Am Sonntag den 14. November 2021 fand in Großstelzendorf die Messe der Ministranten statt.
Die Pfarrgemeinde konnte an diesem Tag zwei neue Ministranten in ihrer Mitte begrüßen, Miriam Lindenthal und Maximilian Gschlad. Leider musste sich die Gemeinschaft der Minis in Großstelzendorf auch von zwei treuen Ministranten verabschieden. Matthias Zumbo und Tobias Wallner bekamen zum Abschied von Pfarrer Michael Wagner ein kleines Geschenk.
Der Tod ist zweifellos für uns Menschen ein Punkt, „an dem wir nichts mehr tun können“, wie es Bischof Turnovszky formuliert. Das erfahren wir besonders schmerzhaft beim Tod eines geliebten Menschen. Der biblische Glaube sagt uns, dass Gott uns jenseits dieser Grenze erreicht und dass wir in diesem Sinn für ihn auch nach dem Tod leben.
Zum Glauben an das ewige Leben gehört aber auch das Gericht. Dabei hat das deutsche Verb „richten“ eine sympathische Doppelbedeutung. Es bedeutet nicht nur „urteilen“, sondern auch „wiederherstellen“, „recht machen“. Wenn uns die Schrift mehrfach sagt „Gott ist die Liebe“, so können wir uns dieses Urteil Gottes nur so vorstellen: Gott will das letzte Heil für jeden Menschen. Dieses Gericht konfrontiert uns mit der Wahrheit unseres Lebens. Manches daran wird uns vermutlich eine Art „Schamesröte“ bereiten, so Bischof Turnovszky zum Begriff des „Fegefeuers“. Die Rede von der Hölle hängt mit dem Wesen der Liebe zusammen. Sie wirbt um den Menschen aber sie zwingt nicht. Der Mensch kann die Liebe Gottes auch zurückweisen.
Dennoch bleiben Fragen. Wie können Opfer und Täter vor Gott gleichermaßen mit Gott versöhnt sein? Wenn Gottes Liebe das Heil für alle will, wo bleibt die Gerechtigkeit? Auch auf diese brennenden Fragen suchen Diakon Dörfler und Bischof Turnovszky nach Antworten
https://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2020/10/Friedhof-1.jpg5761024Michael Wagnerhttps://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2020/02/goellersbachpfarren-logo.pngMichael Wagner2021-10-29 08:33:462022-12-28 12:12:16Gedanken zu Allerheiligen und zum Leben nach dem Tod
In Vorbereitung auf die Bischofsynode 2023 lädt Papst Franziskus die Kirche zu einem synodalen Prozess ein, der in den einzelnen Diözesen beginnt, in den Ländern und Kontinenten seine Fortsetzung findet und schließlich in die Synode einfließt. Drei Schlüsselbegriffe kennzeichnen diesen Weg :
Gemeinschaft: Wir alle haben Anteil an der Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott und sind mit den Gaben des Heiligen Geistes ausgestattet. Deshalb können wir einen Beitrag dazu leisten, Gottes Ruf für sein Volk in unserer Zeit zu entdecken.
Partizipation: Wenn alle an den Gaben des Geistes Gottes teilhaben, bedarf es einer ernsthaften Kraftanstrengung, um jene einzubeziehen, die ausgegrenzt sind oder sich ausgeschlossen fühlen.“
Mission: Dieser Prozess soll die Kirche in die Lage versetzen, besser Zeugnis vom Evangelium abzulegen, insbesonders gegenüber jenen, die geistlich, sozial, wirtschaftlich, politisch, geografisch und existentiell in den Randzonen unserer Welt leben.
Schon in der Apostelgeschichte wird davon berichtet, dass in einem offenen und ehrlichen Wort und in einer Bereitschaft zum Zuhören alle Gläubigen unabhängig von ihren jeweiligen Aufgaben Gottes zarte Stimme wahrnehmbar wird. Es geht also darum, den Willen Gottes für unsere jetzige Zeit zu erfassen und umzusetzen!
In der Kirche gibt es schon viele Formen dieses synodalen Hinhörens auf den Willen Gottes, dennoch gelingt das offene Sprechen und das wirkliche Zuhören nicht immer. Für Kirche und Gesellschaft in unserem Land und weltweit war und ist die Coronakrise eine Zäsur und macht wie ein Brennglas viele Veränderungsprozesse deutlich. Vieles in unserem Kirchesein wird sich dadurch nachhaltig verändern.
Deshalb die Einladung, in der Auswertung der Coronazeit dieses „synodale“ Haltung zu üben, um auf diese Weise gemeinsam hinzuhören, welcher Anruf des Geistes Gottes in dieser Zeit der Krise deutlich wird.
Bitte tragen Sie den Prozess mit – im Gebet und im Einüben dieser Haltung. Welche Schritte wir in unseren Pfarren setzen werden, ist noch zu überlegen.
Auch für unsere Gesellschaft ist die Haltung des ehrlichen Sprechens und des aufmerksamen Hörens dringend notwendig.
Gebet für den synodalen Prozess
Wir stehen vor dir, Heiliger Geist, in deinem Namen sind wir versammelt. Du, unser wahrer Ratgeber: komm zu uns, steh uns bei, kehre ein in unsere Herzen. Lehre uns, wohin wir gehen sollen; zeige uns, wie wir das Ziel erreichen können. Bewahre uns davor, als schwache und sündige Menschen die Orientierung zu verlieren. Lass nicht zu, dass Unwissenheit uns auf falsche Wege führt. Gib uns die Gabe der Unterscheidung, dass wir unser Handeln nicht von Vorurteilen und falschen Rücksichten leiten lassen. Führe uns in dir zur Einheit, damit wir nicht vom Weg der Wahrheit und der Gerechtigkeit abkommen! Hilf uns auf unserer Pilgerschaft auf das Ziel ausgerichtet zu bleiben. Das erbitten wir von Dir, der du zu allen Zeiten und an allen Orten wirkst, in der Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
https://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2020/02/goellersbachpfarren-logo.png00Andrea Miedingerhttps://goellersbachpfarren.at/wp-content/uploads/2020/02/goellersbachpfarren-logo.pngAndrea Miedinger2021-10-14 13:09:292022-12-28 12:13:28Synodaler Prozess und Vorbereitung der Bischofssynode in Rom 2023
Der Ausflug der Minis der Göllersbachpfarren führte heuer am 1. September mit Pfarrer Dr. Michael Wagner, Diakon Herby Köllner und einigen Begleitpersonen unter der Führung von Oberförster Sepp Bader in den Wald zwischen Porrau und Weyerburg.
Bei unserem ersten Stopp mussten wir raten, wie viele verschiedene Holzgewächse wir rund um uns erkennen konnten – es waren ca. zwanzig!
Wir erfuhren auch, dass Douglasien vermehrt statt Fichten ausgepflanzt werden, da diese sehr viel wohlriechendes Harz (und davon konnten wir uns überzeugen) enthalten und daher vom Borkenkäfer verschont bleiben.
Unterwegs wurden auch Brombeeren und Äpfel verspeist, die wir pflückten. Georg formte Kletten zu einem riesigen Ball.
Eine Andacht, passend zum Beginn der Schöpfungszeit, machten wir bei einem eigens von Oberförster errichteten Kreuz.
Dann gab es eine kleine Jause mit Wurst-, Schinken- oder Käsesemmeln, Kuchen und Eis.
Eifrig wurde in der Schottergrube nach Knochen diverser Tiere gesucht, bevor wir ein Gruppenfoto machten. Leider fanden wir keine Saurierknochen.
Pfarrer Michael dankte Oberförster Bader für seine interessanten Erzählungen rund um den Wald bevor es in den Pfarrhof zum „Ministrantenkino“ mit dem Film „Die Mitchells gegen die Maschinen“ ging, wo natürlich Popcorn und andere Snacks nicht fehlen durften.
34 Kinder und 19 Begleiter haben wieder herrliche Tage in Sindelburg erlebt, mit viel Spaß und Freude. Danke allen Betreuern und Betreuerinnen, allen Köchen und allen, die auf andere Weise mitgeholfen haben.
Am Dienstag, den 6. Juli um 3/4 5 in der Früh machten wir uns auf (Pilger aus den Pfarren Bergau, Göllersdorf und der Nachbarpfarre Obermallebarn), um uns um 6 Uhr mit den anderen (aus Eitzersthal und Furth) bei der Haselböckkapelle in Wischathal zu treffen. Auf ging`s! Die Temperaturen und die km-Zahl stiegen an diesem Tag wirklich an. Mit einigen kurzen Rastpausen und ohne viel Schatten quer durch`s Tullnerfeld erreichten wir um ca. 18 Uhr das Tagesziel. Gutes Essen und Betten zum Übernachten machten es uns doch etwas leichter, trotzdem gab es leider einige Ausfälle. Der nächste Tag führte uns schon durch bewaldetes Gebiet und wir taten uns etwas leichter. Blasen sind auch immer so ein Thema und das Übernachten!!
Am Donnerstag kamen noch zwei 3-Tagespilgerinnen aus Göllersdorf und Oberfellabrunn dazu. Der Tag hatte es dann wirklich nochmals in sich – Asphaltstraße und Autos, Sonne und Gewitter!! Das Highlight zur Belohnung waren dann die Teiche zum Schwimmen.
Nach den heftigen, nächtlichen Gewittern war es am nächsten Tag von der Temperatur her (Nieselregen und Abkühlung) ein toller Tag zum Gehen. Wir kamen nach St. Ägyd und bevor es in die Unterkünfte ging gab es für diesen Tag noch den 3. Rosenkranz zu beten und wir schafften es noch bis vor`s Gscheid. Am letzten Tag nach dem Anstieg und der Morgenandacht in der Kapelle am Gscheid trafen wir die 1-Tagespilger bei der Wuchtelwirtin. Einige von ihnen fuhren mit dem Bus direkt nach Mariazell, andere schlossen sich uns an. Letzte Hürde war der Kreuzberg, wo ein gemeinsames Foto entstand.
Das Rosenkranzbeten und die Labestationen von Doris machten es möglich, dass alle den Gnadenort erreichten. Es folgte der Einzug in die Basilika und um 16 Uhr feierten wir mit Pilgern aus St. Michael am Bruckbach, Bezirk Amstetten, die Heilige Messe vor dem Gnadenaltar als würdigen Abschluss unserer Wallfahrt.
Das gemeinsame Abendessen und die Heimfahrt rundeten den letzten Tag ab!
Wieder war es ein gelungenes Miteinander und unser Dank gilt unserem Pfarrer Dr. Michael Wagner als Geistlichen Begleiter an allen fünf Tagen und Doris und Thomas, die die gesamte Organisation übernommen hatten. Trotz der Anstrengung hatten wir auch viel Spaß! Ich denke, wir werden auch die heurige Wallfahrt nicht so schnell vergessen.
Monsignore Josef Neumayer und Konsistorialrat Johann Leubolt feiern am 29. Juni ihr DIAMANTENES PRIESTERJUBILÄUM!
Msgr. KR Josef Neumayer, geb. 1938 in Röschitz, war Kaplan in Hausleiten und Gänserndorf. Am 1.9.1966 wurde er zum Pfarrer von Gr. Stelzendorf, am 1. Juli 1971 zum Provisor und am 1. August 1971 zum Pfarrer von Göllersdorf bestellt, wo er bis zu seiner Pensionierung am 31. August 2007 segensreich wirkte. Viele Gläubige sind auch heute noch mit ihm verbunden und so begleitet er noch jetzt viele Menschen in unseren Pfarren auf ihrem letzten Weg.
KR Johann Leubolt, geb. 1937 in Stockerau hat in den Pfarren Hohenau, Wien V., Puchberg und 35 Jahre als Pfarrer von Bockfließ gewirkt. Seit 2002 lebt er in Göllersdorf und hat hier vorerst in den Pfarren Göllersdorf und Gr. Stelzendorf Pfarrer Neumayer unterstützt. Später hat er dann in allen 5 Göllersbachpfarren immer wieder mit den Gläubigen den Sonntagsgottesdienst gefeiert.
Am 29. Juni, am Fest von Peter und Paul, feierte Weihbischof Mag. Stefan Turnovszky einen Dankgottesdienst mit den Jubilaren in der Pfarrkirche Großrußbach. Pfarrer Dr. Michael Wagner überbrachte die Glückwünsche unserer Pfarren.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, GOTTES SEGEN UND NOCH VIELE JAHRE IN GESUNDHEIT! VERGELT`S GOTT FÜR DAS JAHRZEHNTELANGE WIRKEN!
Nach eineinhalb Jahren konnte die Renovierung der Orgel von Großstelzendorf mit der feierlichen Orgelsegnung abgeschlossen werden. Regens Dr. Richard Tatzreiter nimmt die Segnung am 6. Juni 2021 um 15:30 vor.
Im Zuge der Arbeiten konnte das Instrument dem Orgelbauer Gottfried Sonnholz zugeordnet werden, auch das bisher nur aus späteren Quellen belegte Baudatum von 1761 wurde durch eine Inskription in der Orgel verifiziert. Alle Pfeifen stammen noch aus der Bauzeit, auch die Windladen dürften von Sonnholz stammen. 1866 wurde der Spieltisch verlegt bei der letzten großen Renovierung um 1866 von Ullmann.
So können nun die 666 Pfeifen in 14 Registern wieder erklingen. Ein großes Danke dem Orgelbauer Wolfgang Karner und seinen MitarbeiterInnnen, allen, die durch konkrete Mitarbeit und durch ihren finanziellen Beitrag mitgeholfen haben! Danke besonders auch dem Bundesdenkmalamt, dem Land Niederösterreich und der Sparkassenstiftung für die großzügige Unterstützung.
Sie können die Festschrift um 8 Euro erwerben.
Natürlich braucht es noch weitere Anstrengung zur Abzahlung der Renovierung.
Für die Zuordnung der Spenden zu einem bestimmten Projekt muss obiger
Aktionscode angeführt werden (andernfalls wird es als Spende für das
Bundesdenkmalamt gehandelt und kann nicht mehr dem Orgelprojekt zugeordnet werden!).
Sie können aber online oder mit einem allgemeinen Zahlschein die Überweisung tätigen.
Bitte darauf achten, dass Sie
Vorname,
Nachname und
Geburtsdatum
gemäß Meldezettel anführen! Sollten Sie sich bei den
Daten irren, kann die Zahlung leider nicht automatisch an das Finanzamt
zur steuerlichen Absetzbarkeit übermittelt werden!
Ja, es geht! Wobei sich alle Beteiligten –
Firmlinge, sowie Firmbegleiterinnen und -begleiter – einig sind, dass es besser
gewesen wäre, sich im Pfarrhof zu treffen. Das Zwischenmenschliche, die
Gruppendynamik ist streckenweise zu kurz gekommen. Mit den entsprechenden
Onlinetools konnten wir, denke ich, trotzdem die Vorbereitung doch recht
kurzweilig gestalten.
Neben den Onlinestunden über Jesus, den Hl. Geist und
Gott haben wir es auch geschafft, online über das Beten und die Kirche als
Gemeinschaft zu reden, sowie die Vorstellmessen vorzubereiten.
Besonders schön in Erinnerung geblieben ist mir, dass wir
uns einmal gemeinsam zum Sonntagsgottesdienst getroffen haben. Gemeinsam in die
Kirche, das ist doch gleich ganz was anderes. Trotz der Corona bedingten
Maßnahmen war für alle auch die Einheit „als Christ leben“ in der Pfarrkirche
Göllersdorf ein besonderes Erlebnis. Dass Jesus uns mit dem Vater Unser mehr
als ein Gebet, sondern eine Anleitung hinterlassen hat, die uns zeigt, wie wir
leben sollen und Krisen meistern können, sorgt immer wieder für Erstaunen.
Die Gedanken, die sich unsere Firmlinge in der letzten
Stunde zum Sakrament der Firmung gemacht haben und was sie gerne den
Firmspender fragen würden, hat mich sehr beeindruckt!
Wir sind also trotz der Umstände gut vorbereitet zur Firmung gekommen und haben – so auch die Rückmeldung von den Teilnehmern – zwei sehr schöne Firmgottesdienste erlebt.
Eric Weinberger
Firmgottesdienste
Am 5. Juni 2021 wurde 34 junge Menschen aus den 5 Göllersbachpfarren gefirmt, aus Bergau 2, aus Breitenwaida 7, aus Göllersdorf 17, aus Großstelzendorf 4, aus Sonnberg 4.
Der Firmspender, Domdekan Univ.Prof. Dr. Rudolf Prokschi, wies in seiner Predigt im Blick auf sein eigenes Leben darauf hin, wie er im Aufgreifen der Anregungen des Hl. Geistes viel Größeres aus seinem Leben machen konnte, als er jemals geträumt hatte. Als Bursch aus dem Weinviertel hat es ihn bis nach Moskau und nach Mitteldeutschland geführt, und er stehe heute mit ganz vielen Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt.
Er ermutigte die jungen Menschen, die Anregungen in ihrem eigenen Leben aufzugreifen. Dazu helfen Menschen, die uns etwas zutrauen, fördern und begeistern, dazu braucht es aber auch die eigene Erfahrung mit Gott, das Gespür und den Mut für Gottes Weg.
Wir wünschen allen die Kraft des Heiligen Geistes für ihr ganzes Leben!
Pf. Michael Wagner
Fotos: H.Kradjel, Jürgen Langhammer und Simon Nentwich