Schon Jahre vor Corona wurde das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ abwechselnd in Sonnberg und Dietersdorf gefeiert. Dieses Jahr war die Pfarrbevölkerung aller drei Dörfer eingeladen, zu diesem besonderen Fest nach Dietersdorf zu kommen.

Vor dem Dorfhaus war der Altar geschmückt für die hl. Festmesse, die von unserem Kaplan Clement mit unserem Diakon Herbert Köllner zelebriert wurde. Anschließend an den Gottesdienst wurde in der Monstranz das Allerheiligste entlang der Straßen durch den Ort getragen.

Der erste Altar war beim ehemaligen Feuerwehrhaus. Da aber seit dem Bau des neuen Dorfhauses auch die Ortsfeuerwehr in diesem Haus untergebracht ist, wird das außen frisch renovierte Gebäude (altes FF-Haus) nun als Glockenturm benannt. Das neu angebrachte Schild an der Fassade des Glockenturmes (mit Glocke und betenden Händen) wurde während der Andacht gesegnet.

Der zweite Altar war in der Feldgasse beim sogenannten Kyncl-Kreuz.

Danach ging die Prozession, flankiert mit den Feuerwehrmännern unserer Pfarre, zum dritten Altar, der beim Hause Maurer aufgestellt war.

Der vierte und letzte Altar war – so wie es schon lange Tradition ist – wieder beim Dorfhaus. Mit dem Loblied „Großer Gott“ fand bei herrlichem Sonnenschein diese gemeinsame Glaubensbekundung zur Freude aller Anwesenden seinen Ausklang.

Text: Gerti Sedlaczek // Fotos: Petra Binder

Anlässlich seines 50. Geburtstages bat Erich Brechelmacher bei der 4fach Feier in Sonnberg, am 24. April 2022, gemeinsam mit dem ÖKB, auf Geschenke zu verzichten und sammelte Spenden für die Erhaltung der Pfarrkirche Sonnberg und den Sozialfond des ÖKB – Stadtverbandes Hollabrunn.

Vor kurzem konnte die Überreichung der Spenden vor der Pfarrkirche Sonnberg stattfinden.

Foto:  Erich Brechelmacher (Pfarrgemeinderat und Mesner der Pfarre Sonnberg, 2.v.r.) konnte an die stv. Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Sonnberg, Renate Semmelmayer (2.v.l.) 200 Euro und an den Obmann des ÖKB – Stadtverbandes Hollabrunn, Alfred Deimbacher (Mitte) ebenfalls 200 Euro überreichen.

Ebenfalls am Foto: Kaplan Dr. Clement Bertrand  Zohagnan (links) und die stv. Vorsitzende des Vermögensverwaltungsrates Ingrid Weiß (rechts).    

Text und Fotos: Erich Brechelmacher                                                 

Am 7. Sonntag der Osterzeit, dem 29. Mai wurden in der Heiligen Messe die neuen Pfarrgemeinderäte vorgestellt: von rechts die stellvertretende Vorsitzende Frau  Mag. Renate Semmelmayer, die Frauen Ingrid Weiss und Michaela Sommerer und die Herren Christian Hintermayer,  Rudolf Bartsch und Erich Brechelmacher.

Gleichzeitig wurden die ausgeschiedenen Pfarrgemeinderäte bedankt und verabschiedet – Maria Knöd, Maria Weber und Andreas Scheuer. Alle erhielten einen Dankes-Ruhepolster und Frau Gertrude Sedlaczek außerdem ein Muttergottesbild, gestaltet vom einheimischen Künstler Andreas Scheuer. Gertrude Sedlaczek war lange Jahrzehnte im Pfarrgemeinderat und drei Perioden von 2007 bis 2022 stellvertretende Vorsitzende und Finanzreferentin.

Auch die beiden Erstkommunionkinder wurden gesegnet und erhielten Urkunde und Kreuz als Erinnerungsgeschenk.

Text und Fotos: Franz Amon

Die Firmung der Göllersbachpfarren fand am 28.05.2022 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche Göllersdorf statt. Firmspender war Abt Mag. Thomas Renner OSB aus dem Stift Altenburg.

28 Jugendliche aus den 5 Pfarren empfingen das Sakrament der Firmung.

Das alte Kinderspielzeug des Stehaufmännchens ist ein schönes Bild für die Kraft des christlichen Glaubens.

Über das Stehaufmännchen

1. Das Stehaufmännchen hat eine gewisse Beweglichkeit, es kann sich adaptieren. Es fällt zwar immer wieder hin, aber es trägt in sich einen Willen nach oben. Fallen gehört im Leben dazu, und das Aufstehen.

2. Das Stehaufmännchen muss sich lösen von den Dingen der Umgebung, damit es aufstehen kann. Manchmal verhindert zu viel Verhaftung in der Umgebung das Aufstehen. Wer aufstehen will, muss sich von Etlichem lösen.

3. Entscheidend ist der tiefe Schwerpunkt, das innere Gewicht. Übertragen auf uns Menschen ist es die Kraft der Liebe, die Kraft der Hoffnung und des Glaubens! Es ist ein Verankertsein in der Liebe und der Hoffnung, und die „Gewissheit der Frucht“, also eine Überzeugung, dass es sich lohnt, auszusäen, zu arbeiten, sich zu mühen.

Schwerkraft kann aufrichten, wenn sie am rechten Platz wirkt, die gleiche Schwerkraft lässt umfallen!

4. In der Fastenzeit sind uns drei Wege vor Augen gestellt, diesen inneren Schwerpunkt zu kräftigen: Das Gebet, das Fasten und das Geben.

Michael Wagner

Zwei Jahre hat es wegen Corona keinen gemeinsamen Kreuzweg unserer Pfarren gegeben.
Umso schöner war es, heuer bei herrlichem Frühlingswetter, miteinander den Kreuzweg Jesu zu gehen.

Gruppen aus unseren Pfarren haben die Stationen vorbereitet und vermittelten uns, dass das Geschehen von damals heute noch immer aktuell ist.

Fotos: Waltraud Hogl, H. Kradjel

In Sonnberg wurden folgende Kandidaten bestätigt:

Bartsch Rudolf
Brechelmacher Erich
Hintermayer Christian
Semmelmayer Renate
Sommerer Michaela
Weiß Ingrid

Wahlvorstand: Josef Semmelmayer

Es kann schon vorkommen, dass ich gefragt werde, warum „wir“ immer von einer 40-tägigen Fastenzeit sprechen, wenn es vom Aschermittwoch bis zum Karsamstag eigentlich 46 Kalendertage sind. Die Erklärung dazu ist einfach: die 6 Fastensonntage sind vom Fasten ausgenommen, da wir Christen an jedem Sonntag – also auch in der Fastenzeit – die Auferstehung Christi feiern; zählt man die 6 Sonntage von den 46 Kalendertagen ab, bleiben 40 Fastentage.

Schon seit dem 4. Jahrhundert (Konzil von Nicäa) gibt es in der Kirche die 40tägige Vorbereitungszeit auf Ostern (österliche Bußzeit). Da es bereits im Alten Testament 40tägiges Fasten gab, und selbst Jesus zu Beginn seines öffentlichen Auftretens 40 Tage und 40 Nächte gefastet hat, ist auch die kirchliche Festlegung auf 40 österliche Vorbereitungstage von diesem Gesichtspunkt her zu verstehen.

Die Zahl 40 ist eine „symbolische“ Zahl. In der Bibel finden wir sie an vielen Stellen. Immer bezeichnet sie einen Zeitraum, in dem Menschen sich unter großen Opfern auf ein besonderes Ereignis und auf eine Begegnung mit Gott vorbereiten. 40 Tage verbringt Noah mit seiner Familie und den Tieren in der Arche, während die große Flut die Erde bedeckt (Genesis 7,4). 40 Tage und 40 Nächte bleibt Mose auf dem Berg Sinai bis Gott ihm die Gebote für das Volk Israel verkündet. 40 Jahre wandern die Israeliten durch die Wüste und ernähren sich von Manna, bis sie schließlich nach Kanaan kommen (Exodus 16,35) 40 Tage und 40 Nächte fastet Jesus in der Wüste, um sich auf seine große Aufgabe vorzubereiten (Lukas 4,1).

Im Mittelalter waren die Fastenbräuche streng: man durfte nur drei Bissen Brot und drei Schluck Bier oder Waser zu sich nehmen. 1486 erlaubte der Papst auch Milchprodukte in der Fastenzeit. Am mittleren Sonntag der Fastenzeit, dem Sonntag „Laetare“, „freut euch“, ist die Hälfte der Fastenzeit vorüber. Die erste Hälfte war von Besinnung und Trauer geprägt, ab Laetare soll der Christ nun froh dem Palmsonntag entgegensehen, der für den Einzug Jesu in Jerusalem steht.

Zwei Wochen vor Ostern, am 5. Fastensonntag, werden in unseren Kirchen alle Dinge, die etwas Österliches darstellen – so Kreuze und Bilder – mit („Hunger„)Tüchern verhüllt. Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag, schließt Gründonnerstag und Karfreitag ein, und endet mit dem Karsamstag.

Das 1. Konzil von Nicäa legte fest, dass der Ostersonntag am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert wird. Das deutsche Wort „Ostern“ leitet sich vom indogermanischen Wort „Morgenröte“ ab. Ostern ist das höchste und älteste Fest der Christenheit und kündet die unvergängliche Botschaft: DER HERR LEBT!

Herby Köllner