnung Jesu mit der Samariterin Johannesevangelium 4
Bibel über die Samariterin am Jakobsbrunnen – siehe Film: The Chosen,… im Internet frei zugänglich!!
Beispiel einer Frau, die immer auf behinderte Schwester schauen musste. Sie musste immer zurückstehen, eingeschränkt, schüchtern. Einmal hörte sie am Sonntag das Evangelium von der Auferweckung Jesus, der sagt: Talita kum, steh auf! Und diese Frau sagt: ich habe es damals so gehört, dass es Jesus MIR gesagt hat. Da ging ihr das auf, das hat sie völlig verändert – du bist mein geliebtes Kind!!
Römerbrief: „Jesus ist für uns gestorben, als wir noch Sünder waren. Jesus Christus ist dein Erlöser, der dir sagt: nimm dich an, weil Gott dich angenommen hat.“
3. Erlösung vom Teufelskreis der Vergeltung:
Bild für Situationen, aus denen der Mensch nicht heraus kommt – hier durch negative Erfahrungen, die weitergegeben werden. Beispiel in einer Hauptschule in Hainburg: Erstklassler, einmal schreien alle in einem Eck, zwei Buben bekämpfen sich bis zum Blut. „Hainburger sind einfach Schweine“ Er soll das auf die Tafel schreiben, will das nicht.
Direktorin sagt: das ist die alte Feindschaft zwischen der Stadt Hainburg und dem Land. Da weiß niemand mehr, wer angefangen hat…
Schwedischer Film „In einer besseren Welt“ – Rache
Aug für Aug – Mosesgesetz. Kann diese Welt besser werden ohne Vergebung? Jesus lehrt das, und stellt sich über Mose in der Bergpredigt: leistet dem, der euch etwas Böses tut, keinen Widerstand. Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, halt ihm auch die Linke hin. Mit der Linken schlägt man auf die rechte Wange. Jesus sagt nicht: lass es dir gefallen, sondern leiste Widerstand, aber gewaltlos – eigentlich so gesagt: nimm mich ernst! Vgl. Jesus vor dem Hohen Rat Warum schlägst du mich?
Man kann den Teufelskreis durchbrechen, durch gewaltlosen Widerstand.
Liebt eure Feine, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet…. Versuchung, zurückzuschlagen oder über andere Menschen zu richten. Aber diese erste Reaktion konnte ich bremsen mit dieser Einsicht Jesu: Gott lässt seine Sonne über alle Menschen aufgehen. Darin besteht seine Vollkommenheit – weil er alle liebt, über alle geht. Diese Lehre kann unser Leben veändern, oder aber auch überfordern.
Jesus lehrt nicht nur, sondern tut es- am Kreuz die Zusage der Vergebung an den Schächer… An einer Stelle der Menschheitsgeschichte wurde der Teufelskreis der Vergeltung durchbrochen und das bestimmt uns heute. Wir werden nicht nur belehrt, sondern befreit, er hat mir eine neue Existenz ermöglicht. Paulus in 2 Kor 5: in Christus ist der Mensch eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, Neues ist geworden, das alles kommt von Gott, der uns in Christus versöhnt hat und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat.
Jesus mein Erlöser, Unser Erlöser. Nicht nur unser Erlöser, sondern der Erlöser aller Menschen, vgl. Enzyklika Redemptor Hominis (Johannes Paul) : Jeder Mensch ist von Christus erlöst. Jesus ist mit jedem Menschen verbunden, auch wenn der Mensch sich dessen nicht bewusst ist. JC schenkt dem Menschen fortwährend seinen Geist, damit er seiner Berufung entsprechen kann!!
Unterschied. Objektive Erlösung und Subjektive Erlösung – ob wir es auch verstehen…
Erlösung auch im Alltag, nicht nur im Jenseits!!
4. Erlösung im Befähigtwerden: Spuren der Erlösung gerade in dem, was wir können z.B. Befähigungen siehe Folie
Rahner schreibt über Erlösung im Alltag siehe Folie
Erlösung von der Sünde, Jesus spricht von der Verantwortung …
Vgl. Gebet vor der Kommunion… „Herr ich bin nicht würdig…“ ich bin schon längst von Jesus würdig gemacht…
Sünde als Getrenntsein von Gott, nicht an die Liebe nicht glauben können, Erlösung ist verbunden werden mit Gott…
Erlösung besonders dicht, als Jesus am Kreuz dem Schächer zusagt: du wirst mit mir sein -das ist die erste Heiligsprechung in der Kirchengeschichte
4. Abend
„Sakramente –wie kommt Jesus auf mich zu?“ – Gott begegnet in vielerlei Weise, auch vermittelt durch die Welt. In den Sakramenten berührt Jesus uns und eröffnet einen besonderen Zugang zu Gott, zu den Menschen, zu sich selbst.
KR Johann Leubolt wurde 1937 in Stockerau geboren, 1961 zum Priester geweiht. Als Kaplan war er in Hohenau, Wien-Margareten und in Puchberg am Schneeberg. 1967 wurde er zum Pfarrer von Bockfließ ernannt. 1978 wurde ihm der Titel „Geistlicher Rat“ und 2001 der Titel „Konsistorialrat“ verliehen.
Pfarrer KR Johann Leubolt hat sich nach 35 Jahren als Pfarrer in Bockfließ in seiner Pension im Jahr 2002 ein Haus in Göllersdorf, in der Nähe seiner ursprünglichen Heimat Stockerau, gekauft. Als Pensionist unterstütze er Pfarrer Monsignore Neumayer in den Pfarren Göllersdorf und Gr. Stelzendorf. Ab 2007 half er dann in den 5 Göllersbachpfarren aus.
2016 mehrten sich die gesundheitlichen Einschränkungen und 2017 war er das letzte Mal in Breitenwaida Zelebrant des Weihnachtsgottesdienstes. Danach feierte er einfach den Gottesdienst als Messbesucher in Göllersdorf mit. Ab 2023 war er auf Pflege angewiesen und mit Unterstützung konnte er in seinem Haus bleiben bis zu seinem Tod am 29. Jänner.
Die Göllersbachpfarren nahmen bei einer Heiligen Messe in der Pfarrkirche Göllersdorf Abschied von Pfarrer KR Johann Leubolt. Von allen 5 Pfarren kamen Gläubige, um ihm die „letzte Ehre“ zu erweisen. Die abschließenden Worte bei der Predigt von Pfarrer Dr. Michael Wagner lauteten: „Wir empfehlen ihn Gott in Dankbarkeit für sein Wirken und seine Präsenz. Er hat sein Leben in den Dienst Gottes und seiner Kirche gestellt. Ruhe in Frieden!“
Danach erfolgte die Überstellung nach Bockfließ, wo er am Samstag im Priestergrab bestattet wurde.
Beim Abschiedsgottesdienst in Bockfließ sprach auch der Bürgermeister Dankesworte, der auch persönlich mit ihm verbunden war. Pfarrer Leubolt war Träger des Ehrenringes und Ehrenbürger der Gemeinde Bockfließ. Viele Kinder hat er dort getauft, viele Paare getraut oder vielen Menschen die Krankensalbung gespendet und auch viele auf ihrem letzten Weg begleitet.
Auf seinem Bild zum Priesterjubiläum hatte er die letzten Worte des Tedeum abdrucken lassen: In te Domine speravi – non confundar in aeternum. Auf dich, Herr, habe ich gehofft, ich werde in Ewigkeit nicht scheitern …..
Wir werden uns gerne an ihn erinnern! RUHE IN FRIEDEN!
https://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2025/02/IMG_2795-e1740003240645.jpeg570509Brigitta Pfeiferhttps://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2020/02/goellersbachpfarren-logo.pngBrigitta Pfeifer2025-02-18 23:16:462025-02-19 23:20:53Abschied von KR Johann Leubolt
Eine große Schar unserer Minis der Göllersbachpfarren – 33 – und somit die größte Gruppe, wurde uns bei der Anmeldung gesagt, nahmen mit Pfarrer Dr. Michal Wagner, Diakon Herby Köllner und fünf Begleitpersonen an der traditionellen Ministrantenwallfahrt anlässlich des Festes der Heiligen Leopold in Klosterneuburg teil.
Der Heilige Leopold ist nicht nur Gründer des Stiftes Klosterneuburg, sondern seit 1663 auch Landespatron von Niederösterreich und Wien. Kaiser Leopold I., der ihn zum Landespatron erhob, verband dies mit dem Wunsch, dass der Festtag der Heiligen mit entsprechender Würde begangen werde. Und so laden Stift und Stadt Klosterneuburg jährlich zum gemeinsamen Leopoldifeiern ein.
Im Hof des Stiftes wurden die Ministrantengewänder angezogen und wir stellten uns für den Einzug auf.
Beim Glockenklang zogen dann etwa 600 Minis aus der Erzdiözese Wien in die Stiftskirche ein.
Den Gottesdienst zelebrierte Provinzial der Salesianer Don Boscos P. Mag. Siegfried Kettner, der auch im nächsten Jahr wieder als Firmspender nach Göllersdorf kommt.
Die Predigt gestaltete er wie die Millionenshow. Es gab zwei KandidatInnen mit einem Joker und zusätzlich durften sie dann auch den Publikumsjoker (also uns alle) befragen. Zu Beginn gab es gleich die Frage nach wichtigen Dingen, wie BITTE, DANKE und ENTSCHULDIGUNG.
Auch die Schädelreliquie des Heiligen Leopold konnten wir ganz deutlich sehen, da sie beim Auszug nach der Hl. Messe mitgetragen wurde. Der Schädelknochen ist in roten Samt gefasst und trägt eine Kopie des österreichischen Erzherzoghutes. Neben der reichen Stickerei sind verschiedenste Kleinodien frommer Verehrer des Heiligen aufgenäht. Ein besonders bemerkenswertes Schmuckstück ist die auf einem Anhänger dargestellte Affenmutter mit ihrem Jungen, wohl ein Symbol für die Fürsorge des Landespatrones für Österreich. Dies war übrigens auch eine Frage an die KandidatInnen.
Nach der Hl. Messe ging es in den Leopoldiprater und zum Fasslrutschen, wo wir viel Spaß hatten.
DANKE für das segensreiche Wirken in unserer Pfarre
Am 6. Oktober fanden sich viele Gläubige im Freien vor der Kirche ein, um gemeinsam das Erntedankfest zu feiern. Pfarrer Michael sprach von einem schwierigen Jahr und bedankte sich umso mehr für die vielfältigen Schätze, die uns Mutter Natur beschert hat und nun den Altar schmückten.
Anschließend zogen wir mit der reichlich bestückten Erntekrone in die Kirche ein. Der Männerchor Sonnberg sorgte zur Freude der Kirchenbesucher sehr stimmig für die musikalische Umrahmung, und bei den Fürbitten beteten wir ganz besonders für unsere Seelsorger und für jene, die für das soziale Leben in unserer Pfarre unerlässlich sind.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich der Pfarrgemeinderat bei unserem Pfarrer Michael für über 10 Jahre segensreiches Schalten und Walten in unserer Pfarrgemeinde und lud zur Agape in den Pfarrgarten, wo Jung und Alt bei Speis‘ und Trank, Riesenseifenblasen und heiteren Gesprächsrunden den Vormittag ausklingen ließen.
Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle, die zum Gelingen dieses Erntedankfestes beigetragen haben!
Text: Daniela Brunthaler // Fotos: Erich Brechelmacher/Regina Riepl
Am Samstag trotzten 11 mutige Radler aus den Göllersbachpfarren dem Wetter und begingen die 2. Etappe der Radltour durch die Göllersbachpfarren. Diesmal war die Pfarre Großstelzendorf zum „durchradeln“ angesagt.
Start war in Furth, wo uns Christine Holzer die wichtigsten Eckdaten der Kapelle und auch „alte Ansichten“ davon näherbrachte.
Die Gruppe radelte weiter in die Pfarrkirche Großstelzendorf. Dort erwartete uns Pfarrer Michael Wagner und wir konnten die Kirche und deren Besonderheiten bewundern.
Von nun an gings bergan: Die Weiterfahrt nach Eitzersthal war besonders stimmungsvoll und wolkenverhangen. Dort begrüßte uns Alfred Scheidl und informierten uns über die Kapelle Eitzersthal. Auch dort konnten wir „alte Ansichten“ in Form von Fotos und Gegenständen aus der ehemaligen Kapelle besichtigen.
Die Kapelle in Wischathal präsentierte und erläuterte uns ebenfalls Alfred Scheidl. Die Wischathaler Madonna im Original ist übrigens im Dommuseum in Wien zu bewundern.
Verdient ging die Reise dann nach Göllersdorf, wo wir in der Loretokirche von Gitti Pfeifer empfangen und informiert wurden.
Nach einem Gebet für die verstorbenen der Familie Schönborn-Buchheim durften sich die Teilnehmer der Radletappe im Lorettosaal bei Aufstrichbroten, Tee, Kaffee und Kuchen stärken. (Ein Danke den Göllersdorfern für die Bewirtung)
https://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2024/10/20241005_140440-rotated.jpg1024472Andrea Miedingerhttps://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2020/02/goellersbachpfarren-logo.pngAndrea Miedinger2024-10-07 12:12:042025-01-05 09:51:55Radltour durch die Göllersbachpfarren
Nach dem Tod von Johannes Leuthner war Michael Wagner von Februar 2012 bis August 2013 Provisor in den fünf Pfarren während er noch im Propädeutikum Horn in der Priesterausbildung tätig war.
Seit 1. September 2014 ist er Pfarrmoderator (Pfarrer) in den fünf Pfarren. Am 1. Dezember 2015 wurde der Pfarrverband Göllersbachpfarren aus den fünf Pfarren errichtet.
10 Jahre sind Anlass zu danken für sein Wirken und daher kamen zur Vorabendmesse am 31. August in Göllersdorf auch Gläubige von Bergau, Breitenwaida, Gr. Stelzendorf und Sonnberg.
Zu Beginn spielte Manfred Langer die Glocken der fünf Pfarrkirchen ein, wie er es bei der Amtseinführung 2014 machte.
Hermi Scharinger, als Vertreterin der stv. Vorsitzenden sprach am Ende des Gottesdienstes Dankesworte und überreichte als Geschenk eine Radtasche, um so diverse Dinge sicher zu transportieren und nicht auf dem Fahrradgepäckträger einklemmen zu müssen.
Am Sonntag wurde beim Feuerwehrfest in Bergau vom Pfarrgemeinderat gedankt und auch vom Feuerwehrkommandanten Helmut Riedl mit den Worten: „Danke, dass du zu uns gekommen bist und hoffentlich bleibst du noch lange!“
So wie schon in Göllersdorf, so auch in Bergau dankte wiederum Pfarrer Wagner für alles was in den Pfarren geschieht und das Miteinander.
https://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2024/07/PD-2.jpg5761024Heinrich Kradjelhttps://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2020/02/goellersbachpfarren-logo.pngHeinrich Kradjel2024-07-29 23:30:472025-01-05 09:53:45Unsere Minis auf Wallfahrt in Rom