„Ein kleiner Funke auf dem Weg zum Osterfest“ war eine wunderbare Gelegenheit für Groß und Klein, sich gemeinsam auf die Fastenzeit einzulassen und dabei durch kreative Aktionen und besinnliche Impulse dem Osterfest näherzukommen. Im Mittelpunkt stand die Geschichte eines kleinen Funkens, der von Woche zu Woche durch die Fastenzeit sprang und dabei wichtige Themen wie Dankbarkeit, Achtsamkeit, Hilfe, Gemeinschaft und Verzicht aufgreifen konnte.

In der ersten Woche beschäftigten sich die Kinder mit dem Thema „Fußspuren der Dankbarkeit“. Hier wurden alle eingeladen, über die Dinge nachzudenken, für die sie dankbar sind. Mit bunten Fußspuren aus Papier wurde der „Weg der Dankbarkeit“ gestaltet, und ein einfaches Dankgebet sollte anregen, Dankbarkeit auch im Alltag einzubringen.

Die zweite Woche widmete sich dem Thema Achtsamkeit. Der Funke begegnete einer weisen Kröte am „Spiegel-See“, die den Kindern half, sich selbst mit liebevollen Augen zu betrachten und ihre eigenen besonderen Eigenschaften zu entdecken. Mit Spiegeln und Seerosenblättern, auf denen die Kinder positive Eigenschaften von sich selbst festhielten, entstand ein See der besonderen Merkmale und Stärken.

In der dritten Woche ging es um das Thema Helfen. Der Funke traf auf eine fleißige Ameisenkolonie, die durch Zusammenarbeit Großes bewirken konnte. In dieser Woche lernten die Kinder, wie wichtig es ist, einander zu unterstützen und füreinander da zu sein. Mit Handabdrücken auf Papier drückten sie ihre eigene Bereitschaft zum Helfen aus.

Das Thema „Gemeinschaft“ wurde in der vierten Woche aufgegriffen. Der Funke baute eine leuchtende Brücke, die Tiere miteinander verband, und so wurde das Prinzip von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung veranschaulicht. Bei einer Bauaktion mit Lego-Steinen konnten die Kinder gemeinsam aus einer löchrigen Brücke wieder eine tragfähige und zusammenführende Brücke errichten.

In der fünften Woche ging es um Verzicht. Der Funke begegnete einem Wanderer, der einen schweren Rucksack trug, und durch das Loslassen von unnötigem Ballast fand er Befreiung. Die Kinder wurden ermutigt, darüber nachzudenken, auf was sie in der kommenden Woche verzichten wollten, sei es weniger Süßes, weniger Streit oder weniger Zeit vor dem Bildschirm.

Am Ende der Fastenzeit stand das große Fest der Auferstehung.

Im Kinderwortgottesdienst am Ostermontag begegneten sich der kleine Funke, die Kinder und Jesus ein letztes Mal – in Geschichte der Emmausjünger. Gemeinsam hörten sie, wie zwei traurige Wanderer unterwegs waren, ohne zu erkennen, dass Jesus selbst an ihrer Seite ging. Doch je näher sie ihm kamen, desto heller wurde ihr Herz – genauso wie bei den Kindern im Gottesdienst.

Ein besonders gestaltetes „Tor des Lichts“ bildete den Mittelpunkt des Gottesdienstes: Die Kinder gestalteten Papierfiguren von sich selbst und durften diese zum Tor bringen, wo Jesus und die beiden Wanderer schon warteten – als Zeichen: Ich bin auf dem Weg mit Jesus.
Rund um das Tor klebten die Kinder bunte Lichtstrahlen, die sichtbar machten: Jeder von uns kann ein Licht in die Welt bringen.

So fand der Weg des kleinen Funkens seinen Höhepunkt in einem strahlenden Osterlicht – mit der hoffnungsvollen Botschaft:
Jesus lebt – und wir sind eingeladen, mit ihm weiterzugehen und sein Licht in die Welt zu tragen.

Barbara Gruber

Begräbnis von Papst Franziskus am Samstag, 26.April um 10 Uhr. Aus diesem Anlass läuten in allen Kirchen die Glocken.

Papst Franziskus ist am Morgen des Ostermontag ins Haus des Vaters zurückgekehrt. Das hat der Kardinalkämmerer des Vatikans Kevin Farrell am Vormittag bekannt gegeben. Franziskus war 88 Jahre alt. Noch am Vortag, dem Ostersonntag, hatte er – sichtlich geschwächt – auf dem Petersplatz der Stadt und der Welt den Segen Urbi et Orbi gespendet.

„Liebe Brüder und Schwestern, mit tiefer Trauer muss ich den Tod unseres Heiligen Vaters Franziskus bekannt geben“, sagte Kardinal Kevin Farrell per Video, das der Vatikan um 9.47 live übertrug . „Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt. Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet“, so der US-amerikanische Kurienkardinal.

Quelle: Vatican News

Foto: zVg

Bericht der Erzdiözese Wien

Das Osterfeuer im Pfarrhof

Auferstehungsmesse

Christus ist auferstanden!

Fotos: zur Verfügung gestellt

Traditionell werden die Osterkerzen der 5 Göllersbachpfarren von einzelnen Pfarrmitgliedern oder Pfarrgruppen gestaltet.

Fotos: privat, zur Verfügung gestellt

Am Palmsonntag wurde der Einzug in Jerusalem und das Leiden unseres Herrn Jesus Christus auf ganz besondere Weise erlebbar gemacht: Kinder der Jungschar und junge Erwachsene gestalteten gemeinsam die Messfeier.

Wie bei uns üblich, begann die Feierlichkeit beim Kriegerdenkmal, wo die Kinder der Jungschar den Einzug Jesu mit einem Lied bejubelten. Anschließend zogen alle gemeinsam in die Kirche ein, um die Leidensgeschichte Jesu zu hören. Mit viel Gefühl und Hingabe wurde die Passion vorgelesen, und durch symbolische Gegenstände wurde die Leidensgeschichte unterstrichen. Diese Zeichen halfen, tiefer in das Geschehen einzutauchen.

Am Karfreitag gingen Kinder und Erwachsene gemeinsam den „Weg der Stärke und Liebe“ im Kinderkreuzweg. Mit kindgerechten Bildern und symbolischen Aktionen konnten die Kinder den Leidensweg Jesu nachempfinden. An jeder der sechs Stationen gab es etwas zum Mitfühlen und Mitmachen – sei es das Tragen eines schweren Rucksacks, das Helfen beim Ziehen eines Seils oder das Entzünden einer Kerze im Gedenken an Jesus. Diese Erlebnisse verdeutlichten: Gemeinsam sind wir stark, und die Liebe ist größer als jedes Leid.

Zum Abschluss des Kreuzweges wurden die Kinder daran erinnert, dass der Tod nicht das Ende ist. Denn nach dem Kreuzweg kommt Ostern – Jesus lebt! Auch wenn wir ihn mit unseren Augen nicht sehen können, spüren wir seine Liebe, die uns auf allen Wegen begleitet.

Ein herzliches Dankeschön an alle die mitgestaltet und mitgefeiert haben und so die beiden Tage zu einem berührenden Erlebnis gemacht haben.

Text: Barbara Gruber
Fotos: Heinrich Kradjel

Heuer fand der Kreuzweg der Göllersbachpfarren in Sonnberg statt.

Treffpunkt war beim Missionskreuz auf dem Kirchenplatz. Sechs Stationen wurden vorbereitet:

  1. Station „Jesus wird zum Tode verurteilt“ – Team
  2. Station „Jesus begegnet den weinenden Frauen“ – Göllersdorf
  3. Station „Jesus fällt unter dem Kreuz“ – Firmlinge Breitenwaida
  4. Station „Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen“ – Kinder von Sonnberg
  5. Station „Veronika reicht Jesus das Schweißtuch“ – Andrea Miedinger
  6. Station „Jesus stirbt am Kreuz“ – Bergau

    Nach der Begrüßung durch Pfarrer Michael Wagner folgten einleitende Worte:

    Ein Kreuzweg bringt in den Blick, was wir oft nicht gerne sehen wollen: Menschen, die leiden, Unrecht, Menschen an der Grenze, uns selber in Belastung und Überforderung.
    Wir beten für Menschen in solchen Situationen – wo wir selbst Kreuzträger sind und wo wir anderen Kreuzträgern begegnen.
    Heuer ist Heilige Jahr, ein Jahr, an dem wir besonders daran denken, dass wir erlöst sind.
    Jesus trägt das Kreuz und stirbt am Kreuz, um uns zu erlösen und zu befreien. Er bleibt bei der Liebe trotz aller Ablehnung. Und do geht er den Weg zur Auferstehung.
    Können wir uns davon bis in die Mitte berühren lassen?
    Jesus ist dem Kreuztragen nicht ausgewichen. Nicht nur in den schönen Stunden des Lebens sind wir dazu berufen, Zeugen der Liebe Gottes zu sein. Auch dann, wenn wir ein Kreuz tragen müssen, sollen wir Gottes Liebe schenken – im Vertrauen darauf, dass wir dazu die notwendige Kraft von Gott bekommen.

    Gedanken dazu :
    Alfred Delp, eingesperrt von den Nazis, schreibt im Gefängnis: „Den Lasten Gottes soll man nicht ausweichen. Sie sind zugleich der Weg in den Segen Gottes. Und wer dem herben und harten Leben die Treue hält, dem werden die inneren Brunnen der Wirklichkeit entsiegelt, und ihm ist die Welt in ganz anderem Sinn nicht stumm, als er ahnen konnte. Die Silberfäden des Gottesgeheimnisses alles Wirklichen fangen an zu glänzen und zu singen. Die Last ist gesegnet, weil sie als Last Gottes anerkannt und getragen wurde.“

    Mit dem Kreuz gingen wir vom Kirchenplatz, Richtung Sportplatz – Schlossallee, Siedlungsweg, zur Kapelle auf der Hauptstraße, zum Friedhof und Abschluss war beim „Binderkreuz“!

      Nach dem Kreuzweg lud die Pfarre Sonnberg zur Agape in das Pfarrheim. DANKE!!

      Am Sonntag, 30. März feierte die Pfarre Breitenwaida gemeinsam Heilige Messe mit der Vorstellung der Firmkanditatinnen und Kanditaten. Auch der Geburtstagsjubilare von März und April wurde gedacht.

      Im Anschluss an die Heilige Messe lud der LITUK zum Fastensuppe essen in den Pfarrhof. Es konnte unter einer Reihe von Suppen und Einlagen gewählt werden und die Anwesenden haben sich die Suppen schmecken lassen.

      .

      Wir konnten so über 300 Euro an die Aktion Familienfasttag spenden.

      Danke allen, die mitgeholfen haben, den Familienfasttag mit der Suppenaktion stattfinden zu lassen und großes Danke allen die zum Essen gekommen sind!

      Bilder: privat, zur Verfügung gestellt.

      tagesrückblick

      „Warum bin ich Christ?

      Warum bin ich Christin?“

      Wie christlicher Glauben das Leben verändern kann

      Vier Abende
      mit Prof. Pavel Mikluscak (KPH Wien)

      Mittwoch 15. und 22. Jänner, 19. und 26. Februar 2025

      jeweils 19 Uhr

      Pfarrsaal Göllersdorf

      1. Abend

      „Was macht es für einen Unterschied, Gott zu haben?“ – Immer mehr Menschen leben anscheinend ohne Gott. Das fordert Glaubende heraus, den Glauben zu bedenken und davon zu erzählen, wie ein Leben mit Gott verändert.

      Video zum 1. Abend

      Beispiele in einer Lebensgeschichte, welche Seiten Gottes zugänglich werden:

      + Ich bin unbedingt angenommen, aber es gibt jemand wichtigeren als mich. Und dieser Gott findet Wege zu uns! Gott ist Vater!

      + Gott ruft mich zur Verantwortung, ich bin Gottes Partner. Das ist der Sinn vom Bild des richtenden Gottes – nicht der Strafer!

      + Gott, der Schöpfer – die Schönheit und Genialität der Schöpfung verweist auf Gott

      + dass die Schöpfung nur durch Zufall so großartig wurde, ist doch eher unwahrscheinlich??

      + Gott spricht mich an im Innersten, in mir, im Gewissen – er ist mir innerer als ich mir selbst – wenn er mich anfragt, verantwortlich zu leben – nicht ich bin die höchste Instanz!

      + das Gebet, wenn ich es tue, stärkt und gibt innere Kraft

      + Gott spricht durch Träume – warnt und konfrontiert mich mit Folgen meines Tuns im Voraus

      + Glaube führt zu Engagement – dem einzelnen helfen (Nächstenliebe, nicht nur allgemeine Solidarität) – Berufung zum Dienst an den Menschen

      + wenn ich Worte der Bibel ernstnehme und sie wirken lasse, entfalten sie eine große Kraft

      + Glaube erspart nicht das Schwieirge und Leidvolle, eher geht es darum: wie gehe ich um mit Dingen, die mir passieren.

      + Trost, also Kraft zur Bewältigung schwieriger Erfahrungen – nicht Vertröstung auf ein Jenseits.

      2. Abend

      „Hört mich Gott, wenn ich bete?“ – Eine zunehmende naturwissenschaftliche Erklärung der Welt scheint der Wirkmacht des Gebetes zu widersprechen. Was bewirken wir aber, wenn wir beten?

      Video zum 2. Abend

      Das Gebet ist Ernstfall des Gottesglaubens – Glauben Christen wirklich an einen Gott, der den Beter hört? Problem: warum hilft Gott manchmal und manchmal oder sehr oft nicht?

      Das Gebet setzt persönliche Beziehung zu Gott voraus – dass Gott nicht nur Energie, Kraft, Es ist, sondern, dass er mit mir Beziehung möchte.

      Im AT Psalmen das große Gebetsbuch, alle Psalmen richten sich an ein Du.

      Beispiel Jesu: Jesus spricht Gott an als Du, als Vater, Abba, an. Viele Menschen heute haben da Schwierigkeiten. Viele sagen: ich kann zu Gott nicht Du sagen, er ist für mich weit weg, er ist zwar der tragende Hintergrund, der Ursprung, aber wie kann ich Du sagen?

      Wie kann ein Gebet gelingen? Einfache Antwort, dadurch, dass wir mit Gott sprechen. Dadurch, dass wir es tun! Nur die Beter kennen Gott. Vergleich: auch menschlich wird uns jemand zum Partner, zu einem Du, erst, wenn wir mit ihm sprechen. Auch in der Ehe: wir müssen miteinander reden, wenn nicht, stirbt unsere Beziehung. Einzige Möglichkeit, Gott als Du zu erfahren, ist es zu beten.

      Aber wenn ich bete und um etwas bitte, was stelle ich mir darunter vor? Was will ich erreichen? Dass der ferne Gott jetzt nahe kommt? Dass ich Gott zur Veränderung seines Willens bewegen kann?

      Wenn bei Gewitter gemeinsam Gebet gefordert wurde, damit Gott schützt und zu uns kein Blitz kommt. Aber manche Häuser haben gebrannt, haben die Leute dort nicht gebetet, oder schlecht gebetet?

      Bild von Klaus Hemmerle für das Zueinander zwischen Gott und dem Menschen:

      Gott hat sein Herz an deinem Ohr

      Gott hat sein Herz an deinem Ohr.
      Er hat dir nicht nur etwas von sich
      offenbart, mitgeteilt, geschenkt,
      sondern sich selbst.

      Wenn du ihm glaubst,
      wenn du dich auf ihn einlässt,
      wenn du auf ihn hörst,
      dann hörst du nicht nur eine Nachricht,
      eine Anweisung, ein Gebot.
      Du hörst sein Herz.

      Bleibe bei ihm, bis du sein Herz entdeckst.
      Er braucht dein geduldiges Horchen,
      um dir sein Herz zu öffnen;
      denn nur Geduld versteht Liebe
      und erlernt Liebe.
      Wer aber ihn liebt,
      dem wird er sich offenbaren
      und bei dem wird er Wohnung nehmen (Joh 14, 21 – 23).

      Gott hat sein Herz an deinem Ohr,
      damit durch dein Ohr
      sein Herz in dein Herz dringe,
      dein Herz werde.

      Gottes Ohr an deinem Herzen –
      Gottes Herz an deinem Ohr:
      Wechselspiel des Betens.
      Nur die Beter kennen Gott.
      Nur die Beter kennen den Menschen.

      Vgl: Bischof Klaus Hemmerle, Dein Herz an Gottes Ohr, Einübung ins Gebet

      1. Gott hat sein Ohr auf deinem Herzen, du kannst dich darauf verlassen, dass Gott weiß, was du brauchst, noch ehe du ihn bittest. Jesus sagt aber gerade nicht: bete nicht? Sondern: Bete in einem anderen Verständnis.
      2. Gebet ist wichtig, damit ich mich für das öffne, was Gott mir anbietet. Gott bietet mir immer seine besten Gaben an, aber ich bin keine Marionette. Wenn ich bete, öffne ich meine Hände für das, was Gott mir geben will, Gott wirkt nicht ohne mich, nicht an mir vorbei, weil er mich in meiner Freiheit ernst nimmt. Gebet ist Öffnung für Gott. Bei der Messe am Anfang Kyrieruf nach Erbarmen – hat er sich nicht schon längst erbarmt – erbarme dich endlich? Oder: ich bete, weil ich deine Barmherzigkeit aufnehmen will.
      3. Gottes Ohr auf meinem Herz – dazu gehört, dass Gott mich bittet, seine Gaben anzunehmen. Ein Jude hat das eingebracht: eigentlich bittet Gott den Menschen: nimm das, was ich anbiete.
      4. Vgl Mt 5 die Haare auf dem Kopf sind gezählt – also: alles von Gott gefügt – In der Wirklichkeit ist das hart – bei Predigt Kindergottesdienst – ein Kind sagt – hat Gott auch die Haare auf dem Kopf meiner Mama gezählt? Nach Chemo keine Haare und vor einer Woche gestorben…  – trotzdem gehört es dazu: ich weiß nicht warum, aber Gott weiß, was ich brauche.
      5. Befreiende Haltung: Sorgt euch nicht…. Mt 6 Vögel des Himmels… Anderer Bezugspunkt –
      6. Jesus sagt: bittet, dann wird euch gegeben – also trotz des „Gott weiß alles“, sollen wir beten…
      7. Bildwort: Gottes Herz ist auf meinem Herz – Gott weiß, was ich brauche, aber wenn ich nicht mich öffne, kann er nicht wirken, aber wenn ich mich öffne, dann kann er wirken.

      Biblische Szenen, in denen sehr direkt vom Bittgebet die Rede ist: Abraham vor Sodom, Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers, Wir sollen alle Zeit beten und nicht nachlassen – böser Richter

      De Mello in Warum der Schäfer jedes Wetter liebt: die Leute kommen zu frommem Priester, zu Nachfolger usw… ohne wirklich Wirkung..   Gott erhört das Gebet unabhängig von der Würdigkeit des Beters.

      Nehmen wir unseren schwachen Glauben, und Gott verwandelt das. Eigentlich hat das Gebet die Kraft, die Welt zu verändern.

      1 Tim Aufforderung für die Welt zu beten, für die Verantwortlichen,…

      Gott wirkt durch uns und in unserem Gebet in der Welt.

      Klaus Hemmerle: 

      Unser Gebet greift nach Gottes Hand, die allein die Welt verändern kann, da ergreift Gott meine Hand, um die Welt zu verändern. Gebet wird, wo immer es geschieht zur Weltmacht, zum Anteil an der Welt macht Gottes. Wenn ich bete, verändere ich die Welt.

      Gott wirkt immer und überall – die ungeschaffene Erstursache, wir sind die geschaffene Zweit-Ursache.

      Wenn ich von Gott etwa erbitte, wäre es wichtig, mein Ohr auf Gottes Herz zu legen. Vgl. Bittgebet Jesu, das nicht erhört wurde – und in dem sich Gott an Gottes Herz lehnt.

      Ein Ausdruck des Vertrauen: Ich übergebe mich Gott

      Gott weiß, was für mich und für die ganze Welt gut ist. Aber es ist hart. Es geht im Bittgebet um meine Übergabe an Gott.

      Es geht um die Übergabe meines Lebens an den unbegreiflichen Gott. Ich stehe vor der unbegreiflichen Verfügtheit meines Daseins. Ich verstehe vieles nicht, aber ich glaube, dass es Gott entspringt, und deshalb nehme ich es an. Gleichgültig, ob das Leben oder Tod bringt. Gerade im Bittgebet erfahre ich mich in meinem Lebensdrang als von Gott gewollt und ich sage zu Gott ja,

      Wenn ich Gott um etwas bitte, übergebe ich mich an Gottes Güte. Ausdruck, in Einklang mit Gottes Willen zu leben, und dass mein Gebet mich verändert. Wie der Engel in Ghetsemani, der Kraft schenkt.

      Es kann geschehen, dass wenn meine Bitte nicht direkt erhört wird, und doch bekomme ich Kraft. Gebet greift nach Gottes Hand, und er greift nach meiner Hand um mich zu stärken.

      Gebet ist als ständige Verbindung mit Gott zu sehen. Wenn ich mich verändere im Gebet und mich öffne für die Allgegenwart Gottes, öffne ich mich auch für alle Menschen. Auch ich verändere mich in meinem Verhalten zu anderen Menschen. Wenn ich mit Gott verbunden bin, bemühe ich mich, allen Gutes zu tun, dazu ist nötig ohne Unterlass zu beten – als beständige Bindung an Gott. Dann kann ich in Hoffnung bleiben…

      Das Problem ist, dass wir manchmal nicht wissen, wie und worum wir beten sollen. Gottes Geist betet in mir. So nimmt sich der Geist unserer Schwachheit an. – Wo fängt das Gebet an? Bei Gott selbst, das Gebet wird durch die Liebe Gottes ermöglicht, die ín unserem Inneren wohnt.

      Es geht um Wechselspiel beim Beten: Gott hat sein Herz an deinem Ohr. Damit durch dein Ohr sein Herz in dein Herz dringe, damit sein Herz dein Herz werde, Gottes Ohr an deinem Herzen ist auch Gottes Herzen an deinem Ohr…

      Alles kommt im Vater Unser vor..

      Das Gebet verändert!!

      Tipp: Film „Himmelskind“ – die Mutter sagt: ich habe gelernt, dass alles ein Wunder ist… nicht nur eine Heilung oder etwas besonders angenehmes Ereignis…

      3.Abend

      „Jesus Christus – mein Erlöser?“ – Dass Jesus uns erlöst, ist die Mitte des christlichen Glaubens. Wovon und wie geschieht diese Befreiung, und wozu erlöst er uns?

      Video zum 3. Abend

      + Begriff der Erlösung:

      Erlösung – ursprünglich Freikauf aus Sklaverei vgl. Leviticus 25

      Untersuchung, was SchülerInnen unter „Erlösung“ verstehen: „Erlösung ist, wenn ich schulfrei habe…“

      Erlösung ist für mich Befreiung von Angst, Ängsten, von Sünden, Schuldgefühlen, Überwindung von Schmerzen, Schmerzen, Einsamkeit, Tod, wenn Ruhe nach Streit einkehrt, Wende zum Guten, Erleichterung, Friede, Ruhe…

      Christlich ist Erlösung Gottes Handeln zugunsten des Menschen in unlösbarer Situation – Gott kann erlösen! Das wird erfahrbar durch Jesus Christus:

      3 Hauptaspekte: Erlösung vom Tod – Erlösung von

      + Erlösung durch sein Leben – Menschen haben erfahren, dass sei bei ihm Schuldgefühle loswerden können, und zur Vergebung befähigt werden, und zu neuen Beziehungen – wer mit Jesus zu tun hat, kann auf neue Weise leben- frei in Bezug zu sich selbst und zu anderen Menschen

      +Jesus überwindet die Macht des Bösen – wenn der Mensch gefesselt ist

      + Jesus erlöst uns durch seinen Tod und die Auferstehung vom Tod

      Erlösung vom Tod

      Erlösung – ursprünglich Freikauf aus Sklaverei vgl. Leviticus 25

      Untersuchung, was SchülerInnen unter „Erlösung“ verstehen: „Erlösung ist, wenn ich schulfrei habe…“

      Erlösung ist für mich Befreiung von Angst, Ängsten, von Sünden, Schuldgefühlen, Überwindung von Schmerzen, Schmerzen, Einsamkeit, Tod, wenn Ruhe nach Streit einkehrt, Wende zum Guten, Erleichterung, Friede, Ruhe…

      Christlich ist Erlösung Gottes Handeln zugunsten des Menschen in unlösbarer Situation – Gott kann erlösen! Das wird erfahrbar durch Jesus Christus:

      3 Hauptpunkte:

      + Erlösung durch sein Leben – Menschen haben erfahren, dass sei bei ihm Schuldgefühle loswerden können, und zur Vergebung befähigt werden, und zu neuen Beziehungen – wer mit Jesus zu tun hat, kann auf neue Weise leben- frei in Bezug zu sich selbst und zu anderen Menschen

      + Jesus überwindet die Macht des Bösen – wenn der Mensch gefessetl ist

      + Jesus erlöst uns durch seinen Tod und die Auferstehung vom Tod

      1. Erlösung vom Tod –
      2. Erlösung von Schuld und Selbstzweifel –
      3. Erlösung vom Teufelskreis der Schuld und Vergeltung –
      4. Erlösung als Befähigung

      1. Erlösung vom Tod

      Wenn eine/die geliebte Person stirbt, wollen wir, dass Liebe stärker ist als der Tod: ich hoffe, über den Tod hinaus, dass der geliebte Mensch nicht aufgelöst ist. Im Widerstand gegen den Tod hoffen wir, weil unsere -Liebe stärker ist als der Tod. Aber wir können den Tod nicht überwinden trotz unserer Liebe. Joh 3: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, damit jeder, der an ihn glaubt in ihm das ewige Leben hat.“ Jesus öffnet den Zugang, er führt aus dem Tod in das Leben.

      Die Sorge für den Geliebten: Wer schaut jetzt auf dich?

      Dort und hier            Lied von Herbert Grönemeyer ‧ 2002

      Die Nacht schluckt jedes schwere Gewicht
      Entlässt den Tag aus der Pflicht
      Der Mond steht steil und tut wieder nichts
      Ich schließ die Augen und denk an dich

      Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht
      Der ihn für dich schient, der dich beschützt
      Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt
      Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst

      Ich versuch, mir einen Traum vorzuprogrammieren
      Und stell mir vor, du kämst zu mir
      Ich sollte aufhör’n, mein Hirn zu strapazieren
      Du bist dort und ich bin hier

      Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht
      Der ihn für dich schient, der dich beschützt
      Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt
      Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst

      Wenn du schläfst

      Der Tod ist der Ort, wo unsere menschlichen Möglichkeiten zu Ende sind. Jesu Christus ist Erlöser vom Tod. ER könnte zu Grönemeyer sagen: Herbert, hab keine Sorge, im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen,….

      Jesus sagt: ich bin die Auferstehung, wer an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben – glaubst du das?   Jesus mein Erlöser vom Tod.

      2. Erlösung von Schuld und Selbstzweifel

      Bild „Der Schrei“ von einem Menschen vielleicht in unserer Leistungsgesellschaft –

      Hans Küng in Christsein: der Mensch heute in einem Leistungszusammenhang, man fragt immer mehr: was ist jemand, nicht wer ist jemand….

      Das Problem, dass wir immer von Leistungsdenken bestimmt sind, wir müssen uns selbst behaupten. Aber wenn ich mich ständig selbst behaupten muss, verliere ich mich, weil ich dann immer andere Bedingungen erfülle. Zum Menschen gehört, dass ich unbedingt angenommen bin. Wenn ich mich selbst bestätigen muss, verfehle ich mein Leben. Natürlich geht es nicht darum, nichts zu leisten, das ist wichtig und normal. Aber es kommt in unserem Leben nicht auf unsere Leistungen an. Es kommt darauf an, dass wir unbedingt geliebt, anerkannt sind. Wo bekomme ich das. Bin ich fähig, andere unbedingt anzuerkennen?

      Viele haben die ERfahrung gemacht, sie seien  nur anerkannt, wenn sie etwas leisten.

      Wo bekomme ich diese unbedingte Anerkennung, wenn doch jeder Mensch das braucht. Welche erlösende Rolle hat Jesus hier? Beispiel Begegnung Jesu mit der Samariterin Johannesevangelium 4

      Bibel über die Samariterin am Jakobsbrunnen – siehe Film: The Chosen,… im Internet frei zugänglich!!

      Beispiel einer Frau, die immer auf behinderte Schwester schauen musste. Sie musste immer zurückstehen, eingeschränkt, schüchtern. Einmal hörte sie am Sonntag das Evangelium von der Auferweckung  Jesus, der sagt: Talita kum, steh auf! Und diese Frau sagt: ich habe es damals so gehört, dass es Jesus MIR gesagt hat. Da ging ihr das auf, das hat sie völlig verändert – du bist mein geliebtes Kind!!

      Römerbrief: „Jesus ist für uns gestorben, als wir noch Sünder waren. Jesus Christus ist dein Erlöser, der dir sagt: nimm dich an, weil Gott dich angenommen hat.“

      3. Erlösung vom Teufelskreis der Vergeltung:

      Bild für Situationen, aus denen der Mensch nicht heraus kommt – hier durch negative Erfahrungen, die weitergegeben werden. Beispiel in einer Hauptschule in Hainburg: Erstklassler, einmal schreien alle in einem Eck, zwei Buben bekämpfen sich bis zum Blut. „Hainburger sind einfach Schweine“ Er soll das auf die Tafel schreiben, will das nicht.

      Direktorin sagt: das ist die alte Feindschaft zwischen der Stadt Hainburg und dem Land. Da weiß niemand mehr, wer angefangen hat…

      Schwedischer Film „In einer besseren Welt“ – Rache

      Aug für Aug – Mosesgesetz. Kann diese Welt besser werden ohne Vergebung? Jesus lehrt das, und stellt sich über Mose in der Bergpredigt: leistet dem, der euch etwas Böses tut, keinen Widerstand. Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, halt ihm auch die Linke hin. Mit der Linken schlägt man auf die rechte Wange. Jesus sagt nicht: lass es dir gefallen, sondern leiste Widerstand, aber gewaltlos – eigentlich so gesagt: nimm mich ernst!  Vgl. Jesus vor dem Hohen Rat Warum schlägst du mich?

      Man kann den Teufelskreis durchbrechen, durch gewaltlosen Widerstand.

      Liebt eure Feine, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet…. Versuchung, zurückzuschlagen oder über andere Menschen zu richten. Aber diese erste Reaktion konnte ich bremsen mit dieser Einsicht Jesu: Gott lässt seine Sonne über alle Menschen aufgehen. Darin besteht seine Vollkommenheit – weil er alle liebt, über alle geht. Diese Lehre kann unser Leben veändern, oder aber auch überfordern.

      Jesus lehrt nicht nur, sondern tut  es- am Kreuz die Zusage der Vergebung an den Schächer… An einer Stelle der Menschheitsgeschichte wurde der Teufelskreis der Vergeltung durchbrochen und das bestimmt uns heute. Wir werden nicht nur belehrt, sondern befreit, er hat mir eine neue Existenz ermöglicht. Paulus in 2 Kor 5: in Christus ist der Mensch eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, Neues ist geworden, das alles kommt von Gott, der uns in Christus versöhnt hat und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat.

      Jesus mein Erlöser, Unser Erlöser. Nicht nur unser Erlöser, sondern der Erlöser aller Menschen, vgl. Enzyklika Redemptor Hominis (Johannes Paul) : Jeder Mensch ist von Christus erlöst. Jesus ist mit jedem Menschen verbunden, auch wenn der Mensch sich dessen nicht bewusst ist. JC schenkt dem Menschen fortwährend seinen Geist, damit er seiner Berufung entsprechen kann!!

      Unterschied. Objektive Erlösung und Subjektive Erlösung – ob wir es auch verstehen…

      Erlösung auch im Alltag, nicht nur im Jenseits!!

      4. Erlösung im Befähigtwerden: Spuren der Erlösung gerade in dem, was wir können z.B. Befähigungen siehe Folie

      Rahner schreibt über Erlösung im Alltag  siehe Folie

      Erlösung von der Sünde, Jesus spricht von der Verantwortung …

      Vgl. Gebet vor der Kommunion… „Herr ich bin nicht würdig…“   ich bin schon längst von Jesus würdig gemacht…

      Sünde als Getrenntsein von Gott, nicht an die Liebe nicht glauben können, Erlösung ist verbunden werden mit Gott…

      Erlösung besonders dicht, als Jesus am Kreuz dem Schächer zusagt: du wirst mit mir sein -das ist die erste Heiligsprechung in der Kirchengeschichte

      4. Abend

      „Sakramente – wie kommt Jesus auf mich zu?“ – Gott begegnet in vielerlei Weise, auch vermittelt durch die Welt. In den Sakramenten berührt Jesus uns und eröffnet einen besonderen Zugang zu Gott, zu den Menschen, zu sich selbst.

      Video zum 4. Abend

      Michael Wagner