Am 1. Mai 2024 fand traditionell die Wallfahrt statt. Auch heuer machten sich Mitglieder der Pfarren Bergau, Großstelzendorf und Göllersdorf zu Fuß auf den Weg um ihre Anliegen der Gottesmutter im Marienmonat Mai darzubringen.
Fotos privat, zur Verfügung gestellt
Fest der Chöre – Chöretreffen der Göllersbachpfarren
Wenn 120 Chormitglieder miteinander singen, dann hat das Power!
6 Chöre aus den Göllersbachpfarren folgten der Einladung, miteinander und mit eigenen Programmen in der Pfarrkirche Göllersdorf zu singen. Lukas Langer führte die einzelnen Chöre zu einem schönen Klangkörper zusammen – wie ein Liedtext es zum Ausdruck brachte: „Wie wir miteinander reden (singen), soll die Liebe widerspiegeln, die uns Gott zum Leben schenkt.“
Es wirkten mit: der Martinschor Göllersdorf unter der Leitung von Petra Wolf, der Kirchenchor Breitenwaida unter der Leitung von Manfred Langer, die Sonnberger Klangwellen unter der Leitung von Dominik Sommerer, der Chor der VS Göllersdorf unter der Leitung von Maria Langer, der Chor der Musikmittelschule Göllersdorf unter der Leitung von Ursula Weinhappl, der Kirchenchor Bergau unter der Leitung von Christian Sigl.
Text: Pfarrer Michael Wagner
Fotos: privat, zur Verfügung gestellt
Johann Lucas Hildebrandt, ab 1720 von Hildebrandt, geb. 14.11.1668, gest. 16.11.1745 in Wien.
Hildebrandt war ein österreichischer Architekt und bedeutender Vertreter des österreichischen Barock.
Wichtige Bauten: Oberes und Unteres Belvedere, Peterskirche, Palais Schwarzenberg, Gesamtplan von Stift Göttweig, Schloss Hof, Schloss Laxenburg, Schloss Mirabell….
Bekannt sind uns natürlich die Pfarrkirche Göllersdorf, Mariensäule, Lorettokirche, Pfarrkirche Großstelzendorf und Bauten in der näheren Umgebung.
37 Personen machten sich am Sonntag, dem 14. April auf, einige Hildebrandt-Bauten zu besuchen.
Erste Station war die Kapelle Magersdorf: 1727 erbaut, ist der Mater dolorosa geweiht und ist ausgestattet mit einem nachbarockem Altar von 1836, barocken Seitenfiguren einer gotischen Madonna um 1400 und einem Kruzifix aus dem 15. Jhdt.
Danke an die Mesnerin, Frau Christa Köck, die uns „ihre“ Kapelle erklärte.
Weiter ging es in die Pfarrkirche Aspersdorf, wo uns Frau Schmalhofer und Spitzer erwarteten:
Nach 1718 ist diese aus dem gotischen Vorgängerbau entstanden und 1730 geweiht. Patrozinium: Hl. Georg; es gibt drei Altäre, die aus der Bauzeit stammen und J.L. von Hildebrandt zugeschrieben werden.
Die Altarblätter sind Gemälde von Johann Baptist Byß, der auch in der Lorettokirche tätig war.
Ein „Heiliges Grab“ im Jugendstil mit kunstvoller bunter Glasperlenarbeit stammt von einer Olmützer Glasmanufaktur.
Hier entstand auch ein Gruppenbild. Danke an DI Dr. Florian Ehrlich.
Auf der Weiterfahrt machten wir Halt und besichtigten die Filialkirche Weyerburg, die derzeit einer umfassenden Renovierung unterzogen wird. Patronat: Hl. Kunigunde
Es gab einen romanischen, gotischen Vorgängerbau und der Neubau wurde 1730 geweiht. Bei einem Brand 1826 wurde viel zerstört.
Ortsvorsteher Josef Riepl erzählte uns von den Renovierungsarbeiten und auch von der Übertragung der Kirche ins Eigentum der Stadtgemeinde Hollabrunn.
Dann kamen wir zum Jagdschloss Porrau, das wir leider nur von außen besichtigen konnten. Es wurde 1720 erbaut und ist ein eingeschoßiges Jagdschloss mit Ehrenhof und Fasanerie. Hildebrandt war hier an der Planung beteiligt. Viele kennen den Innenhof vom Christbaumkauf.
Im Restaurant vom Schloss Schönborn genossen wir Kaffee oder kühle Getränke, bevor uns Pfarrer Michael einige Daten über das Schloss und den Schlosspark berichtete.
Das Schloss Schönborn wurde 1712-1717 als Sommersitz für F.C. Graf von Schönborn, als Dreiflügelanlage um die alte Burg errichtet mit einem weitläufigen Schlosspark, Orangerie und Schlosskapelle, die Karl Borromäus geweiht ist. Früher fanden zum Gedenktag auch Heilige Messen in der Schlosskapelle statt, die auch die Bewohner von Göllersdorf mitfeiern konnten.
Der Schlosspark hat eine Größe von ca. 104 Hektar und gehört zu den bedeutenden gartenarchitektonischen Denkmälern Österreichs und wird großteils als Golfplatz genutzt.
Alle kennen jedoch die Johannes Nepomuk-Kapelle, die 1729-1733 errichtet wurde. Hier findet jährlich die Nepomukmesse statt. Heuer am Sonntag, dem 12. Mai (Muttertag)
Unsere letzte Station war die Pfarrkirche Stranzendorf, wo wir von Herrn Willi Binder (Mesner) empfangen wurden.
Die Weihe der Kirche fand 1733 statt. Sie wurde neu entworfen und gebaut von Johann Lucas von Hildebrandt.
Patrozinium: Peter und Paul.
Die Seitenaltäre zeigen die Darstellung Jesu im Tempel und den Heiligen Franz Xaver.
Einen sehr gemütlichen Abschluss verbrachten wir dann vor dem Keller von Poldi und Willi Binder, die uns mit Köstlichkeiten verwöhnten.
Mit vielen Eindrücken kehrten wir von diesem interessanten Ausflug zurück.
Für die Palmweihe wurden 310 Palmbuschen gebunden. Der Erlös der Spenden wird für den Blumenschmuck verwendet. Den Palmsonntagsgottesdienst feierten wir nach der Palmweihe vor der Mariensäule mit Kaplan Clement.
Anschließend gab es einen „Naschmarkt“ mit allerlei Süßem im Martinssaal.
Die Abendmahlmesse am Gründonnerstag feierten wir mit DDr. Peter Schipka, dem Generalsekretär der Bischofskonferenz.
Hier läuteten alle Glocken beim Gloria, die dann verstummten bis zum Gloria in der Osternacht.
Am Ende wurden die Ratscher gesegnet für ihren Dienst. Dies erfolgte in der Sakristei, da inzwischen ein stärkerer Regen eingesetzt hatte.
Die Karfreitagsliturgie feierten wir traditionell mit Diakon Herbert Köllner. Auch heuer lasen wieder Jugendliche unserer Pfarre die Passion.
Zur Kreuzverehrung wurden Blumen mitgebracht, die dann von unseren „Blumendamen“ zu Gestecken und Sträußen verarbeitet wurden, die dann das Heilige Grab schmückten, das für die Anbetung am Samstag Vormittag vorbereitet wurde.
Die Osternachtfeier begann mit der Segnung des Osterfeuers vor der Kirche und trotz heftigen Windes schafften es unsere Minis die Osterkerze am Feuer zu entzünden und Kaplan Clement konnte in die dunkle Kirche einziehen.
Das Exsultet (Osterlob) wurde von Dr. Robert Kellner gesungen.
Beim Gloria erklang wieder die Orgel und auch alle Glocken wurden geläutet.
Nach der Segnung des Taufwassers erneuerten die Gläubigen ihr Taufversprechen und wurden mit Weihwasser besprengt.
Zum Abschluss gab es die traditionelle Speisensegnung.
Für die musikalische Gestaltung sorgte der Martinschor und eine Schola am Gründonnerstag und Karfreitag unter der Leitung von Petra Wolf.
Der Ostersonntag begann mit einer Prozession rund um den Hauptplatz mit dem Auferstandenen und dem Allerheiligsten, musikalisch begleitet von einer Abordnung der Blasmusik Göllersdorf.
Im Einsatz standen auch wieder unsere Himmelträger und Fakulanten.
Die Heilige Messe wurde von Pfarrer Dr. Michael Wagner zelebriert.
Es gab dann noch einen weiteren Höhepunkt am Ostermontag mit der Sportlermesse, musikalisch gestaltet vom Soundhaufen unter der Leitung von DI Manfred Bohn und zelebriert von Kaplan Clement, mit Unterstützung von Diakon Herby Köllner. Der Predigt von Herby lauschen die Sportler gerne, denn er kennt sich aus beim Fußball.
Obmann Hermann Kaiser lud zur Agape auf dem Kirchenplatz und viele blieben zum Plaudern beisammen, während die Kinder zum Ostereiersuchen der Jungschar im Pfarrgarten unterwegs waren.
DANKE an alle für die Vorbereitung und die Gestaltung der Gottesdienste.
Herzlichen Dank auch an unsere MINIS fürs Ratschen und die vielfältigen Dienste.
Religionslehrerin Michael Blahous ist Schulrätin.
Im Rahmen des vorösterlichen Schulgottesdienstes in der Pfarrkirche Göllersdorf wurde ihr von FI Christine Edlinger und Dipl.Päd. Bernadette Bruckner das Dekret überreicht.
Pfarrer Dr. Michael Wagner und die Direktorin der Volksschule Michaela Sommerer gratulierten Frau Schulrätin Blahous zu dieser Auszeichnung.
Michael Blahous ist als engagierte Religionslehrerin unserer Volksschule bekannt. So wirkte sie mit Schülerinnen und Schülern am 3. Fastensonntag bei der Gestaltung des Gottesdienstes mit. Im Anschluss wurden von den Schülern Weltladenartikel im Pfarrsaal verkauft.
Die Pfarre Göllersdorf dankt für das Engagement und gratuliert sehr herzlich!
Bei frühlingshaften Temperaturen trafen sich etwa 120 Gläubige aus den 5 Göllersbachpfarren zum gemeinsamen Kreuzweg im Freien.
Treffpunkt war vor der Pfarrkirche Göllersdorf, wo Pfarrer Dr. Michael Wagner begrüßte und darauf hinwies, dass wir den Kreuzweg Jesu nachgehen. Er zeigt uns, wie man gehen kann.
Wir gehen diesen Weg für uns und für andere – im Gebet und in Solidarität. So wie Jesus das Kreuz für uns und alle Menschen getragen hat.
6 Kreuzwegstationen wurden vorbereitet:
Breitenwaida: „Jesus wird verurteilt“ – beim Missionskreuz, Pfarrgemeinderat
Göllersdorf: „Jesus begegnet seiner Mutter“ – Platz der Herzen, MinistrantInnen unterstützt vom Liturgiekreis
Sonnberg: „Jesus fällt unter dem Kreuz“ – Schlosstor, Katholische Männerbewegung
Pfarrteam: „Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen“ – Mariensäule
Gr. Stelzendorf: Jesus wird seiner Kleider beraubt“ – Pranger
Bergau: „Jesus stirbt am Kreuz“ – Pfarrgarten, Seniorengruppe
Zum Abschluss Gedanken von Pfarrer Wagner:
„Wir sind den Kreuzweg als Christen gegangen, die vom Ostersonntag wissen, also im Licht von Ostern.
Der Kreuzweg führt nicht zum Grab, sondern zum Ostermorgen und diese Gewissheit soll uns prägen bis hinein in die dunklen Stunden.
Und wenn du das Gefühl hast, dass die ganze Welt über dir zusammenbricht und sich nirgends ein Ausweg zeigt, vergiss es nie, dass Gott, dein Vater ist und er dir niemals endgültig Schlechtes schicken kann!
Was dir Last ist, wird sich als gut erweisen, auch wenn deine irdischen Augen dafür jetzt noch blind sind.“
Mit einem Gebet und dem Segen schloss der Kreuzweg ab:
Herr, du bist uns in deiner Liebe unsäglich nahe gekommen.
Du kennst die Menschen und ihre Not.
Du kennst die Macht der Bosheit und das Leid.
Du weißt um mich, du hast auf meine Gebeugtheit geschaut und kennst die Bedrängnis meiner Seele.
Du hast unser Schicksal geteilt und aus freier Liebe unsere Not der Lieblosigkeit angenommen.
Hilf uns erfassen und innewerden, dass wir auch in verzweifelten Situationen nicht alleine sind.
Das ewige Licht deiner Liebe leuchte uns in die Dunkelheiten unseres Lebens.
In dieser Zuversicht bitten wir um den Segen Gottes.
Es waren noch alle zur Agape eingeladen, um bei Kuchen, Kaffee und Getränken noch zum Plaudern zusammenzubleiben.
Danke allen, die vorbereitet und mitgewirkt haben.
Vor einigen Tagen gab es Aufnahmen der Kirchenglocken von Göllersdorf.
Man kann diese Aufnahme auf You Tube sehen.
Interessant ist auch die Erklärung die Sie unterhalb des Videos auf You Tube lesen können.
Michael Wagner