Es war am 5. Dezember 2021. Der heilige Nikolaus sollte wieder in der Kirche in Göllersdorf für die Kinder kommen. Zu seiner Unterstützung waren 80 Nikolostriezel bestellt worden, die in Kartonsteigen vorbereitet waren. Der heilige Nikolaus verteilte den vielen Kindern, die mit ihren Eltern kamen, seinen Segen und diesen süßen Gruß. Nach zwei Stunden, in denen ca. 80 Kinder vorbeigekommen waren, machte sich der Heilige auf, um einige Kinder sogar zu Hause zu besuchen. Natürlich wollte er etwas mitbringen – deshalb fing er an, die Striezel die übrig waren, zu zählen, ob er denn auch für alle Kinder etwas habe.

Da stellte sich heraus, dass noch 35 Striezel übrig waren.

80 Striezel waren bestellt gewesen, 80 Kinder hatten einen Striezel mitbekommen, und jetzt waren 35 übrig? Wie gibt es das? Da hat offensichtlich jemand mitgeholfen. Der heilige Nikolaus hat Menschen angesteckt und großzügig gemacht…

Auch ein Wunder des Heiligen Nikolaus. Das Striezelwunder von Göllersdorf…

Michael Wagner

Fotos: zur Verfügung gestellt

Am Christkönigssonntag durften wir uns als Pfarrgemeinde über die Aufnahme von Anna, Clara-Benedicta, Johannes-Paul, Sylvester und Theresa als neue MinistrantInnen freuen.
Nachdem sie ihre Bereitschaft, in die Ministrantenschar aufgenommen zu werden, bekundet hatten, wurde ihnen das weiße Ministrantengewand überreicht.

Das Christkönigsfest, am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert, ist ein sehr junges Fest: 1925 wurde es von Papst Pius XI. eingeführt. Das päpstliche Schreiben – sie sogenannte Enzyklika – vom 11. Dezember 1925 entwickelte den Gedanken, dass die Anerkennung der Königsherrschaft Christi ein Mittel sei gegen Orientierungslosigkeit und Ängste in einer Zeit wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Unruhen.

Pfarrer Wagner erklärte besonders den Kindern die Bedeutung des Christkönigsfestes.
Am Christkönigssonntag feiern wir, dass Jesus unser König ist. Ein König, der will, dass es ALLEN gut geht. ER ist der gute König, der nicht mit dem Schwert gekommen ist.

Ministrantinnen und Ministranten helfen mit, den Gottesdienst schön zu feiern.
MINISTRARE HEISST DIENEN und wenn wir einander dienen, dann wird die Welt besser.

Die Aufgaben der Ministranten wurden vorgelesen und dann auf eine Wand geheftet:
den Weihrauch bringen eine gute Gemeinschaft sein
die Leuchter tragen das Mikrophon halten
Spenden absammeln den Altar decken
die Glocken läuten mitbeten und mitsingen
Brot und Wein bringen verlässlich sein
das Kreuz tragen das Messbuch oder das Evangeliar halten
den Gottesdienst schöner machen Weihwasser bringen
dem Priester helfen

Am Schluss des Gottesdienstes überreichte der Herr Pfarrer den neuen Minis einen Ministrantenausweis.

Zur Freude aller gibt es auch einige Ministranten, die auch nach der Firmung weiterhin ihren Dienst verrichten und somit ein gutes Vorbild für unser „Jüngsten“ sind! DANKE!

Text: B. Pfeifer, Fotos: Wolfgang Lehner

Die Pfarrkirche Göllersdorf ist dem Heiligen Martin geweiht. In der Sonntagsmesse gedachten wir des Heiligen.
Durch das Beispiel der Mantelteilung mit dem Bettler vor den Toren Amiens bleibt Martin konfessionsübergreifend unvergessen in der christlichen Tradition.
Eine Pfarrreise der Göllersbach-Pfarren führte 2017 nach Frankreich und damit auch zu den Wirkungsstätten und auch zum Grab des Heiligen.
Martin starb am 8. November 397 im Alter von 81 Jahren und wurde am 11. November in Tours beigesetzt.

Bei diesem Gottesdienst waren die „Geburtstagskinder“ vom November eingeladen, eine Kerze zu entzünden und einen besonderen Segen zu bekommen.

Aus der Predigt von Pfarrer Michael Wagner …….
Martin lebte in Umbruchszeiten, wo das Christentum immer mehr akzeptiert wurde.
Als Bischof musste Martin ganz banale und ärgerliche Konflikte bewältigen und Einheit stiften.
Als ehemaliger Soldat war er durchaus konfliktfähig – im Ringen um den rechten Glauben war er sehr klar und scharf, aber verweigerte Mitarbeit bei gewalttätiger Verurteilung und Ketzertötung.
Bis zu seiner letzten Reise ging es ihm darum, Frieden zu stiften …..
Pfarrer Michael Wagner berichtete weiters von einem Martinsumzug, wo während der Erzählung ein Kind rief: „Der Bettler, das war der Gott“! Es wird nämlich berichtet, dass in der Nacht danach dem noch nicht getauften Martin der Bettler mit dem roten Mantel im Traum erschien – Jesus Christus selbst.
Der Bettler, das war der Gott – wenn uns das bei jedem Bettler einfallen würde ……..!?
Bei der gleichen Feier gab es noch einen zweiten bemerkenswerten Zwischenruf. Ein anderes Kind rief: „Das ist aber gut, dass der Martin dem Gott den Mantel gab!“
„Wieso?“ fragte der Pfarrer zurück und bekam als Antwort: „Sonst wäre ja Gott erfroren!“ Welch ein kühner Gedanke! Gott kann erfrieren, erstarren, sterben. Es gibt keinen Platz für Gott!

Martinsfeier am Nachmittag

Die geplante Martinsfeier der Jungschar mit Umzug wurde Corona bedingt abgesagt. Es gab aber eine Martinsfeier „TO GO“!
Bei der Probe wurde ein Video erstellt, wo die Jungschargruppen der 3. und 4. Klasse Fürbitten gelesen, ein Martinsspiel aufgeführt und ein Martinslied gesungen haben.
Die Kostüme wurden vor dem Altar aufgebaut. Es kamen 50 Kinder mit ihren Eltern in die Kirche in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr, um das Video-Martinsspiel zu sehen, sich ein Brezerl zu holen und am Heimweg dann im Familienkreis bei angezündeter Laterne an den Heiligen Martin zu denken.

Trotz aller Einschränkungen war es eine gut besuchte Feier. DANKE an alle, die gekommen sind und an alle, die für eine andere Art der Martinsfeier gesorgt haben!

Text: B. Pfeifer, Bilder: : B. Pfeifer, Susi Raschbauer

Der Gospelchor Hollabrunn „Peace and Hope“ konnte am 7. November, kurz vor dem Lockdown, ein Konzert in der Pfarrkirche Göllersdorf singen.

Der Chor hat seinen Ursprung im Palliativ Gospelchor Hollabrunn, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen, deren Krankheit Heilung nicht mehr zulässt, durch die Botschaft der Gospels Hoffnung zu vermitteln.

Man möchte die christliche Botschaft von der bedingungslosen Liebe Gottes zum Klingen bringen. Diese gute Nachricht will den Menschen Hoffnung und Kraft für ihr Leben, besonders auch in schweren Zeiten vermitteln. Und so konnten wir berührende Lieder hören.

Danke den Chormitgliedern, die unter schwierigen Bedingungen die Proben meistern mussten und DANKE, dass sie Gast in der Pfarrkirche Göllersdorf waren.

Text: B. Pfeifer, Foto: Gospelchor

Der Tod ist zweifellos für uns Menschen ein Punkt, „an dem wir nichts mehr tun können“, wie es Bischof Turnovszky formuliert. Das erfahren wir besonders schmerzhaft beim Tod eines geliebten Menschen. Der biblische Glaube sagt uns, dass Gott uns jenseits dieser Grenze erreicht und dass wir in diesem Sinn für ihn auch nach dem Tod leben.

Zum Glauben an das ewige Leben gehört aber auch das Gericht. Dabei hat das deutsche Verb „richten“ eine sympathische Doppelbedeutung. Es bedeutet nicht nur „urteilen“, sondern auch „wiederherstellen“, „recht machen“. Wenn uns die Schrift mehrfach sagt „Gott ist die Liebe“, so können wir uns dieses Urteil Gottes nur so vorstellen: Gott will das letzte Heil für jeden Menschen. Dieses Gericht konfrontiert uns mit der Wahrheit unseres Lebens. Manches daran wird uns vermutlich eine Art „Schamesröte“ bereiten, so Bischof Turnovszky zum Begriff des „Fegefeuers“. Die Rede von der Hölle hängt mit dem Wesen der Liebe zusammen. Sie wirbt um den Menschen aber sie zwingt nicht. Der Mensch kann die Liebe Gottes auch zurückweisen.

Dennoch bleiben Fragen. Wie können Opfer und Täter vor Gott gleichermaßen mit Gott versöhnt sein? Wenn Gottes Liebe das Heil für alle will, wo bleibt die Gerechtigkeit? Auch auf diese brennenden Fragen suchen Diakon Dörfler und Bischof Turnovszky nach Antworten

In Vorbereitung auf die Bischofsynode 2023 lädt Papst Franziskus die Kirche zu einem synodalen Prozess ein, der in den einzelnen Diözesen beginnt, in den Ländern und Kontinenten seine Fortsetzung findet und schließlich in die Synode einfließt.  Drei Schlüsselbegriffe kennzeichnen diesen Weg :

  • Gemeinschaft: Wir alle haben Anteil an der Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott und sind mit den Gaben des Heiligen Geistes ausgestattet. Deshalb können wir einen Beitrag dazu leisten, Gottes Ruf für sein Volk in unserer Zeit zu entdecken.
  • Partizipation: Wenn alle an den Gaben des Geistes Gottes teilhaben, bedarf es einer ernsthaften Kraftanstrengung, um jene einzubeziehen, die ausgegrenzt sind oder sich ausgeschlossen fühlen.“  
  • Mission: Dieser Prozess soll die Kirche in die Lage versetzen, besser Zeugnis vom Evangelium abzulegen, insbesonders gegenüber jenen, die geistlich, sozial, wirtschaftlich, politisch, geografisch und existentiell in den Randzonen unserer Welt leben.

Schon in der Apostelgeschichte wird davon berichtet, dass in einem offenen und ehrlichen Wort und in einer Bereitschaft zum Zuhören alle Gläubigen unabhängig von ihren jeweiligen Aufgaben Gottes zarte Stimme wahrnehmbar wird. Es geht also darum, den Willen Gottes für unsere jetzige Zeit zu erfassen und umzusetzen!

In der Kirche gibt es schon viele Formen dieses synodalen Hinhörens auf den Willen Gottes, dennoch gelingt das offene Sprechen und das wirkliche Zuhören nicht immer. 
Für Kirche und Gesellschaft in unserem Land und weltweit war und ist die Coronakrise eine Zäsur und macht wie ein Brennglas viele Veränderungsprozesse deutlich. Vieles in unserem Kirchesein wird sich dadurch nachhaltig verändern.

Deshalb die Einladung, in der Auswertung der Coronazeit dieses „synodale“ Haltung  zu üben, um auf diese Weise gemeinsam hinzuhören, welcher Anruf des Geistes Gottes in dieser Zeit der Krise deutlich wird.

Bitte tragen Sie den Prozess mit – im Gebet und im Einüben dieser Haltung. Welche Schritte wir in unseren Pfarren setzen werden, ist noch zu überlegen.

Auch für unsere Gesellschaft ist die Haltung des ehrlichen Sprechens und des aufmerksamen Hörens dringend notwendig.

Gebet für den synodalen Prozess

Wir stehen vor dir, Heiliger Geist,
in deinem Namen sind wir versammelt.
Du, unser wahrer Ratgeber:
komm zu uns,
steh uns bei,
kehre ein in unsere Herzen.
Lehre uns, wohin wir gehen sollen;
zeige uns, wie wir das Ziel erreichen können.
Bewahre uns davor,
als schwache und sündige Menschen
die Orientierung zu verlieren.
Lass nicht zu,
dass Unwissenheit uns auf falsche Wege führt.
Gib uns die Gabe der Unterscheidung,
dass wir unser Handeln nicht von Vorurteilen
und falschen Rücksichten leiten lassen.
Führe uns in dir zur Einheit,
damit wir nicht vom Weg der Wahrheit und der Gerechtigkeit abkommen!
Hilf uns auf unserer Pilgerschaft auf das Ziel ausgerichtet zu bleiben.
Das erbitten wir von Dir,
der du zu allen Zeiten und an allen Orten wirkst,
in der Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

Am zweiten Sonntag im Oktober feierten die Göllersdorfer mit Pfarrer Dr. Michael Wagner das Erntedankfest im Pfarrgarten.
Sehr viele Gläubige versammelten sich, um DANKE zu sagen, für die Ernte in diesem Jahr.

Die Landjugend trug die Erntekrone, die Kinder und die Ministrantinnen und Ministranten brachten Körbe mit Obst und Gemüse vor den Altar im Garten, wo schon Erntegaben und Blumen von den „Blumendamen“ vorbereitet waren.

Pfarrer Wagner segnete die Erntekrone, die Erntegaben und die Erntesträußchen mit dem Segensgebet:
Gott, unser Vater, von dir kommt Heil und Segen in die Welt. Du sorgst für deine Geschöpfe.
Menschen, Tieren und Pflanzen schenkst du Nahrung und Lebensraum im Überfluss.
Wir danken dir für die Ernte des Jahres in ihrer unendlichen Vielfalt und ihrem unerschöpflichen Reichtum.
Nähre und stärke uns mit dem, was auf Wiesen und Feldern, in Gärten und Weinbergen gewachsen ist.
Lass uns allezeit dankbar sein vor dir, unserem Schöpfer, und gib, dass wir die Vielfalt der Lebensräume erhalten.
Gieße aus deinen Segen über diese Gaben, damit alle, die davon genießen, stets dankbar dein gedenken und die
Gaben teilen mit denen, die ihrer bedürfen.
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.

Ein Chor, unter der Leitung von Martha Lehner sorgte für die feierliche Gestaltung der Heiligen Messe.

Gedanken von der Predigt:
Erntedank heißt auch, gerechte Löhne und faire Preise zu zahlen, auch auf dem Weltmarkt und nicht nur dort zu regulieren, wo wir Vorteile haben …..
Erntedank heißt nicht nur von der Gemeinschaft zu fordern und zu nehmen, sondern auch in die Gesellschaft etwas einzubringen und zu geben.
Erntedank heißt auch dafür einzutreten, dass der Lebensraum erhalten bleibt für kommende Generationen, dass die Erderwärmung gebremst wir, und dass wir nicht die Reserven verbrauchen, die in Millionen Jahren angelegt worden sind.
Dem Dank in unserem Leben genug Raum geben, das ist der Kernpunkt des Erntedankfestes – im Miteinander in der Familie, in der Gesellschaft – sehen, was bei allem Bezahlten und Gekauften Unbezahlbares gegeben wird.
Dank aber auch Gott gegenüber – z. B. im Tischgebet. Wer dankbar ist, in dem wächst die Freude.


Die Fürbitten und ein Besinnungstext wurde von den Jugendlichen vorgetragen.

Unter Einhaltung der 3-G-Regel waren dann alle zur Agape eingeladen, die von den Bäuerinnen vorbereitet wurde.

DANKE AN ALLE, die vorbereitet, bzw. mitgewirkt haben und auch an ALLE, die mitgefeiert haben!
€ 680,– wurden als Spende von der Agape auf das Pfarrkonto eingezahlt! Ein herzliches „Vergelt`s Gott!

Text: Brigitta Pfeifer, Fotos: Wolfgang Lehner

Der Ausflug der Minis der Göllersbachpfarren führte heuer am 1. September mit Pfarrer Dr. Michael Wagner, Diakon Herby Köllner und einigen Begleitpersonen unter der Führung von Oberförster Sepp Bader in den Wald zwischen Porrau und Weyerburg.

Bei unserem ersten Stopp mussten wir raten, wie viele verschiedene Holzgewächse wir rund um uns erkennen konnten – es waren ca. zwanzig!

Wir erfuhren auch, dass Douglasien vermehrt statt Fichten ausgepflanzt werden, da diese sehr viel wohlriechendes Harz (und davon konnten wir uns überzeugen) enthalten und daher vom Borkenkäfer verschont bleiben.

Unterwegs wurden auch Brombeeren und Äpfel verspeist, die wir pflückten. Georg formte Kletten zu einem riesigen Ball.

Eine Andacht, passend zum Beginn der Schöpfungszeit, machten wir bei einem eigens von Oberförster errichteten Kreuz.

Dann gab es eine kleine Jause mit Wurst-, Schinken- oder Käsesemmeln, Kuchen und Eis.

Eifrig wurde in der Schottergrube nach Knochen diverser Tiere gesucht, bevor wir ein Gruppenfoto machten. Leider fanden wir keine Saurierknochen.

Pfarrer Michael dankte Oberförster Bader für seine interessanten Erzählungen rund um den Wald bevor es in den Pfarrhof zum „Ministrantenkino“ mit dem Film „Die Mitchells gegen die Maschinen“ ging, wo natürlich Popcorn und andere Snacks nicht fehlen durften.

Ein schöner Ausflug und Filmabend!

Text: B. Pfeifer, Fotos: B. Pfeifer, Susi Lehner

Dr. Markus Beranek, der Leiter des Pastoralamtes, zelebrierte den Gottesdienst am 29. August vor der Kapelle in Untergrub anlässlich des Feuerwehrfestes.
Als Lektoren wirkten von der Feuerwehr Martin Baumgartner und Josef Schirmböck.


Für die musikalische Umrahmung sorgte eine Gruppe der Blasmusik Göllersdorf mit der Schubert-Messe.


FF-Kommandant Martin Baumgartner dankte am Ende des Gottesdienstes fürs Kommen und lud zum Frühschoppen mit Mittagstisch in die Halle der Familie Albrecht ein.